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Gewinne auf vier Rädern

26.04.2017 3 Min.
  • Jürgen Kob

Viele Anleger haben ein Auto in der Garage stehen. Manche halten auch Aktien ihres Fahrzeugerstellers im Depot. Um aber weltweit am erwarteten Automobilboom zu profitieren, lohnt sich ein Blick auf den ETF von First Trust.

Kaum eine Branche ist bei Analysten umstrittener als der Automobilsektor. Manche sprechen sogar schon vom Untergang der Automobilwelt in ihrer heutigen Form. Wahrscheinlich werden einige Autobauer verschwinden, die nicht mit der neuesten Technologie Schritt halten können. Eine der wichtigsten und nachhaltigsten Veränderungen sind diesbezüglich die Punkte selbstfahrendes Elektroauto und dessen Vernetzung. Immer häufiger tauchen weltweit neue Fahrzeuganbieter auf, die – noch häufig nur als Studie – aufzeigen, wohin die Zukunft geht und was alles möglich sein wird. Tesla ist hier sicher der bekannteste Name.

Gemäss einer McKinsey-Studie von 2016 wird sich der Umsatz der weltweiten Automobilindustrie bis 2030 nahezu verdoppeln. Neue Mitbewerber setzen die Industrie stark unter Druck. Diese reagieren mit neuen Modellen sowie massiven Investitionen in selbstfahrende Autos mit Elektroantrieb. Ebenfalls wird es zukünftig verstärkt zu Fusionen kommen, wie man am jüngsten Beispiel von Peugeot und Opel sieht. Absatzmärkte verlagern sich in Richtung China und andere aufstrebende Länder. Damit wird auch die Produktion in diese Länder verlagert, was zu Stellenabbau in Europa führen wird. Was schlecht ist für Mitarbeiter, ist wiederum positiv für Aktionäre. Aufgrund der Kosteneinsparungen durch Verlagerung von Produktionsstätten in Billiglohnländer sowie Entwicklung und Einführung neuer Produktionstechnologien können Kosten deutlich gesenkt werden. Dies führt zu höheren Gewinnen bei den Herstellerfirmen.

Welche Gesellschaften zukünftig am profitabelsten arbeiten, kann man heute noch nicht abschätzen. Deshalb macht es als Investor Sinn, das Einzelrisiko durch eine breite Diversifikation zu minimieren. Genau dazu bietet sich der ETF CARZ auf den Nasdaq Global Auto Fund des Investmenthauses First Trust an. Darin befinden sich insgesamt 33 Gesellschaften wie z.B. Daimler, GM, Honda, Ford, Toyota oder Tesla. 50% der Firmen kommen aus Asien. Jeweils ein Viertel der Titel stammt aus den USA und Europa. Die deutschen Autobauer kommen auf einen stolzen Anteil von 20%. Das Zertifikat wird in US-Dollar gehandelt. Der Anleger hat somit ein Länder- und Währungsrisiko. Der Index wird jährlich neu zusammengesetzt. Ein Rebalancing erfolgt vierteljährlich. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf faire 0.70%. Allerdings fallen innerhalb des Global Auto Index Fund Transaktionsspesen an. Zur Entwarnung muss man aber erwähnen, dass jährlich nur durchschnittlich 17% des Fondsvolumens gedreht werden und die Kosten somit überschaubar bleiben.

2016 schnitt der Fonds rund 10% schlechter ab als vergleichsweise der MSCI World Index. Diese Underperformance lag unter anderem an der Unsicherheit des Wahlausganges in den USA. Die angekündigten Strafzölle wären für ausländische Autobauer erst einmal negativ. Jedoch wird voraussichtlich die versprochene Lockerung bei den Umweltvorschriften diesen Nachteil mehr als wettmachen.

Anleger, deren Garage zu klein für 33 Automodelle ist, können sich mit einem Kauf des CARZ-ETF von First Trust die gewinnversprechende Story umweltschonend und diversifiziert ins eigene Depot legen.

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