Europas Autobauer im Aufwind
-
Dieter Haas
Das billige Öl und der schwache Euro sind Wasser auf die Mühlen der europäischen Autokonzerne. Anleger können mit dem Tracker-Zertifikat ETAUT breit diversifiziert am neuen Schwung der Branche teilhaben.
2014 war ein gutes Jahr für die globale Autobranche. Starke Verkäufe in den USA, China und Europa sorgten für einen Blitzstart. Danach erlahmten die Auftriebskräfte und trieben einigen Autobauern die Sorgenfalten auf die Stirn. Die jüngsten Entwicklungen lassen neuen Optimismus keimen. Dank des im letzten Quartal 2014 stark gesunkenen Ölpreises, des billigen Euro sowie der Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank ist die Hoffnung zurückgekehrt. Der Automarkt-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen rechnet im laufenden Jahr mit Pkw-Verkäufen in West-Europa von 12‘565 Millionen. Das wäre ein Plus von 3,7%. Die Talsohle scheint somit durchschritten. Der Experte erwartet die grössten Zuwächse in Spanien mit mehr als 11%, gefolgt von Italien (knapp 9%) und Frankreich (mehr als 5%). Der niedrige Eurokurs beflügelt die Exportchancen und wirkt sich positiv auf die Gewinne aus. Das gilt speziell für international breit diversifizierte Konzerne. Sie können in Europa gebaute Produkte im Ausland günstiger anbieten. Die beiden grossen Märkte China und die USA stehen dabei im Brennpunkt des Interesses. Sie decken mittlerweile bald die Hälfte des globalen Absatzes ab.