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Referenzzinssatz für Mieten sinkt dank ultra-attraktiver Hypozinsen auf neues Allzeittief

01.06.2017 2 Min.
  • Stefan Heitmann, CEO

Der Referenzzinssatz für Mieten sinkt zum 2. Juni 2017 auf 1.5 Prozent. Die Senkung um ein Viertelprozent war schon im März zum Greifen nah, damals reichte die Reduktion des Durchschnittszinses für Hypotheken von 3 Basispunkten allerdings noch nicht aus. Gegenüber dem Vorquartal sinkt der Durchschnittssatz für Hypotheken nochmals um 3 Basispunkte von 1.64 Prozent auf 1.61 Prozent, was die Anpassung des Referenzzinssatzes nun ermöglicht. Für die Mieter ergibt sich daraus zumindest theoretisch ein Senkungsanspruch in Höhe von 2.91 Prozent.

Der Referenzzinssatz basiert auf den vierteljährlich erhobenen volumengewichteten Durchschnittszinssatz der inländischen Hypothekarforderungen. Dieser sinkt bereit seit Jahren, was den Hypothekarnehmern ultragünstige Finanzierungen ermöglicht. Zwar sinkt mit dem Durchschnittssatz für Hypotheken tendenziell auch der Referenzzinssatz für Mieten, doch profitieren Mieter weitaus weniger stark von dem tiefen Zinsumfeld.

 

Denn normalerweise hinkt der Referenzzinssatz dem Durchschnittssatz hinterher. Zudem muss die Mietreduktion bei der Hausverwaltung explizit beantragt werden. Diese wiederum kann Kostenänderungen geltend machen und so die Mietreduktion schmälern. Die Schweiz ist zwar nach wie vor ein Land der Mieter, im Vergleich zu den Immobilieneigentümern zahlen diese aber weitaus höhere Wohnkosten und können erst noch keinerlei Steuerabzüge geltend machen.

 

Eigentümer können zwischen 10 bis 50 Prozent der Wohnkosten einsparen

Vergleicht man rein die Zinskosten für die Hypothek sowie die Amortisation, sparen Eigentümer gegenüber den Mieter zwischen 10 bis gut 50 Prozent der monatlichen Wohnkosten. Ein Mieter einer 4-Zimmer Wohnung bezahlt 2016 rund 1‘600 Franken, während sich die Zinskosten im aktuellen Tiefzinsumfeld für den Eigentümer gerade mal auf 870 Franken belaufen.

Pro Jahr bezahlen die Mietern kumuliert zwischen 8 bzw. 9 Milliarden Franken mehr für die Wohnkosten als Eigentümer, wie eine aktuelle Studie von MoneyPark nahelegt.

 

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