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Gewinnpotential trotz Absicherungsstragie

29.08.2019 3 Min.
  • Andreas Hausheer

Schweizer Aktien haben sich die letzten Jahre insgesamt prächtig entwickelt. Politische und wirtschaftliche Risiken verunsichern aber immer wieder, oft sind sie von kurzfristig heftigen Kurskorrekturen begleitet.

Die Vergangenheit lehrt uns, dass die Aktienmärkte immer wieder mit heftigen Kurskorrekturen auf das Eintreten von Extremereignissen (Tail Risks) reagieren. Für  wird es sich aber kaum auszahlen, ganz konkret auf das zeitliche Eintreten einzelner Tail Risks zu spekulieren. Sich darüber Gedanken zu machen, solchen Tail Risks nicht einfach hilflos ausgesetzt zu sein, ist aber sicher nicht falsch. Ein systematischer Ansatz der CS setzt sich zum Ziel, das Verlustrisiko im Falle einer solchen Marktkorrektur zu reduzieren, ohne aber auf die Partizipation an einer positiven Marktentwicklung gänzlich verzichten zu müssen. Das Tracker-Zertifikat CSSECS ermöglicht seit letztem Herbst auch Privatanlegern, an diesem Ansatz teilzuhaben.

 

Grundstruktur der Strategie
Die Strategie kombiniert ein synthetisches Engagement in den Swiss Market Index (SMI) mit einer Enhanced-Collar-Strategie. Die Enhanced-Collar-Strategie umfasst den Kauf von Put-Optionen auf den SMI-Index für eine Absicherung gegen Verluste und den gleichzeitigen Verkauf von Call-Optionen auf den SMI-Index zur teilweisen oder vollständigen Finanzierung der gekauften Put-Optionen. Jede Put-Option hat eine Laufzeit von 252 Geschäftstagen und schützt gegen Verluste von mehr als 10% in einem Jahr. Jede Call-Option hat eine Laufzeit von 15 Geschäftstagen und verringert das Aufwärtspotential auf 3% für einen Zeitraum von 15 Geschäftstagen. Call- und Put-Optionen werden täglich gehandelt, um das Terminierungsrisiko zu verringern. Dadurch hält die Strategie zu jedem Zeitpunkt 252 Put-Optionen und 15 Call-Optionen.

 

«Outperformance bei Markteinbruch, Underperformance bei Marktrally.»

 

Vor- und Nachteile der Strategie
Die Vorzüge der beschriebenen Strategie zeigen sich insbesondere bei deutlichen crash-ähnlichen Kurskorrekturen. Gemäss einer von der CS simulierten Wertentwicklung hätte die Enhanced-Collar-Strategie im Jahr 2008 mit 1.8% positiv rentiert, während der SMI inklusive Dividenden 32.8% verlor. Da an den Finanzmärkten bekanntlich das No-free-lunch-Theorem gilt, hat die Strategie auch gewisse Nachteile. So erzielt die Strategie bei stark steigenden Aktienmärkten eine tendenzielle Underperformance im Vergleich zum zugrundeliegenden Index – immerhin kann aber noch an stark steigenden Aktienmärkten partizipiert werden. Weiter bietet das Hedging-Overlay keine Absicherung, wenn sich ein Abwärtstrend an den Aktienmärkten über einen längeren Zeitraum langsam fortsetzt, da sich die Absicherungen gegen Verluste nicht auszahlen könnte. Wie alles hat also auch diese Absicherung ihren Preis. Bekanntlich muss ein Index nach einem Verlust prozentual viel mehr steigen als er verloren hat, um wieder das Vor-Crash-Niveau zu erreichen. Wer sich vor Extremereignissen, deren Eintreten oft mit heftigen crash-ähnlichen Kurskorrekturen einhergeht, schützen will, findet in CSSECS eine prüfenswerte Alternative zu einem herkömmlichen passiven Indexinvestment. Die Kosten dafür werden mit 1% pro Jahr angegeben.

 

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