Wachstumsmarkt Smart Home

• Dieter Haas
  

Heimautomatisierung darf mit Fug und Recht als weltweiter Trend angesehen werden. Der Begriff beinhaltet technische Verfahren in Wohnräumen zur Erhöhung von Lebensqualität, Sicherheit und effizienter Energienutzung. Via Tablet oder Smartphone lassen sich schon heute viele Einrichtungen in einer Wohnung oder in einem Haus mobil steuern. Smart Home ist vereinfacht ausgedrückt das Internet der Dinge für den Hausgebrauch. Dabei versteht man mittlerweile weitaus mehr als nur eine singuläre Steuerung von Endgeräten. Vielmehr wird ein umfassender Informationsaustausch unter den Endgeräten angestrebt, und dies über Daten, die die Geräte zuvor selbstständig gesammelt und ausgewertet haben. Kühlschränke, die fehlende Lebensmittel automatisch nachbestellen und Türen, die sich beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses selbstständig verriegeln und gleichzeitig die Heizung darüber informieren, dass nun die Raumtemperatur reduziert werden kann. Das sind nur ein paar der Möglichkeiten. Es liessen sich noch viele andere aufführen.

Grosses Wachstumspotenzial
Mit einem geschätzten Umsatz der europäischen Heimautomations-Branche im Jahr 2017 von bis zu vier Milliarden Euro steckt ein enormes Wachstumspotenzial in dieser Marktnische. Gemäss einer weiteren Studie von BI Intelligence lag der weltweite Umsatz für diesen Markt im Jahr 2015 bereits über USD 60 Mrd. Bis ins Jahr 2019 rechnen Experten mit einem Anstieg auf USD 490 Mrd. Das sind atemberaubende Zuwächse. Sollten sie auch nur ansatzweise erreicht werden, dann steckt viel Musik in Unternehmen, deren Geschäftsaktivitäten in Verbindung mit Heimautomation stehen. Um das Ganze investierbar zu machen, entwickelte der Emittent in Zusammenarbeit mit Solactive einen Performanceindex für die Home Automation (www.solactive.com/de/aktien-indizes/solactive-indizes/?index=DE000SLA0M58). Der Basiswert setzte sich anfänglich aus 26 Aktien zusammen, die zu Beginn gleich gewichtet wurden. Jährlich, jeweils Ende Februar, werden die Mitglieder neu ermittelt und neu gewichtet. Für die Berücksichtigung im Auswahlpool muss eine signifikante Geschäftstätigkeit in der Home Automation-Industrie vorliegen. Die Titel müssen zudem an einer anerkannten und regulierten Börse gelistet sein und eine Marktkapitalisierung von mindestens USD 250 Mio. sowie ein durchschnittliches tägliches Aktien-Handelsvolumen von mindestens USD 2 Mio. in den letzten drei Monaten aufweisen. Seit Ende Februar sind 27 Titel im Index vertreten, darunter so bekannte Namen wie Apple, Alphabet, Deutsche Telekom und andere. Als einziges Unternehmen der Schweiz fand Logitech Unterschlupf in diesem erlauchten Kreis.

Intakte Chancen
Die bisherige Kursentwicklung seit der Lancierung verlief erfreulich. Das Tracker-Zertifikat konnte in CHF bislang eine deutliche Outperformance zum Weltaktienindex erzielen. In Anbetracht des aufgezeigten Wachstumspotenzials spricht vieles für eine Fortsetzung des bisherigen Trends. Für ein Aufspringen auf den fahrenden Zug ist es nicht zu spät.