Givaudan – charttechnisch auf halben Weg
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Dieter Haas
Die Aktie von Givaudan, dem weltweit grössten Hersteller von Aromen und Duftstoffen, entwickelt sich langfristig besser als Schweizer Gesamtmarktindex SPI.
Givaudan enttäuscht die hiesigen Anleger praktisch nie. Kein Wunder glänzt der defensive Titel seit Jahrzehnten mit einer konstanten, meist leicht überdurchschnittlichen Performance (inkl. Dividendenzahlungen) im Vergleich zum Gesamtmarktindex SPI. Seit der Finanzkrise 2008 legte die Aktie nochmals einen Zahn zu und übertraf den SPI seither um Längen.
Die Neun-Monats-Zahlen vom 10.Oktober erfüllten die Erwartungen der Anleger erneut. In den ersten neun Monaten belief sich die Umsatzsteigerung auf beachtliche 6,8%. Im dritten Quartal gelang sogar ein Plus von 7,7%. Diese Beschleunigung wurde an der Börse positiv aufgenommen und der Kurs von Givaudan eröffnete im Anschluss mit einem Kurssprung (Gap Up). Besonders überzeugend fielen die Avancen in der Aromen-Division aus, während die Entwicklung bei den Riechstoffen etwas moderater ausfielen.
Givaudan bestätigte des Weiteren seine Mittelfrist-Ziele. So werden bis 2020 ein Umsatzwachstum von 4 bis 5% und eine Free Cashflow-Marge von 12% bis 17% angepeilt. Ferner will der Konzern durch Akquisitionen zusätzlichen Wert kreieren und beabsichtigt seine seit Jahren äusserst anlegerfreundlichen Dividendenpolitik weiterzuführen.
Quelle: Givaudan
Anlagekonklusion:
Beim jüngsten Kurssprung der Aktie von Givaudan handelt es sich um eine klassische Fortsetzungslücke (Measuring Gap) – in der Graphik grüner Kreis – , die sich häufig um die Mitte eines Aufwärtstrends bilden. In Anbetracht der positiven fundamentalen Signale des Konzern darf daher mit weiteren Kursgewinnen gerechnet werden. Wir erwarten ein Anziehen der Kurse bis mindestens CHF 2400.
Für renditebewusste Anleger sticht unter den offerierten BRCs SAVAJB aktuell mit den attraktivsten Bedingungen heraus. Spekulative Anleger sollten weiterhin auf den zuletzt sehr gesuchten Call-Warrant GIVBJZ setzen, der das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht hat.
Quelle: Bloomberg