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Zukunftsvision: Alternative Investments 2.0

25.11.2016 3 Min.
  • Fiona Frick, Chief Executive Officer

In einem Umfeld bestenfalls schwachen Konjunkturwachstums und anhaltend niedriger Zinsen gibt es einen zunehmenden Konsens, dass die Renditen der traditionellen Anlageklassen in den nächsten Jahren unter Druck geraten werden.

Viele Investoren setzen heute auf alternative Anlagen, die noch immer ein attraktives risikoadjustiertes Renditepotenzial aufweisen und eine wertvolle Portfoliodiversifikation darstellen. Infolge des Niedrigzinsumfelds sind aber auch die Renditen vieler Hedgefonds-Strategien stark gesunken und haben die Gebührenproblematik ins Blickfeld gerückt.

Doch sind fähige Hedgefonds-Manager auch weiterhin eine wichtige Quelle für die Generierung von unkorreliertem Alpha für langfristig orientierte Investoren. Fortschritte bei der quantitativen Modellierung haben die traditionellen Definitionen von Alpha jedoch auf den Prüfstand gestellt und die Möglichkeit für einen kostengünstigeren Zugang zu alternativen Anlagen eröffnet.

Risikomanagement entscheidend

Eine robuste alternative Anlagelösung kann anhand eines Core-Exposures in alternativen Risikoprämien entwickelt werden. Damit erhalten Investoren Zugang zum gleichen breit gefächerten und gut diversifizierten Risikospektrum, das von vielen Hedgefonds-Strategien genutzt wird. Dies allerdings mit besserer Liquidität, Flexibilität und Transparenz und niedrigeren Kosten.

Diese Lösung kann dann durch ein Exposure zu mehreren sorgfältig ausgewählten Hedgefonds-Managern ergänzt werden, die ein mit diesen Risikofaktoren nicht korreliertes Alpha erzielen können. Diese Kombination ist die Basis unserer integrierten Lösung für alternative Anlagen – „Alternative Investments 2.0“.

Auf das Risikomanagement kommt es an, wenn man in einem so schwierigen Umfeld Renditen erzielen und die Volatilität effizient steuern will. Entscheidend ist ausserdem die Expertise in den einzelnen alternativen Risikoprämien und der leistungsfähigen Allokation in diese Risikoprämien. Letztere sollen auch dem Wechsel der Wirtschaftsphasen Rechnung tragen. Weiter ist die Fähigkeit zur Identifikation und der Zugang zu den kompetentesten Hedgefonds-Managern ein weiteres wichtiges Element.

Hedgefonds-Renditen unter der Lupe

In den vergangenen zehn Jahren haben sich zahlreiche wissenschaftliche Studien mit der These beschäftigt, dass Hedgefonds-Renditen auf das Markt-Beta und -Alpha abzüglich Kosten zurückzuführen sei.

Die Realität ist jedoch differenzierter: Viele Elemente des ursprünglichen Alpha-Konzepts beruhen de facto auf der Existenz differenzierter Risikoprämien, die mit liquiden Anlagestrategien genutzt werden können. Echtes Alpha stellt nach wie vor eine wichtige Komponente dar, dennoch sollte man aber neue Wege für die Bewertung alternativer Anlagerenditen beschreiten.

Klammert man das Markt-Beta aus, kann man alternative Anlagerenditen leichter erzielen, wenn man auf eine Kombination folgender Elemente setzt:

  • alternative Risikoprämien durch liquide Anlagestrategien und
  • Alpha durch sorgfältig ausgewählte Hedgefonds mit nachweislicher Managerkompetenz.

Ausführliche Version unter diesem Link (https://www.unigestion.com/de/publication/zukunftsvision-alternatives-20-mit-unigestion/).

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Fiona Frick ist Chief Executive Officer bei Unigestion.

 

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