VIX – auf steigende Volatilität setzen
-
Dieter Haas
Seit dem unerwarteten Rückgang an den Börsen Ende Januar hat sich die Volatilität bis vor kurzem stetig zurückgebildet. Für Crash Propheten ein idealer Zeitpunkt zum Einstieg in ein Long Faktorzertifikat auf den VIX.
Der CBOE Volatility Index (VIX) drückt die erwartete Schwankungsbreite des US-amerikanischen Aktienindex S&P 500 aus. Nach einem temporären Anstieg im Februar 2018 hat er sich bis vor kurzem stetig zurückgebildet, während der S&P 500 Index sich vom Schock schnell erholte und Ende September neue Allzeit-Höchstmarken erreichte. Bislang konnte nichts und niemand den Börsenzug aufhalten. Wer auf eine steigende Volatilität setzte, der erlitt deutliche Verluste.
Derzeit sind die Erwartungen auf steigende Schwankungen trotz der jüngsten Marktkorrektur immer noch auf tiefen Niveaus. Es scheint jedoch, als ob die Börsen, zumindest kurzfristig, das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Noch ist der Optimismus, dass es sich um einen temporären Rückgang handelt, überwiegend. Ein weiteres Abgleiten des S&P 500 würde die noch positive Stimmung wohl schnell ins Negative drehen. Die Markttechnik signalisiert bereits heute die Warnstufe gelb.
Die erwartete Volatilität entwickelt sich bekanntlich spiegelbildlich zum Aktienmarkt. Heftige Korrekturen führen zu sprunghaften Anstiegen der Volatilität, während stetige, positive Entwicklungen der Börse in der Regel zu sinkenden Schwankungen führen. Aktuell scheint dem Börsenzug erstmals seit März 2009 ernste Gefahr zu drohen.. Getreu dem Motto: «Unverhofft, kommt oft», bietet der Kauf von Long Volatilitätsprodukten derzeit ein attraktives Chancen-/Risikoprofil. Nach unten scheint das Kursrisiko begrenzt, während nach oben alles möglich scheint.
Anlagekonklusion:
Es gibt nur wenige Produkte auf den Basiswert CBOE Volatility Index. Aussichtsreich für eine Long-Spekulation sind die beiden Faktorzertifikate VI1LCB sowie 36659681 der Commerzbank. Das erstere ist an der SIX Swiss Exchange gelistet, das letztere auf Swiss Dots. Sie bieten zwar keinen zusätzlichen Leverage. Aber auch ein 1:1 Tracker besitzt genügend Potenzial nach oben, falls der Börsenzug in den nächsten Tagen endgültig entgleisen sollte.
Quelle: Infront
Quelle: Infront
Quelle: Infront