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Mit System auf Basiswertesuche

15.07.2016 3 Min.
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Die Wahl der Basiswerte dürfte bei Barrier Reverse Convertibles oft ohne fundamentale Analyse erfolgen. Die Credit Suisse will hier mit «BRC Best Picks» und einem systematischen Ansatz andere Wege gehen.

Unter «BRC Best Picks» versteht die Credit Suisse eine neue Methodik, welche sie bei der Aktienauswahl für die Lancierung von gewissen Barrier Reverse Convertibles einsetzt. Mithilfe des zugrunde liegenden Selektionsprozesses wird monatlich für die Regionen USA, Europa (EWU) und Schweiz je eine Auswahl an Aktien identifiziert, welche mittelfristig (z.B. für 18 Monate) ein limitiertes Abwärtspotenzial aufweisen. Aus dieser Aktienauswahl werden schliesslich Baskets ausgewählt, welche die höchste Rendite bei einer bestimmten defensiven Barriere generieren.

 

«Verknüpfung von klassischem Research mit einem BRC-Auszahlungsprofil.»

Aktien mit geringem Abwärtsrisiko finden
Beim Auswahlprozess berücksichtigt die Credit Suisse lediglich jene Unternehmen, für die sie entweder eine BUY/Outperform- oder HOLD/Neutral-Empfehlung hat. Damit will sie Unternehmen ausschliessen, die sie selber fundamental negativ einschätzt. Unabhängig von den fundamentalen Einschätzungen bleiben Bank- und Versicherungsaktien unberücksichtigt, weil für sie eines der Auswahlkriterien (Ausfallwahrscheinlichkeit) nicht verfügbar ist. Die Auswahlkriterien lassen sich grob in die zwei Gruppen «fundamentale Faktoren» und «technische Indikatoren» einteilen. Die erste Gruppe umfasst das Kurs-Buchwert-Verhältnis im historischen Vergleich, das erwartete Dividendenwachstum und die Ausfallwahrscheinlichkeit. Zu den «technischen Indikatoren» gehören der Relative-Stärke-Index (RSI) sowie Volatilitätsfaktoren. Im Ergebnis werden für jede der drei erwähnten Regionen rund fünf bis zehn Aktien mit einem mittelfristig begrenzten Verlustrisiko herausgefiltert. Mittels quantitativer Optimierung werden aus diesen fünf bis zehn Aktien jene drei ausgewählt, welche die Rendite eines BRC mit 18 Monaten Laufzeit und einer Barriere bei 60% maximieren. Für den ersten so zusammengestellten USD-BRC AASICS mit einem Coupon von 12,75% p.a. wurden die Aktien von Gilead Sciences, Intel und Qualcomm ausgewählt. Für Europa (EWU) fiel die Wahl auf ASML, Continental und Philips (AASJCS mit einem Coupon von 9,5% p.a.). Und für die Schweiz kamen OC Oerlikon, Roche und Sonova in die Kränze (AASKCS mit einem Coupon von 5% p.a.).

Research als Basis der Titelauswahl
«Mit unserem neuen Ansatz werden erstmals das klassische Research und die quantitative Analyse mit einem spezifischen BRC-Auszahlungsprofil und der entsprechenden Basistitelauswahl verknüpft», beschreibt Thomas Schmidlin, Managing Director bei der Credit Suisse, das innovative Element von «BRC Best Picks». Wichtig für den Anleger sei auch, dass die entsprechenden Produkte im Internetauftritt der CS speziell gekennzeichnet sein werden. Es wird interessant sein, zu beobachten, ob sich der neue Auswahlprozess der Basiswerte auch in der Praxis bewähren wird. Bei den auf amerikanischen resp. europäischen Aktien basierenden «BRC Best Picks» ist auf jeden Fall auch das USD- resp. EUR-Währungsrisiko zu berücksichtigen.

 

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