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EUR/USD: Der Trump-Trade geht auf

07.11.2024 3 Min.
  • Serge Nussbaumer
    Chefredaktor

Donald Trump gewinnt die Wahlen in den USA. Das überraschend klare Ergebnis hat das Währungsgespann EUR/USD stark unter Druck gesetzt. Droht dem Euro jetzt der Fall auf Paritätsmarke?

Mini-Future auf EUR/USD

Donald Trump zieht erneut ins Weisse Haus ein. Der Republikaner setzte sich klar gegen seine demokratische Herausforderin Kamala Harris durch. Doch damit nicht genug: Die Partei des 78-Jährigen eroberte die Mehrheit der Sitze im Senat zurück und verteidigte auch ihre Vormachtstellung im Repräsentantenhaus. Die Devisenmärkte reagierten prompt und heftig: Noch in der Wahlnacht legte der US-Dollar auf breiter Front zu. Am nächsten Morgen fiel der Euro auf knapp USD 1.07 und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte des Jahres. 

Für diese Schwäche gibt es gute Gründe. Mit dem Machtwechsel stehen die USA vor einer deutlich restriktiveren Handelspolitik. Donald Trump macht keinen Hehl daraus, dass er die heimische Produktion stärken und Importe mit hohen Zöllen belegen will. Damit dürften vor allem auf die exportorientierten Unternehmen der Eurozone harte Zeiten zukommen. «Sie werden einen hohen Preis zahlen müssen», drohte Trump kurz vor der Wahl. In den USA selbst könnte der Protektionismus die Inflation anheizen. Insofern ist ein geldpolitisches Auseinanderdriften der beiden Währungsräume denkbar. Die EZB dürfte versuchen, der unter der «America first»-Philosophie leidenden Wirtschaft mit einer lockeren Geldpolitik unter die Arme zu greifen. Für die Fed könnte es dagegen schwieriger werden, die Zinsen auf ein niedrigeres Niveau zu bringen.

Am Donnerstag, den 7. November (nach Redaktionsschluss) wird die US-Notenbank ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben. An den Märkten galt es als ausgemachte Sache, dass die USA zwei Tage nach den Wahlen eine Senkung der «Target Rate» um 25 Basispunkte auf das neue Zielband von 4.50% bis 4.75% erleben würden. Das begleitende Statement sowie die Pressekonferenz mit Fed-Präsident Jerome Powell versprachen Spannung. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Währungshüter im Dezember nachlegen, ist gesunken. Das CME FedWatch Tool taxiert die Chance auf eine Zinssenkung um weitere 25 Basispunkte auf etwas mehr als zwei Drittel. Vor vier Wochen waren es noch 80%.

Jedenfalls steuert das Währungspaar EUR/USD mit einem angeschlagenen Chartbild auf die geld- und realpolitischen Weichenstellungen zu. Robert Howard, Marktanalyst bei Reuters, hält einen Rückgang des Euro bis auf USD 1.05 für möglich, sollte Trump mit den Zöllen ernst machen. Selbst das Erreichen der Paritätsmarke schliesst er für diesen Fall nicht aus. Einen Dollar kostete der Euro zuletzt im Herbst 2022. Mit einem Mini Future Short (ISIN CH1315319637) können Trader auf dieses Szenario setzen. Das von BNP Paribas auf Swiss DOTS gehandelte Produkt setzt fallende EUR/USD-Notierungen mit einem Hebel von aktuell 5.2 in Gewinne um. Der Stop Loss liegt mit USD 1.2686 rund 18% über dem Kurs des Basiswertes. Achtung: Sobald der Euro wieder nach oben dreht, müssen Produktinhaber mit überproportionalen Verlusten rechnen.

Produktinfos*

ISINCH1315319637
ProdukttypMini Future
BasiswertEUR/USD
EmittentBNP Paribas
RatingA+ (S&P)
HandelswährungCHF
Erster Handelstag 11. Januar 2024
Laufzeitopen-end
Hebel*5.2
Stop Loss*CHF 1.2686
Finanzierungslevel*CHF 1.28
Briefkurs*CHF 18.439
HandelsplatzSwiss DOTS
Weblinkswissquote.ch/CH1315319637
*Stand 06. November 2024

Kursverlauf EUR/USD

Quelle: baha

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