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payoff Opinion Leaders

Schwellenländer der nächsten Generation profitieren von strukturellen Trends

25.04.2022 3 Min.
  • James Johnstone, Portfoliomanager

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um sich mit den Schwellenländern der nächsten Generation zu befassen. Strukturelle Trends tragen dazu bei, aktuelle Unsicherheiten zu überwinden.

Der gleiche strukturelle Rückenwind, der die Schwellenländer vor zwei Jahrzehnten beflügelt hat, treibt auch die Schwellenländer der nächsten Generation (NGEN) an. Gründe dafür sind die Verlagerung der arbeitsintensiven Produktion weg von China und Europa in die NGEN-Volkswirtschaften, die mit günstigen demografischen Bedingungen, Kostenvorteilen und steuerlichen Anreizen locken. Hinzu kommt die Erholung des weltweiten Reiseverkehrs. Das dürfte den NGEN-Volkswirtschaften Auftrieb geben, in denen der Tourismus oft einen grossen Anteil am BIP ausmacht. Drittens dürften die Rohstoffpreise Ländern und Unternehmen zugutekommen, die „grüne“ Materialien wie Kupfer und Lithium produzieren, da Investitionen erforderlich sind, um die weit verbreiteten Verpflichtungen zu Netto-Null-Klimazielen zu erfüllen.

Nicht index-, sondern ideenorientiert

In den NGEN-Schwellenländer gibt es gut geführte Unternehmen mit starken Wachstumsaussichten, die zu angemessenen Bewertungen in Sektoren wie Finanzdienstleistungen, Konsum, Fertigung und Werkstoffe in Afrika, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Asien gehandelt werden. Interessant sind die Chancen in Märkten, die derzeit in Indizes noch unterrepräsentiert sind, ähnlich wie einige der grösseren Schwellenländer vor 10 bis 15 Jahren. Dadurch bleibt ein Portfolio nicht index-, sondern ideenorientiert.

Für Redwheel ist es ist eine klare Bestätigung des Prozesses, dass trotz der durch die Pandemie verursachten Volatilität eine Outperformance erzielt werden konnte. Das Team war Pionierinvestor in mehreren kleinen Schwellen- und Frontier-Märkten.  Dort gibt es weitere strukturelle Wachstumschancen in der nächsten Generation von Schwellenländern, deren Bewertungen im Vergleich zu den entwickelten Märkten weiter sehr attraktiv sind.

Dem Umfeld trotzen

Dieser Trend kommt jedoch in einer unsicheren und tragischen Zeit, da die russische Invasion in der Ukraine weithin auf die Märkte und Lieferketten weltweit ausstrahlt. Einige Länder könnten von den daraus resultierenden höheren Rohstoffpreisen profitieren, während andere mit steigenden Preisen für wichtige Importe und Inflationsdruck zu kämpfen haben. Trotz dieses Umfelds ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um sich mit den Märkten der nächsten Generation zu befassen, da starke strukturelle Trends dazu beitragen, einige dieser aktuellen Unsicherheiten zu überwinden.

Redwheel ist eine spezialisierte, unabhängige Investmentgesellschaft. Sie feiert das dreijährige Bestehen des Next Generation Emerging Markets Equities Fonds. Die drei Jahre seit der Auflegung waren geprägt von starken Sektorrotationen und erhöhter Marktvolatilität. Trotz dieses Marktumfelds hat der Fonds eine Top-Quartil-Performance und eine Rendite von 77 Prozent erzielt – der Index dagegen nur 6 Prozent. Der Fonds wurde im April 2019 aufgelegt und wird von James Johnstone und Victor Erch verwaltet, die eine siebenjährige Erfolgsbilanz für die Gesamtstrategie vorweisen können.

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