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Infrastruktur ist mehr als ein Modethema

28.11.2017 2 Min.
  • Micaela Forelli, Head of Switzerland

Infrastruktur-Werte bieten typischerweise eine im Vergleich zu globalen Aktien höhere Rendite bei geringerer Volatilität. Sie bieten auch einen Inflationschutz.

Infrastruktur ist mehr als ein Modethema. Das Interesse an Infrastruktur als Kapitalanlage hat mehrere Gründe. Es sind Unternehmen gefragt, die bedeutende physische Infrastrukturanlagen besitzen oder kontrollieren und mit denen sie das weltweite Wirtschaftswachstum fördern. Dann gibt es Unternehmen, deren Vermögenswerte das Funktionieren der Gesellschaft im Alltag unterstützen. Die Einnahmen aus derartigen Aktien sind oft inflationsgeschützt. Aktieninvestoren kommen die stabilen und wachsenden Cashflows zugute, die solche Firmen generieren.

Investoren sollten auf ein globales Anlageuniversum achten, das Tiefe und Liquidität bietet und sowohl in geografischer Hinsicht als auch bezüglich der Infrastruktursegmente diversifiziert ist. Zur klassischen Definition von Kerninfrastrukturanlagen kommen moderne Elemente hinzu, welche die zunehmend digitale und vernetzte Welt mit sich bringt.

Fokussierung auf Nachhaltigkeit
Interessant sind Unternehmen, die Infrastrukturanlagen besitzen und betreiben, auf die wir uns im täglichen Leben verlassen. Dazu gehören Versorgungswerke, Energieunternehmen und Verkehrsbetreiber. Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung ist die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen über den gesamten Konjunkturzyklus tendenziell widerstandsfähig. Infrastruktureinrichtungen müssen sich jedoch weiterentwickeln, um der Alltagsrealität unserer Zeit gerecht zu werden, die mehr und mehr von digitalen Dienstleistungen und Hochgeschwindigkeitsnetzen abhängt.

Da in den Industrieländern mehr und mehr mit ansteigender Inflation gerechnet wird, sind die Anleger auf der Suche nach globalen Aktienprodukten, die eine Diversifizierung, inflationsgeschützte Einkommensströme und solide Gesamtrenditen auf lange Sicht bieten. Wichtig sind regelmässige Cashflows mit langfristigem Wachstumspotenzial.

Die Anlage in langlebige Unternehmen und physische Vermögenswerte verlangt eine entschlossene Fokussierung auf Nachhaltigkeit. Daher sollten ausdrücklich die ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Governance) in den Anlageprozess einbezogen werden. Da Infrastrukturunternehmen in Bezug auf ESG-Themen zunehmend mehreren Interessengruppen gegenüber rechenschaftspflichtig sind, sollten investoren Risiken minimieren, Kapital erhalten und die Anlage auf lange Sicht zu mehren.

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