
Mit ETFs passgenau in Bond-Märkte investieren
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Marco Strohmeier, Head ETF, Indexing & Smart Beta Sales Switzerland
Die Chancen sind gut, dass der Kreditzyklus anhält und Bond-ETFs weiter im Anlegerfokus stehen. Amundi verfügt als führendes Bond-Haus über die Ressourcen und den Marktzugang, um Anlegern die besten Preise und eine hohe Liquidität zu bieten.
2019 war ein Obligationen-ETF-Jahr. In Europa investierten Anleger seit Jahresbeginn mehr als doppelt so viele Neugelder in Bond- als in Aktien-ETFs.1 Diverse Anzeichen sprechen dafür, dass Bond-ETFs auch 2020 einen Blick wert sein sollten. Die Investmentstrategen von Amundi erwarten in ihrem zentralen Szenario, dass sich die Wirtschaft zwar abschwächt, die Gefahr einer Rezession jedoch in den Hintergrund rückt. Die weltweit lockere Zentralbankpolitik, die sich anbahnende Teillösung im Handelsstreit zwischen den USA und China und die US-Wahl sind nur einige Argumente dafür. Allerdings wird der Weg für Investoren wahrscheinlich nicht linear sein. Fallen die Fiskalausgaben weniger hoch aus oder handeln die Notenbanken restriktiver als erwartet, kann dies zu höheren Schwankungen führen. Zudem sollten sich Anleger darauf konzentrieren, ihr Portfolio an den Trend einer rückläufigen Globalisierung anzupassen und sich auf höhere Liquiditätsrisiken einstellen.2
Immer weniger Rendite-Oasen
Im Tauziehen zwischen schwächeren Makro- und guten Fundamentaldaten sollten sowohl US-amerikanische und vor allem europäische Unternehmensanleihen Renditechancen bieten. In einem Umfeld, in dem mehr als 70% der europäischen Core-Staatsanleihen negativ rentieren, wird die Suche nach Renditen zentral bleiben. Auch wenn die Spreads seit Jahresbeginn um rund 40 Basispunkte zusammengelaufen sind, versprechen europäische Unternehmensobligationen eines der attraktivsten Segmente im Euro-Bond-Universum zu bleiben.3 Mit Blick auf die Wiederaufnahme des EZB-Anleihekaufprogramms, einem begrenzten Angebot an neuen risikoreicheren Investment-Grade-Anleihen und dank guter Umsatz- und Gewinnzahlen sowie solider Bilanzen europäischer Unternehmen besteht weiteres Potenzial für sinkende Spreads und eine gute Wertentwicklung europäischer Corporates.
Äusserst günstiges Engagement in Euro- und US-Corporates
ETFs ermöglichen auch im Bond-Markt ein einfaches, transparentes und kosteneffizientes
Engagement. Mit der Lancierung von Amundi Prime ETF, einer extrem günstigen ETF-Palette, hat Amundi kürzlich einen wichtigen Meilenstein gesetzt. Die laufenden Kosten der neuen Aktien- und Obligationen-ETFs betragen nur 0.05% pro Jahr.4 Mit Amundi Prime ETFs auf Euro und US Corporates können sich Anleger diversifiziert in 2’500 Euro- sowie in 5’800 US-Unternehmensanleihen engagieren. Die ETFs bieten Anlegern Zugang zum gesamten Markt für Investment-Grade-Unternehmensanleihen. Alle Prime ETFs sind physisch replizierend und bilden die Indizes des etablierten Indexanbieters Solactive5 ab. Die Indexmethode ist stark an die der etablierten Bond-Indizes6 angelehnt, weshalb das Anlageuniversum sowie wichtige Kennzahlen annähernd identisch sind.Anleger wünschen auch bei Bonds mehr Nachhaltigkeit
Ein zentrales Thema ist für viele Anleger derzeit die Integration von ESG-Kriterien in ihre Portfolios. Argumente, sich damit zu beschäftigen, gibt es viele: die Berücksichtigung eigener Wertvorstellungen, die Nutzung von Anlagechancen, die zum Beispiel mit der Energiewende einhergehen, die Überzeugung, dass die Aktien nachhaltig gemanagter Unternehmen ein besseres Risiko-Rendite-Profil aufweisen sowie strengere rechtliche Rahmenbedingungen.
