CHARTCORNER: Novartis – Ende der Kopfschmerzen
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Thomas Werner
Die Risiken und Nebenwirkungen waren seit dem Sommer letzten Jahres ganz schön heftig. Satte 31,80% hat der Titel bis zum 10. Februar 2016 verloren. War es das? Vorläufig ja, doch ein nächster Schwächeschub steht noch aus.
Die erste grosse Abwärts-Korrekturwelle (A nach Elliott Wellentheorie) ist erfolgt. Der Titel ist jetzt deutlich überverkauft und das erste Pflänzchen der Gegenbewegung läuft seit 12. Februar 2016. Auch wenn Anleger nach diesem heftigen Ausverkauf der letzten Monate gefühlt auf die Idee kommen könnten, das war es wohl jetzt gewesen, so sieht das charttechnisch betrachtet anders aus.
Bis März 2016 wird sich eine Seitwärtsbewegung als Bodenbildung ausformen. Danach dürfte eine Gegenbewegung (Welle B) nach oben bis in den unteren CHF 80-er-Bereich starten und anschliessend im Sommer auf diesem Niveau ein Top ausbilden. Ein Gegenmittel für den darauf folgenden zweiten Abwärtsschub (Welle C) ist nicht vorhanden. Der Titel wird erneut vom Baissevirus erfasst werden. Die von mir erwartete zweite Abwärtswelle dürfte erst auf einem Kursniveau von CHF 57 bis CHF 60 ein Ende finden.
Viele Anleger werden sich wohl fragen, welches die Ursachen sein mögen für den von mir geschilderten wahrscheinlichen Kursverlauf, zumal die Aktie von den Analysten ja nach wie vor querbeet als kaufenswert eingestuft wird. Lassen Sie mich das so formulieren: Die Gründe werden alles Notwendige dafür tun, dass die ABC-Wellenstruktur zustande kommt. Mehr brauchen Sie eigentlich gar nicht zu wissen! Die kurzfristige Chance liegt also in der Welle B (bis ca. CHF 81.50). Mit dem Mini-Future (Long) MNOVO der Bank Vontobel lässt sich eine darauf passende Position aufbauen. Auch wenn es dann gerade so schön läuft, sollte man im CHF 80-er-Bereich den Gewinn realisieren.