Showdown am Capitol Hill: US-Steuerreform als Anlagechance
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Martin Raab
US-Präsident Donald Trump steht kurz davor, die Tax Cut Bill in Kraft zu setzen. Die UBS reagiert mit dem aussichtsreichen Themen-Zertifikat USTAXU auf die Einlösung dieses zentralen Wahlversprechens.
«Make America Great Again» – dieser Slogan stand 2016 im Mittelpunkt des von Donald Trump geführten Wahlkampfes. Getreu diesem Motto kündigte der Republikaner schon damals eine umfassende Steuerreform an. Knapp elf Monate nach seiner Vereidigung steht der US-Präsident kurz davor, dieses wichtige Projekt in die Tat umzusetzen. Während das Repräsentantenhaus bereits im November grünes Licht gegeben hatte, verabschiedete der Senat die so genannte Tax Cut Bill Anfang Dezember mit einer knappen republikanischen Mehrheit. Mittlerweile haben sich die beiden im Kapitol beheimateten Kammern auf eine gemeinsame Version verständigt. Im nächsten Schritt müssen sie über den endgültigen Gesetztestext abstimmen. Erst danach landet die Reform wieder auf dem Schreibtisch des Präsidenten. Trump möchte den grössten Einschnitt in das US-Steuersystem seit den 1980er-Jahren noch vor dem Jahreswechsel mit seiner Unterschrift in Kraft setzen.
«Die UBS beweist mit der schnellen Umsetzung dieser Anlageidee ein gutes Time-to-Market.»
Geht dieser Plan auf, dürfen sich vor allem die Unternehmen in den Staaten auf umfangreiche Steuererleichterungen freuen. Schliesslich soll der Körperschaftssteuersatz von jetzt 35 Prozent auf 21 Prozent gesenkt werden. Damit würde sich die weltgrösste Volkswirtschaft unter dem Durchschnitt der Industriestaaten (22,5 Prozent) bewegen. Angesichts dieser Aussichten ist das Rätselraten an der Wall Street gross, ob in inwieweit die Reform eine Kaufchance bietet. UBS Research ist der Meinung, dass die Erleichterungen nur zum Teil in den Kursen am US-Aktienmarkt eingepreist sind. Eine Reduzierung des Steuersatzes auf 20 Prozent hätte den Experten zufolge den kumulierten Gewinn der S&P 500-Konzerne um 9.5% erhöht. Selbst wenn die Besteuerung nur auf 25% geschrumpft wäre, hätte die Reform einen Ergebnisschub von 6.5% ermöglicht.
Systematische Auswahl
Der «Struki-Desk» der UBS setzt diese Einschätzung jetzt in einer Produktidee um. Noch bis zum 15. Dezember steht das Tracker-Zertifikat USTAXU auf den US Tax Reform Beneficiaries Basket in der Zeichnung. Eine Woche später soll der Handel an der SIX SP Exchange starten. Für die Zusammensetzung des Basiswertes zeichnet UBS Research verantwortlich. Die Experten haben zunächst für die Mitglieder des S&P 500 den Einfluss der Steuerreform auf deren Cashflow ermittelt. Der monetäre Nutzen wurde für sämtliche Indextitel in Relation zur Marktkapitalisierung gestellt. An Hand dieser Quote nahmen die Analysten im nächsten Schritt ein Ranking der 500 Aktien vor. Bei der Auswahl der 50 Bestandteile des US Tax Reform Beneficiaries Basket wurde auf die Gewichtung der Sektoren geachtet, um nicht zu stark vom S&P 500 abzuweichen.
Quelle: UBS
Unternehmen aus elf verschiedenen Sektoren schafften es durch das Raster der UBS-Experten. Während Technologieaktien mit 18 Prozent gewichtet sind, bringen es Finanzwerte auf einen Anteil von 16%. Auffällig hoch ist zudem die Gewichtung des Konsumsektors – Basis- und Nicht-Basiskonsumgüterunternehmen steuern zusammen knapp ein Viertel zu der Auswahl bei. Dazu zählen bekannte Detailhändler wie das Modehaus GAP oder der Autoteilehändler AutoZone. In der Tat fällt die Steuerlast bei den stark auf den Heimatmarkt fokussierten Unternehmen bis dato relativ hoch aus – weshalb die Konsumtitel zu Recht als Nutzniesser der Reform gelten.
Überzeugende Neuemission
Die UBS beweist mit der schnellen Umsetzung dieser Anlageidee ein gutes Time-to-Market. Daneben überzeugt die systematische und transparente Aktienauswahl. Zudem hält sich die Emittenten bei der Verwaltungsgebühr (0.30% p.a.) zurück und nutzt Nettodividenden für die Wiederanlage in die ausschüttende Aktie. Kurzum: Das neue Tracker-Zertifikat bietet eine gute Möglichkeit, gezielt darauf zu setzen, dass das Motto «Make America Great Again» die Wall Street auch in Zukunft beflügelt.