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Wachstumsbranche par excellence

11.12.2019 3 Min.
  • Dieter Haas

Sicherheit ist ein zentraler Bestandteil im Internet. Kein Wunder, glänzen doch Unternehmen dieser Branche mit einer überdurchschnittlichen Performance, wie der ETF ISPY eindrücklich demonstriert.

Seit dem Start des Internets spielt Sicherheit eine wichtige Rolle. Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, glänzen mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten. Die meisten Gesellschaften sind dabei amerikanischer Provenienz. Viele sind den Investoren eher unbekannt und zählen nicht zu den ganz grossen Börsenschwergewichten. Thematische Indizes wie der ISE Cyber Security Index, auf dem der vorgestellte ETF basiert, erfüllen daher eine wertvolle Aufgabe. Sie ermöglichen eine breit diversifizierte, kostengünstige Anlagemöglichkeit in einer nach wie vor ziemlich fragmentierten Marktnische. Der Erfolg spricht Bände, wie die Kursentwicklung seit der Liberierung an SIX Swiss Exchange zeigt. Er schlug den Schweizer Gesamtmarktindex SPI seit 2018 um Längen.

Breit diversifizierter Basiswert
Der dem ETF zugrundeliegende Index besteht aus Unternehmen, die an verschiedenen Börsen rund um die Welt gehandelt werden und einen wesentlichen Teil ihrer Umsätze im Bereich der Cyper-Sicherheit erzielen. Die Branche wird dabei in die folgenden zwei Teilsektoren eingeteilt: (1) Infrastrukturanbieter, die Hardware und Software entwickeln, um Daten, Websites und Netzwerke vor unbefugten internen und externen Zugriffen zu schützen und (2) Dienstleistungsanbieter, die Beratungs- und Cyber-Sicherheitsdienstleistungen erbringen. Ein Unternehmen wird nur in den Index aufgenommen, wenn es die ausreichende Grösse aufweist und ausreichend liquid ist. Aktuell befinden sich 49 Titel im Index. Auf die zehn grössten Titel entfällt in der Regel ein Gewicht von gut einem Viertel. Durch eine Kappung bei 4% wird verhindert, dass es zu allzu grossen Einzelgewichtungen kommt. Ende Oktober waren die grössten Positionen im Index mit Anteilen von 4%, 3.3% und 3.1% die Sophos Group, ein britisches Unternehmen, das Sicherheitssoftware entwickelt, OneSpan, ein US-Unternehmen für Cyber-Sicherheitstechnologien und Trend Micro ein japanischer Anbieter von Lösungen für die Daten- und Cyber-Sicherheit. Währungsmässig dominiert der USD mit rund 79%. 

«Der Cyber Security Index schlägt den Schweizer Gesamtmarktindex SPI seit 2018 um Längen.»

Umsetzung der Thematik via ETF 
Mit dem ETF ISPY (https://fundcentres.lgim.com/ch/qualified/fund-centre/ETF/Cyber-Security#Portfolio), der seit Januar 2016 an SIX Swiss Exchange kotiert ist, können Anleger diversifiziert an dieser wachstumsstarken Thematik partizipieren. Der passive ETF hat zum Ziel, die Wertentwicklung des ISE Cyber Security Index Net Total Return nachzubilden. Der physisch replizierende, in CHF gehandelte ETF verrechnet eine jährliche Verwaltungsgebühr von 0.75% was wir als eher hoch erachten. Nichtsdestotrotz zählt ISPY zu den spannendsten thematischen ETFs, die hierzulande gelistet sind. Aktuelle Risiken sind nebst der Fondswährung USD eine sich weiter abschwächende Weltkonjunktur. Das zöge auch eine temporäre Verlangsamung im IT-Bereich nach sich von der auch die Cyber Security Marktnische betroffen wäre. Auf einer Skala von 1 bis 7 wird der ETF mit einem Risiko von 6 eingestuft. Für Neuengagement als Depotergänzung empfiehlt sich bei allfälligen Käufen derzeit ein schrittweises Vorgehen. Langfristig betrachtet, dürfte ISPY seinen Besitzern viel Freude bereiten.

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