Trendwende zum Positiven
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Dieter Haas
Industriemetalle blicken auf eine längere Durststrecke zurück. Seit der Wahl Donald Trumps zum neuen Präsidenten hat sich das Bild gewandelt. Das Tracker-Zertifikat INDUR bietet eine breit diversifizierte Anlagemöglichkeit.
Zum Sektor der Industriemetalle gehören Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Zink. Sie werden hauptsächlich in der Bauindustrie und im produzierenden Gewerbe verwendet. Ihre Nachfrage und ihre Preise sind abhängig von der Konjunktur. Eine boomende Weltwirtschaft, wie wir sie vor der ersten Finanzkrise 2008 erlebten, belebt das Geschäft. Damals trieb der Hunger Chinas nach Rohstoffen die Industriemetalle in ungeahnte Höhen. Der damit einhergehende Ausbau der Kapazitäten drückte ab 2009 wegen der aufgebauten neuen Kapazitäten und der abrupt geringen Nachfrage lange Zeit auf die Preise. Erst in den vergangenen Monaten scheint die Talsohle endgültig erreicht und es bildet sich ein tragfähiger Boden. Durch die Wahl Donald Trumps setzte ein im Ausmass überraschender Boom ein. Seine Absicht, die marode Infrastruktur in den USA zu modernisieren, führte quasi in Antizipation zu kräftigen Kursanstiegen bei allen Industriemetallen. Diese hatten allerdings bereits vorher deutliche Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt. So zählte Zink 2016 zu den grossen Gewinnern. Das bläulich-weisse Metall zeichnet sich durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit aus. Es wird vor allem als Beschichtungsmaterial zum Schutz anderer Metalle, insbesondere Stahl, eingesetzt.
Rückblick und Ausblick
Die Perspektiven für den Sektor bleiben positiv, zumal sich die Lagerbestände querbeet bei nahezu allen Industriemetallen sukzessive vermindert haben. Macht die neue US-Regierung hinsichtlich der geplanten Infrastrukturausgaben Nägel mit Köpfen und verhilft die nach wie vor expansive Geldpolitik rund um den Globus der globalen Konjunktur etwas auf die Sprünge, dann ist im Grunde alles angerichtet für eine Fortsetzung der noch jungen Hausse. Anleger, die dieses Investmentthema spielen möchten, sollten aus Risikoüberlegungen auf diversifizierte Sektorangebote zurückgreifen. Mit dem Tracker-Zertifikat INDUR der ZKB steht diesbezüglich ein qualitativ einwandfreies Produkt zur Verfügung. Es basiert auf einem von der Bank eigens entwickelten rolloptimierten Sektorindex. Die fünf Industriemetalle Kupfer, Aluminium, Nickel, Zink und Blei fliessen gleichgewichtet in den ZKB Industriemetalle TR Index ein. Durch ein jeweils am neunten Bankwerktag durchgeführtes monatliches Rebalancing der Gewichte und der Rolloptimierung werden zwischenzeitlich auftretende Verschiebungen wieder auf das Startgewicht justiert. Der Emissionszeitpunkt des Tracker-Zertifikates war, im Nachhinein betrachtet, unglücklich gewählt. Während der Weltaktienindex unaufhörlich nach oben strebte, ging es mit allen Rohstoffen, speziell aber den Industriemetallen, lange Zeit südwärts. Inzwischen ist die Durststrecke ausgestanden. So durchbrach das in CHF gehandelte Tracker-Zertifikat INDUR seinen 200-Tage-Durchschnitt im Juni 2016 nachhaltig, nachdem ein erster Versuch im April noch gescheitert war. Markttechnisch stehen somit die Ampeln auf Grün. Einem Vormarsch in Richtung des Ausgabepreises vom 15. Dezember 2011 steht nichts mehr im Wege.