Je mehr sich Investoren für die Berücksichtigung von ESG-Kriterien interessieren, desto mehr rücken auch ESG-ETFs in den Fokus. Anders als vielfach angenommen, sind Indexinvestments und verantwortliches Anlegen kein Widerspruch. So hat MSCI seinen grossen ESG-Datendienst für die Entwicklung entsprechender Indizes genutzt, die Amundi nicht nur als Benchmarks für nachhaltige Aktien- sondern auch für Bond-ETFs verwendet.
Amundi bietet zwei ESG-Unternehmensanleihe-ETFs an, die den Bloomberg Barclays MSCI US Corporate SRI Index und den Bloomberg Barclays MSCI Euro Corporate SRI Index abbilden. Diese Benchmarks verbinden das Unternehmensanleiheindex-Know-how von Bloomberg und Barclays mit dem ESG-Research von MSCI. Auf diese Weise kann man in Unternehmensanleihen mit einem Investment-Grade-Rating aus Europa und den USA investieren. Die ESG-Bondindizes enthalten keine Emittenten mit kontroversen Aktivitäten, wie Hersteller von zivilen Schusswaffen und konventionellen Waffen, Glücksspielbetreiber sowie Firmen aus den Bereichen Gentechnik, Kernkraft, Tabak, Alkohol, Kraftwerkskohle und Pornografie. Mit einem Amundi ETF auf den Bloomberg Barclays MSCI Euro Corporate ESG BB+ Sustainability SRI 0-3 Year Index können Anleger darüber hinaus in Unternehmensanleihen aus Europa mit kürzeren Laufzeiten und einem Investment-Grade-Rating investieren. Ausgeschlossen werden auch hier die genannten kontroversen Aktivitäten. Ergänzend müssen alle Emittenten ein MSCIESG-Rating von mindestens «BB» aufweisen. Interessant ist dieser ETF daher für Investoren mit höheren ESG-Standards, die eine mögliche Zinswende im Auge behalten möchten und eine Alternative zu Geldmarktfonds suchen. Trotz der Ausschlüsse ist der Tracking-Error gegenüber den Referenzbenchmarks niedrig. Der Wechsel zu den ESG-ETFs beeinflusst daher kaum die relevanten Eckdaten und eignet sich folglich auch als Basisinvestment.
Amundi verfügt als grosses Bond-Haus über die erforderlichen Ressourcen
Weltweit gibt es nur wenige ETF-Anbieter, die wie Amundi über eine spezifische Handels- und Management-Plattform sowie die erforderlichen Ressourcen und den Marktzugang verfügen. Amundi ist als grösster europäischer Asset-Manager seit jeher ein Bond-Haus, wobei rund 60 Prozent des gesamten Anlagevolumens auf Anleihen entfallen. Auch bei den Handelsaktivitäten liegt Amundi mit mehr als 200.000 Anleihetransaktionen und einem Handelsvolumen von 600 Milliarden Euro pro Jahr in der Spitzengruppe.7 Als grosser Player verfügt Amundi über eine überdurchschnittliche Preissetzungsmacht, um Anlegern die besten Preise und eine hohe Liquidität zu bieten.
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Quellen
1 Quelle: Amundi ETF Flow Report Oktober 2019
2 Quelle: Amundi Investment Outlook 2020
3 Quelle Amundi, per 20.11.2020
4 Laufende Kosten, jährlich. Die laufenden Kosten entsprechen bei den Amundi ETFs der Total Expense Ratio. Die laufenden Kosten werden bei den Amundi ETFs im Jahresverlauf aus dem Fonds abgeführt. Bis zum ersten Jahresabschluss werden die laufenden Kosten geschätzt. Dabei werden die gesamten jährlichen Kosten für das Management und den Betrieb (einschliesslich aller Steuern), die einem Fonds belastet werden, mit dem Wert des Vermögens dieses Fonds verglichen. Beim Handel von ETFs können Transaktionskosten und Kommissionen anfallen.
5 Weitere Informationen zum Indexanbieter finden Sie unter www.solactive.com.
6 Beispielsweise Barclays-Bond-Indizes
7 Quelle: Amundi per Ende Oktober 2019