Zurück
payoff Trading Desk

Bayer braucht kein Aspirin mehr

15.03.2022 3 Min.
  • Dieter Haas

Nach fünfeinhalb Jahren Abwärtstrend hat Bayer jüngst die Trendwende geschafft und besitzt das Potential zu einer grösseren Neubewertung.

 Die Perspektiven für Bayer  haben sich zuletzt aufgehellt. Das Agrargeschäft scheint nach der Integration von Monsanto in Schwung zu kommen und in der Pharmasparte gab es zuletzt positive Nachrichten zu neuen Medikamenten. Das für den Aktienkurs bestimmende Thema bleibt aber erst einmal der US-Glyphosat-Streit. Hier steht aber voraussichtlich noch bis zum Sommer eine wegweisende Entscheidung des US Supreme Court an, des obersten Gerichts der USA.

Das Geschäftsjahr 2021 war operativ und strategisch erfolgreich für den Bayer-Konzern. «Wir sind deutlich gewachsen. Wir haben unsere Innovationspipeline gestärkt. Und wir machen Fortschritte bei unseren Nachhaltigkeitszielen. All das zeigt: Bayer ist auf dem richtigen Weg!», sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann an der Bilanz-Pressekonferenz am 1.März. «Die angepasste Konzernprognose haben wir nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Was besonders erfreulich ist: Alle drei Divisionen sind 2021 dynamisch gewachsen – und darüber hinaus stärker als der jeweilige Markt.»

Bereinigt um Währungseffekte (also auf Basis der monatlichen Durchschnittskurse des Jahres 2021) erwartet Bayer für das Jahr 2022 einen Umsatz von etwa 46 Milliarden Euro. Dies entspricht einer währungsbereinigten Steigerung um etwa 5 Prozent. Die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge erwartet der Konzern währungsbereinigt (wb.) bei etwa 26 Prozent. Dies entspricht einem EBITDA vor Sondereinflüssen von wb. etwa 12 Milliarden Euro. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie plant Bayer wb. einen Wert von etwa 7,00 Euro. Der Free Cash Flow soll sich wb. und nach Abzug von Vergleichszahlungen auf etwa 2 Milliarden bis 2,5 Milliarden Euro belaufen. Ausserdem rechnet der Konzern zum Jahresende 2022 mit einer Nettofinanzverschuldung von wb. etwa 33 Milliarden bis 34 Milliarden Euro.

Auf Divisionsebene erwartet Bayer auf gleicher Basis ein wpb. Umsatzwachstum von etwa 7 Prozent bei Crop Science, etwa 3 bis 4 Prozent bei Pharmaceuticals und etwa 4 bis 5 Prozent bei Consumer Health. Zudem plant das Unternehmen wb. mit einer EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von etwa 25 bis 26 Prozent bei Crop Science, etwa 32 Prozent bei Pharmaceuticals und etwa 22 bis 23 Prozent bei Consumer Health.

Das nach wie vor vorsichtige Sentiment, die sehr attraktive Bewertung und das aktuelle Kursniveau bieten einen interessanten Einstiegszeitpunkt. Die Bayer-Aktie wird gemäss der Analysten-Konsensus-Schätzungen des Finanzdienstleisters Infront unter dem 8-fachen Kurs/Gewinn-Verhältnis für 2022 gehandelt. Im Vergleich zu seiner Peer-Gruppe ist Bayer deutlich unterbewertet.

Anlagekonklusion:

Die Aktie von Bayer sieht auch aus markttechnischer Sicht attraktiv aus. Erste wichtige Hürden wie das 200-Tage-Mittel konnten im Januar mit guten Volumina nach oben durchbrochen werden. In einem ersten Schritt dürfte mittelfristig gemäss dem Konsens der Analysten auf der Finanzplattform Infront das Niveau von EUR 67,79 ins Visier genommen werden. Langfristig bestehen noch erheblich grössere Kurspotentiale.

 

Quelle: Swissquote

Wer das Risiko nicht scheut, der kann mit dem Kauf des Knock-out Call Warrant OBAA4V im Erfolgsfall einen beträchtlichen Gewinn einfahren. Für vorsichtigere Naturen eignet sich der defensivere Knock-out Call Warrant OBAAKV.

Für den auf Rendite erpichten Anleger bietet der Barrier Reverse Convertible RBAAJV eine stattliche Seitwärtsrendite bei einer Restlaufzeit bis 15.02.2023 und einem beträchtlichen Abstand zur Barriere von 28,79%.

Weitere News aus der Rubrik

Unsere Rubriken