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Gold beginnt wieder zu glänzen

21.07.2017 3 Min.
  • Dieter Haas

Anleger, die in den letzten sechs Jahren auf Goldminenaktien wie den ETF IAUP setzten, mussten hartes Brot essen. Die Chancen für einen nachhaltigen Turnaround stehen aktuell aber besser denn je.

Gold erreichte in USD am 5. September 2011 sein bisheriges Allzeithoch bei 1’900 Unzen. Nach einer rund einjährigen Seitwärtsphase ging es ab Oktober 2012 bis Ende 2015 talwärts. Anschliessend folgte eine erste Haussewelle bis Juli 2016. Nach einer erneuten Korrektur bis Dezember 2016 kam es im laufenden Jahr zu einer zaghaften Erholung, der es aber bislang an Kraft fehlte. Es deutet jedoch einiges darauf hin, dass es sich um den Beginn der zweiten Haussewelle handeln könnte. Das würde den arg gebeutelten Aktien der Goldminenproduzenten mächtig Auftrieb verleihen. Sie zählten seit 2011 zu den Mauerblümchen an der Börse. Ausser in der kurzen Phase im ersten Halbjahr 2016 war mit ihnen kein Blumentopf zu gewinnen. Um sich über Wasser halten zu können, mussten die meisten Goldproduzenten massive Kostensenkungsprogramme durchführen, ihre geplanten Investitionsausgaben drastisch kürzen und sich von unnötigem Ballast trennen. Inzwischen haben sich die meisten Big Caps fitgetrimmt und hoffen auf eine Trendwende des Goldpreises nach oben. Die sich abzeichnende Schwäche des USD könnte das letzte Puzzleteil sein für den Startschuss der Hausse 2.0. Goldminen-ETFs sollte daher verstärkt Beachtung geschenkt werden. Ein möglicher Kaufkandidat ist IAUP, der auf den wichtigsten Vertretern der Branche basiert.

Methodologie des Basiswertes

Der S&P Commodity Producers Gold Index umfasst alle Werte, die von GICS (Global Industry Classification Standart) unter Gold klassifiziert werden. Für eine Selektion müssen die Kandidaten Mindestanforderungen hinsichtlich der Börsenkapitalisierung (mindestens USD 500 Mio.) und der Marktliquidität aufweisen. Ferner ist die Kotierung an einem Börsenplatz in einem Industrieland eine zwingende Erfordernis. Die Gewichtung der auserwählten Werte erfolgt gemäss der Börsenkapitalisierung der frei handelbaren Aktien. Zweimal im Jahr (Juni und Dezember) findet ein Rebalancing statt und wird gleichzeitig die bestehende Auswahl überprüft. Einen erhöhten Einfluss auf die Kursentwicklung besitzen sieben Aktien mit Gewichten zwischen 5% und 11%. Dazu zählen in absteigender Reihenfolge Barrick Gold, Newont Mining, Franco Nevada, Newcrest Mining, Goldcorp, Agnico Eagle Mines und Randgold. Auf die übrigen 44 Titel im Index entfallen deutlich geringere Anteile.

«Überwindet IAUP nachhaltig die Marke von USD 10, wären alle Voraussetzungen für einen goldenen Herbst erfüllt.»

Stunde der Wahrheit

Ein Kursausbruch nach oben aus der seit dem Tief vom Dezember 2015 sich entwickelnden Dreiecksformation würde die Ampel bei IAUP auf Grün stellen. Dafür müsste in den kommenden Wochen die Marke von USD 10 nachhaltig überwunden werden. Gelingt das Unterfangen, dann wären alle Voraussetzungen für einen goldenen Herbst erfüllt. Ein allfälliges Amtsenthebungsverfahrern des gegenwärtigen US-Präsidenten Donald Trump und/oder Querelen über eine Erhöhung der Schuldenobergrenze in den USA im Spätsommer wären zusätzlich Wasser auf die Mühlen einer allfälligen Hausse 2.0 des Goldpreises mit entsprechend postiven Auswirkungen auf ETFs wie IAUP.

 

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