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payoff Trading Desk

Credit Suisse – Markttechnik lässt hoffen

10.10.2017 3 Min.
  • Dieter Haas

Die Aktie der Credit Suisse zeigt seit dem Beginn des kalendarischen Sommers Anzeichen markttechnischer Stärke, obwohl der Kurs nach wie vor in einem Seitwärtsband gefangen ist.

Mit fundamentalen Analysen alleine kommen Investoren oft zu spät. Durch den Einbezug markttechnischer Indikatoren lassen sich Situationen frühzeitiger erahnen. Liegt eine Kombination generell positiver Einschätzungen der Analysten mit einer aussichtsreichen technischen Beurteilung vor, braucht es nur einen Katalysator, damit die Post abgeht.

Im Falle der Aktie der Credit Suisse sieht es derzeit günstig aus. Die Analystengilde ist zunehmend optimistisch. So  erachtet der zuständige Analyst der Société Générale die Credit Suisse als die bevorzugte Aktie unter den Schweizer Bankwerten und stuft sie folgerichtig als Buy ein.  

Das Analysehaus RBC Capital hat Credit Suisse Ende der vergangenen Woche auf «Outperform» hochgestuft und das Kursziel von 15,50 auf 18,00 Franken angehoben mit der Begründung dass die Anleger die Rückflüsse, die Kostensenkungsmassnahmen und die Trennung von nicht zum Kerngeschäft gehörender Vermögenswerte mit steigenden Kursen honorieren dürften.

Die US-Bank JPMorgan sieht die Credit Suisse in Ihrer Einschätzung von Mitte September ebenfalls auf «Overweight» mit einem Kursziel von 17 Franken. In der globalen Rangfolge der Investmentbanken steht gemäss dem zuständigen Analysten an erster Stelle Goldman Sachs, gefolgt von Morgan Stanley. Danach kommen die europäische Institute Credit Suisse, UBS, Barclays, Société Générale, BNP Paribas und am Schluss Deutsche Bank.

Die positive Entwicklung an den Aktienmärkten im dritten Quartal dürfte sich auf alle Fälle positiv in den am 2.November anstehenden Zahlen für das 3.Quartal bei der Credit Suisse niedergeschlagen haben. Das Interesse an den Aktien der Credit Suisse ist in den vergangenen Wochen gestiegen, auch wenn der grosse Befreiungsschlag noch nicht gelungen ist.

Markttechnisch betrachtet, scheint aber etwas im Busch zu sein, auch wenn die Aktie der Credit Suisse nach wie vor im Seitwärtsband zwischen CHF 12.80 und 15.80 fest steckt. Der seit Mitte Juni steigende Trend des OBV-Indikators (siehe Chart) deutet auf ein anziehendes Interesse hin, das von den Kursen noch nicht im gleichen Mass nachvollzogen wurde. Positiv zu werten ist ferner das sich seit Juli 2016 bildende steigende Dreieck. Was jetzt noch fehlt, ist die Bestätigung durch einen Ausbruch über die Widerstandslinie bei CHF 15.80. Gelingt dieser, dann dürften mittel- bis langfristig noch weit höhere Kurse als die jüngst von RBC Capital genannten CHF 18.00 möglich sein.

Anlagekonklusion:

Mutige Anleger mit einer spekulativen Ader setzten auf einen Befreiungsschlag durch den Kauf eines Hebelproduktes wie den bis Mitte Dezember laufenden Call Warrants WUCSG (Strike: CHF 15) oder CSBGYZ (Strike: CHF 15.44). Für vorsichtige, renditeorientierte Naturen ist das Discount-Zertifikat BIPEFG eine Alternative. Alle anderen sollten zumindest eine Direktanlage in die Namenaktie in Betracht ziehen.  

Quelle: Bloomberg

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