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«Trading Idee»: Neue Chancen nach dem Taucher 

08.02.2024 3 Min.
  • Serge Nussbaumer
    Chefredaktor

Obwohl der Hersteller von Computerzubehör solide Zahlen präsentiert hat, gab die Logitech-Aktie deutlich nach. Dennoch blickt die neue Konzernchefin optimistisch in die Zukunft – gute Voraussetzung für einen Rebound.

Mini-Future von BNP Paribas auf Logitech International SA

Seit dem 1. Dezember 2023 steht Hanneke Faber an der Spitze von Logitech. Zur Vita der neuen
CEO des Spezialisten für Computer- und Gamingzubehör gehört neben mehr als 30 Jahren Managementerfahrung auch eine erfolgreiche Sportlerkarriere. Sieben Mal gewann Faber die niederländischen Meisterschaften im Turmspringen. Kurz nach ihrem Amtsantritt erlebte sie einen «Tauchgang» der besonderen Art: Am 23. Januar 2024 brach die Logitech-Aktie um 8.7% ein. Auslöser war der Halbjahresbericht des Unternehmens.

Dabei können sich die Resultate durchaus sehen lassen. Im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2023 (per Ende September) schrumpfte der Umsatz nur noch um 1% und damit deutlich weniger als zuvor. Deutliche Fortschritte zeigt Logitech bei der Profitabilität: Mit 17.7% lag die operative Marge im wichtigen Weihnachtsquartal 380 Basispunkte über dem Niveau von Ende 2023. Hier profitierte der Konzern von tieferen Produkt- und Logistikkosten.

Zudem wurde die Prognose für 2024 erhöht: Statt des bisher erwarteten Umsatzrückgangs von 9% bis 12% geht das Management nun von einem Rückgang von 6% bis 7% aus. Die Zielspanne für das Betriebsergebnis wurde um USD 85 Millionen auf USD 610 Millionen bis USD 660 Millionen angehoben. Dass Logitech an der Börse dennoch den skizzierten «Taucher» erlebte, lässt sich zum Teil mit Gewinnmitnahmen erklären. Schliesslich gehörte die Aktie 2023 mit einem Plus von knapp 40% zu den Top-Performern im SMI.

Dazu trug auch die Situation im Roten Meer bei. Dort waren zuletzt Handelsschiffe von den jemenitischen Huthi-Rebellen angegriffen worden. «Wir brauchen rund 30 Tage länger, um Waren von Asien nach Europa zu transportieren», erklärte Faber. Die Folgekosten könnten die operative Marge in den kommenden Quartalen um bis zu 100 Basispunkte belasten. Mit den Verwerfungen in den Lieferketten während der Pandemie will der CEO die jüngsten Probleme aber nicht vergleichen. Betroffen sei vor allem Europa, das rund 30 Prozent des Konzerngeschäfts ausmache. Zudem habe es während Covid an Kapazitäten gefehlt. «Jetzt gibt es genügend Schiffe, um einen Teil der Auswirkungen zu kompensieren», so Faber.

Sollte sie Recht haben, könnte sich der jüngste Kursrückgang bei Logitech als übertrieben erweisen. Sicher ist, dass der Verkaufsdruck im Bereich der charttechnischen Unterstützung oberhalb von CHF 70 nachgelassen hat. Hier kommt ein horizontaler Support mit der 100-Tage-Linie zusammen. Der Mini-Future Long bietet Tradern die Möglichkeit, auf einen Rebound zu setzen. Der Hebel beträgt derzeit knapp 5.23. Mit CHF 65.08 liegt der Stop Loss 12% unter dem Kurs des Basiswertes. Anleger, die offensiver oder mit einem tieferen Hebel agieren möchten, finden im Angebot der BNP Paribas zahlreiche Alternativen. Die Emittentin bietet auch Short-Varianten an. Mit dieser Art von Mini-Future lässt sich einfach und effizient auf weitere Tauchgänge bei Logitech setzen.

Produktinfos*

*Stand 08. Februar 2024

Kursverlauf Logitech

Quelle: baha

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