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Wann erhöht die EZB die Leitzinsen?

12.03.2018 1 Min.
  • Stefan Isaacs, Deputy Head Retail Fixed Interest

Die letzte Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde genau beobachtet. Sie gibt Hinweise für die weitere Entwicklung der Zinsen.

Die Europäische Zentralbank räumte nach ihrer letzten Sitzung zwar ein, dass wachsender Protektionismus und ein starker Euro Risiken mit sich bringen. Sie hob aber trotzdem ihre Wachstumsprognose für 2018 auf 2,4 Prozent an. Wichtig war zu beobachten, dass der EZB-Rat auf das Bekenntnis verzichtete, das Anleihekaufprogramm bei Bedarf in Umfang und Dauer auszuweiten zu wollen.

Staatsanleihen weiter unter Druck
Von hier aus dürfte sich die EZB vorsichtig in Richtung einer strafferen Geldpolitik bewegen. Ein nächster Schritt könnte die Ankündigung sein, das Programm weiter zurückzufahren, bevor es in der zweiten Jahreshälfte ganz eingestellt werden könnte. Zinserhöhungen könnten dann 2019 folgen.

Unseres Erachtens steht dieser Ansatz im Einklang mit dem Wirtschaftswachstum, das über dem Trend liegt, parallel mit einer konstant schrumpfenden Produktionslücke sowie einer Inflation, die langsam in Richtung Zielmarke steigt. Im Ergebnis könnten die Renditen von Staatsanleihen weiter unter Druck geraten, besonders die kurzen Laufzeiten. Das sollte zyklischen Branchen entgegenkommen und Risiko-Assets weiter unterstützen.

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