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Zinsprognose Mai 2017: Wechselhafte Zinsen prägen den April

04.05.2017 2 Min.
  • Stefan Heitmann, CEO

Der April zeigt sich nicht nur wettertechnisch launisch und wechselhaft. Auch die Zinsen schlagen teilweise heftig aus. Die 5-jährigen Festhypotheken legen eine regelrechte Achterbahnfahrt hin und steigen und Fallen im Wochenrhythmus. Auch bei den 10-jährigen Festhypotheken zeigt sich ein starker Rückgang der durchschnittlichen Richtzinsen. Nur die kurzen Laufzeiten und die Libor-Hypothek zeigen sich unbeeindruckt und bleiben praktisch konstant.

Nach einem Anstieg der Richtzinsen im März fallen insbesondere die Zinsen für 10-jährige Festhypotheken im April wieder stark ab und verlieren im Vergleich zum Vormonat 11 Basispunkte. Die starken Bewegungen im Zinstableau zeigen nicht zuletzt, dass die Marktteilnehmer sehr unterschiedliche Einschätzungen zur Zinsentwicklung haben, aber auch dass die Banken und Versicherungen sehr verschiedene strategische und bilanztechnische Ziele verfolgen.

 

 Datengrundlage: Richtzinsen von über 30 Banken und Versicherungen im Durchschnitt. Stand: 24.04.2017.

 

Gute Chancen für geschickte Verhandlungsführer und Marktbeobachter

Für den Hypothekarnehmer bedeutet dieses heterogene Marktumfeld einerseits Intransparenz, aber auch Chancenreichtum. Wer den Markt beobachtet und zum richtigen Zeitpunkt seine Konditionen fixiert, kann mit sehr kompetitiven Zinsen rechnen. Denn die Bewegungen im Zinstableau werden mehrheitlichen von den günstigen Anbietern getrieben. Während die teuersten Anbieter im Markt ihre Zinssätze unverändert lassen, senken mehrere bereits kompetitive Anbieter ihre Konditionen weiter und drücken somit auf die durchschnittlichen Schaufensterpreise.

Die langfristige Absicherung der Hypothek ist so günstig wie selten zuvor

Wer sich die günstigen Konditionen sichern möchte, kann dies derzeit für einen geringen Aufschlag tun. Der Zinsunterschied zwischen einer Libor-Hypothek und einer 10-jährigen Festhypothek sinkt im April von 56 Basispunkten auf 47 Basispunkte. Für gerade mal 0.47 Prozentpunkte Zuschlag kann sich der Hypothekarnehmer also die günstigen Konditionen auf die nächsten Jahre sichern. Oder anders ausgedrückt: Im Vergleich zu den günstigen langlaufenden Krediten sind die Libor-Hypotheken derzeit eindeutig überteuert.

Datengrundlage: Richtzinsen von über 30 Banken und Versicherungen im Durchschnitt. Stand: 24.04.2017.

 

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