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Lufthansa: Fasten your seatbelts!

04.04.2024 3 Min.
  • Serge Nussbaumer
    Chefredaktor

Trotz steigender Ticketverkäufe und zunehmender Auslastung kämpft die Airline an der Börse mit Turbulenzen. Derzeit versucht die Lufthansa-Aktie wieder einmal, dem Abwärtstrend zu entkommen.

Zu Ostern herrschte auf den Flughäfen Hochbetrieb. Besonders viele Passagiere starteten in die Ferien. Der Flughafen München zählte allein am ersten Ferienwochenende über 300’000 Passagiere. Viele von ihnen dürften mit der Lufthansa geflogen sein. Die Aufforderung «Fasten your seatbelts», die derzeit besonders häufig von den Crews zu hören ist, passt gut zur Situation der Lufthansa an der Börse. Seit gut einem Jahr befindet sich die Aktie der Swiss-Mutter in einem Abwärtstrend. In dieser Zeit hat sie fast 30% ihrer Marktkapitalisierung verloren. Doch vor Ostern setzte der deutsche Mid Cap zum Rebound an. Gegenüber dem 52-Wochen-Tief konnte die Lufthansa fast 8% aufholen.

Auf der operativen Seite sorgte eine erste Einigung in den laufenden Tarifverhandlungen für Aufatmen. Die Lufthansa einigte sich mit der Gewerkschaft Verdi auf bis zu 18% mehr Lohn für das Bodenpersonal. Die rund 25’000 Beschäftigten dieses Konzernbereichs hatten ihren Forderungen mit mehreren Streiks Nachdruck verliehen, von denen jeweils rund 100’000 Passagiere betroffen waren. Die Gefahr weiterer Streiks und Flugausfälle ist noch nicht gebannt. Bei den Tarifverhandlungen mit dem Kabinenpersonal steht eine Einigung noch aus. Dieser Schwebezustand macht es den Analysten nicht leicht, die Erfolgsaussichten der Lufthansa für das laufende Jahr einzuschätzen.

Anfang März gab das Management eine vorsichtige Prognose ab. CEO Carsten Spohr will das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) auf dem Niveau von 2023 halten. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Lufthansa vor Zinsen und Steuern einen Gewinnsprung um gut drei Viertel auf knapp 2.7 Milliarden Euro verbucht. Dabei halfen dem Konzern die allgemeine Reiselust und steigende Ticketpreise. 120’000 Passagiere, ein Fünftel mehr als im Vorjahr, beförderte die Gruppe 2023. Auch zu Beginn des neuen Jahres ist die Buchungsdynamik positiv. Für die Monate April bis Juni rechnen die Verantwortlichen trotz erhöhter Kapazitäten mit einer Steigerung der Auslastung gegenüber der Vorjahresperiode. Während das Kerngeschäft also weiter brummt, bleiben die laufenden Tarifverhandlungen und die damit verbundene Kostenentwicklung der zentrale Unsicherheitsfaktor. Sollte es der Lufthansa gelingen, diesen Ballast zu vernünftigen Konditionen abzuwerfen, könnte die Aufwärtsdynamik der Aktie zunehmen.

Fest steht, dass sich die Lufthansa mit den jüngsten Kursgewinnen der 55-Tage-Linie angenähert hat. Ein Ausbruch über den gleitenden Durchschnitt würde die Chancen auf ein Ende des Abwärtstrends deutlich erhöhen. Eine kurzfristige Trading-Position auf der Long-Seite ist mit dem Constant Leverage Zertifikat der BNP Paribas möglich. Das spekulative Produkt partizipiert mit einem konstanten Hebel von 4 an steigenden Kursen der Lufthansa. BNP Paribas handelt auf der OTC-Plattform Swiss DOTS ebenfalls Short-Produkte mit konstantem Hebel. Diese könnten ihre Stärken ausspielen, wenn die Lufthansa-Aktie trotz österlicher Reiselust an Flughöhe verliert.

Produktinfos*

ISINCH1119067028
ProdukttypFaktor-Zertifikat
BasiswertDeutsche Lufthansa
EmittentBNP Paribas
RatingA+ (Fitch)
HandelswährungCHF
Erster Handelstag 05. Mai 2022
Laufzeitopen-end
BasiswertCHF 7.05
Faktor*4.00
BriefCHF 2.17
HandelsplatzSwiss DOTS
Weblinkswissquote.ch/CH1119067028
*Stand 03. April 2024

Kursverlauf Lufthansa

Quelle: baha

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