FinTechs machen Anleger reich
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Jürgen Kob
Ein Investment in die richtigen FinTechs ermöglicht Anlegern eine Outperformance von über 20% p.a. gegenüber dem MSCI World. Am bequemsten gelingt das mit dem Tracker-Zertifikat FINTE der UBS.
«Die Bankenindustrie wird sich in den kommenden 10 Jahren stärker verändern, als sie es in den vergangenen 100 Jahren getan hat – forciert durch das Aufkommen disruptiver Geschäftsmodelle von FinTech-Start-ups», das prognostiziert Johannes Höhener, Head of FinTech bei Swisscom Digital Business. Laut dem Institut für Finanzdienstleistungen, IFZ, zählte allein die Schweiz Ende letzten Jahres 356 FinTech-Unternehmen, was einer Wachstumsrate von 62% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gemäss deren Definition umschreibt FinTech «Softwarelösungen für innovative digitale Produkte, Dienstleistungen und Prozesse in der Finanzbranche». FinTech-Lösungen verbessern, ergänzen oder ersetzen bereits bestehende Finanzdienstleistungen. Den meisten Anlegern sind Namen wie N26, Revolut, TransferWise ein Begriff oder sie nutzen heute bereits selbst deren Dienstleistungen.
Mitte 2019 gab es weltweit 48 FinTech-Einhörner mit einen Gesamtvolumen von USD 187 Milliarden. Allein dieses Jahr entstanden 7 neue «Unicorns» (Marktkapitalisierung < USD 1 Milliarde). Laut der KPMG-Studie «The Pulse of FinTech 2019» beliefen sich die globalen FinTech-Investitionen im ersten Halbjahr auf USD 37.9 Milliarden — Tendenz stark steigend. Allein für den FinTech-Bereich «Crowdfunding» prognostiziert PriceWaterhouseCoopers für den Vorreiter USA ein Wachstum von USD 150 Milliarden.
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Bereits 2015 haben die Spezialisten der UBS diesen Megatrend erkannt und das Tracker-Zertifikat FINTE auf den Solactive FinTech Total Return Index ins Leben gerufen. Die bisherige Wertentwicklung ist äusserst beeindruckend. Seit der Lancierung im Juli 2015 übertraf die Kursentwicklung von FINTE beispielsweise den MSCI World Index um über 80%. Das entspricht eindrucksvollen 20% pro Jahr. Der Index umfasst die 20 grössten FinTech-Gesellschaften, wobei diese eine minimale Marktkapitalisierung von USD 250 Millionen und ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von mindestens USD 1 Million aufweisen müssen. Anschliessend wird in die 20 grössten Aktien gleichgewichtet investiert. Aktuell befinden sich Gesellschaften wie Simcorp, Adyen, Black Knight oder Ingenico im Index. Die US-Vorreiterrolle macht sich auch in der Gesamtgewichtung bemerkbar: Rund zwei Drittel der Firmen stammen aus den USA, gefolgt von Europa mit 20% und Japan mit rund 6%.
«FinTechs krempeln die gesamte Finanzbranche um.»
Der Index wird zweimal jährlich angepasst. Dividendenzahlungen werden dem Zertifikat gutgeschrieben. Für diese Tätigkeit berechnet die UBS den Anlegern eine Management-Fee von fairen 0.75% im Jahr. Der Investor erspart sich mit dem endlos laufenden Tracker-Zertifikat FINTE die zeitaufwendige Suche nach potenziellen FinTech-Perlen. Auf eine Währungsabsicherung, Quanto, wurde verzichtet, was Schweizer Investoren aufgrund des hohen USD-Anteils stets im Hinterkopf behalten sollten. Ein COSI-Schutz wurde ebenfalls nicht eingebaut, was bei einem A+ Rating (S&P) der UBS jedoch ein überschaubares Anlegerrisiko darstellt. Mittel- bis langfristig orientierte Anleger, die an das riesige Potenzial im Bereich Financial Technology glauben, können mit dem UBS Zertifikat mehr Dampf ins eigene Depot bringen.