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EZB-Massnahmen: Gut, aber auch gut genug?

12.03.2020 1 Min.
  • Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom und Leiter Research & Investment Strategy

Die Folgen der Corona-Epidemie für die Wirtschaft könnten verheerend werden. Was ist von den Instrumenten zu halten, welche die EZB jetzut gegen die Krise einsetzen will?

Christine Lagarde versteht es, als neue Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) in schwierigen Zeiten rasch und mutig zu handeln: Statt sich zu sinnlosen Zinssenkungen verleiten zu lassen, zielen die heute beschlossenen Massnahmen darauf ab, die europäischen Unternehmen in der schwierigen Situation zu stützen.

Konjunktur-Risiken abgemildert

Das ist ein ermutigendes Zeichen und sollte helfen, ungewollte Zweitrundeneffekte zu vermeiden. Denn mit ihren Massnahmen hilft die EZB, konjunkturelle Risiken, die sich im Zuge von Kapitalmarktverwerfungen einstellen könnten, entscheidend abzumildern.

Die EZB hätte aber noch mehr tun können: Eine stärkere Risikoübernahme durch eine noch mutigere Erhöhung des Ankaufsprogramms wäre eine grosse Hilfe gewesen. Auf nachhaltig steigende Kurse kann man erst hoffen, wenn das Corona-Virus wirksam bekämpft werden kann.

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