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Absicherung der anderen Art

11.09.2015 3 Min.
  • Dieter Haas

CLCs werden im Allgemeinen von spekulativ interessierten Anlegern eingesetzt. Mit der Single-Variante auf Wechselkurspaare wie den USD/CHF können Privatanleger kleinere Fremdwährungspositionen absichern.

Währungen erweisen sich häufiger als Spielverderber als manchen Investoren lieb sein dürfte. Oftmals machen sie erkleckliche Gewinne in Lokalwährung zunichte oder verursachen ein noch grösseres Loch. Ein Paradebeispiel war die Auflösung des EUR/CHF-Mindestkurses am 15. Januar. Sie bescherte nicht nur den hiesigen Exporteuren Kopfzerbrechen. Auch private und institutionelle Anleger der Referenzwährung CHF erlitten unerwartete Verluste. Die anschliessende, positive Börsenentwicklung vermochte zwar die eingetretenen Kursverluste teilweise zu kompensieren. Das galt allerdings nicht für EUR- und andere Fremdwährungsobligationen. Verhältnismässig gut weggekommen ist bislang der USD. Was nicht ist, das kann noch werden. Generell tendiert der Greenback zum CHF in der zweiten Jahreshälfte zur Schwäche. Speziell in der zweiten Septemberhälfte und im Dezember gerät die US-amerikanische Valuta häufig unter die Räder. Das über Jahrzehnte registrierte saisonale Muster könnte heuer nach längerer Abstinenz wieder zum Vorschein treten. Die eingetretene konjunkturelle Abschwächung in den USA, welche sich im Falle einer Zinserhöhung durch das Fed verschärfen könnte, ist für den Aussenwert des US-Dollars eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Der mehrmonatige Seitwärtstrend zum CHF droht in einen Abwärtstrend zu münden. Getreu dem Motto «Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste» scheint eine Währungsabsicherung, in welcher Form auch immer, für Anleger der Referenzwährung CHF somit eine prüfenswerte Option.

Termingeschäft vs. Hebelprodukte

Bei grösseren Beträgen sind klassische Termingeschäfte zweifellos die beste Variante. Bei kleineren Depots oder nur geringen Fremdwährungsbeständen können auch andere Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Im Vordergrund stehen dabei Hebelprodukte wie Put Warrants, Knock-out Put Warrants, Short Mini-Futures oder CLCs. Sie ermöglichen für geringe Volumina passable Absicherungen. Sehr vorsichtige Anleger, die für eine kleinere Fremdwährungsposition unerwünschte Wechselkurseinflüsse ohne Hebeleffekt eliminieren möchten, bietet sich auch die Variante der Single CLCs an. An der SIX STP Exchange kotiert sind Long- und Short-Varianten für die Währungspaare USD/CHF und EUR/CHF. Mit dem Kauf des Single Short CLCs CBSUC1 kann ein kleines Dollarinvestment nahezu 1:1 gegen negative Währungseinflüsse immunisiert werden. Wer weniger Geld für eine CLC-Währungsabsicherung aufwerfen will, der bedient sich des fünffach gehebelten CBSCU5 oder des zehnfach gehebelten CBSUC0. In diesem Fall bräuchte er nur ein Fünftel oder sogar nur ein Zehntel des Betrages. Sowohl mit CBSUC5 als auch mit CBSUC0 lässt sich natürlich auch vortrefflich spekulieren. Für konservative Anleger, die in erster Linie Absicherungsabsichten hegen, dürfte der Einsatz der gehebelten CLCs zu nervenaufreibend sein. Die teils heftigen Schwankungen von Tag zu Tag sind nicht jedermanns Sache.

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