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payoff Trading Desk

Gold: Glänzende Trading-Möglichkeiten auf Swiss DOTS

30.03.2023 7 Min.
  • Serge Nussbaumer
    Chefredaktor

Einmal mehr ist Gold als Inflationsschutz und Krisenwährung gefragt.

Die Feinunze klopfte zuletzt an der runden Marke von USD 2’000 an. Die nach wie vor grassierende Teuerung, eine angespannte Geopolitik und die jüngsten Probleme im Bankensektor sprechen für einen Ausbruch nach oben. Dagegen könnten weitere Zinsschritte der Notenbanken das wichtigste Edelmetall ausbremsen. Swiss DOTS, der führenden Schweizer OTC-Marktplatz für Hebelpapiere, bietet alle Möglichkeiten. Mit den dort gehandelten Produkten können Trader sowohl auf eine Fortsetzung der Goldrallye als auch fallende Notierungen setzen.

Jerome Powell, Christine Lagarde und Thomas Jordan dürften gerade einen alles andere als entspannten Frühling erleben. Die Chefs von Fed, EZB und SNB durchlaufen eine Art Stresstest. Zum einen bewegen sich die Inflationsraten in den USA, der Eurozone und der Schweiz weiterhin deutlich über dem von den Notenbanken angestrebten Niveau. Die daraus resultierenden Zinserhöhungen gefährden – zusammen mit einer angespannten Geopolitik – die globale Konjunktur. Als wären die Probleme und Krisenherde nicht schon gross genug, poppte Mitte März eine weitere Baustellte auf: Von Kalifornien aus sendete der Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) regelrechte Schockwellen über die globalen Kapitalmärkte.

Die Schliessung des Startup-Finanzierers weckte böse Erinnerungen an die Finanzkrisen der jüngeren Vergangenheit. Wenige Tage nach der SVB-Pleite geriet die seit längerem angeschlagene Credit Suisse mächtig ins Wanken. Mit einer Liquiditätsspritze von CHF 50 Mrd. konnte die SNB die heimische Grossbank nur kurz stabilisieren. Offenbar liess sich nur durch eine von Nationalbank und Regierung unterstützte Notübernahme durch die UBS Schlimmeres verhindern. Während die Aktienkurse im gesamten Bankensektor mächtig unter Druck geraten sind, hat die skizzierte Gemengelage das wohl wichtigste Safe Haven-Asset angeschoben. Im März verteuerte sich die Feinunze Gold um bis zu ein Zehntel. Dabei überschritt das Edelmetall zum ersten Mal seit etwa einem Jahr die runde Marke von USD 2’000.

Run auf das gelbe Metall

Zum Ausdruck kommt der neue Run auf Gold auch in den Volumen der entsprechenden Anlageprodukte. «Physisch besicherte Exchange Traded Funds (Gold ETF) sind eine wichtige Quelle der Goldnachfrage, da institutionelle Investoren und Privatanleger sie als Teil von breit diversifizierten Strategien nutzen», erklärt das World Gold Council (WGC). Die Zahlen der Branchenorganisation zeigen, dass die Mittelzuflüsse im März sprunghaft angezogen haben. Konkret stockten die Anbieter von Gold ETF ihre Tresore innert zwei Wochen um mehr als 35 Tonnen auf (siehe Grafik). In den vergangenen beiden Jahren hatte das Segment deutliche Mittelabflüsse verzeichnet. Die Bestände der globalen Gold ETF schrumpften 2021 und 2022 um zusammen annähernd 300 Tonnen.

Gold: Preis vs. Zu- und Abflüsse ETFs
(wöchentlich, in USD resp. Tonnen)

Quelle: World Gold Council; Stand: 27.03.2023

Gleichwohl attestierte das WGC dem Gesamtmarkt für das vergangene Jahr einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage. Rund um den Globus wurden 4’741 Tonnen des gelben Metalls verkauft – 18% mehr als 2021. Damit lag das Volumen nur noch knapp unter dem 2011 erreichten Rekordniveau. Angeschoben wurde der Markt einerseits von Käufern, die sich mit Barren und Münzen gegen Inflation und geopolitische Verwerfungen stemmten. In diesem Bereich nahm die Nachfrage 2022 um 2% auf knapp 1’107 Tonnen zu. Gleichzeitig haben Notenbanken in einem nie dagewesenen Ausmass Gold erworben. Insgesamt stockten sie ihre Bestände um 1’136 Tonnen auf. Damit agierten diese Institutionen das 13. Jahr nacheinander als Netto-Käufer. «Geopolitische Unsicherheiten und hohe Inflation wurden als Hauptgründe für das Halten von Gold genannt», erklärt das WGC das Verhalten dieser Käufergruppe.

Positive Einstellung der Zentralbanken

Bekanntlich kann an diesen beiden Stellen keine Entwarnung gegeben werden. Insofern überrascht die Prognose der Branchenorganisation nicht: «Nach vorne blickend sehen wir kaum Gründe daran zu zweifeln, dass die Zentralbanken Gold gegenüber positiv eingestellt bleiben und in 2023 als Netto-Käufer auftreten.» Diese Erwartung hat das WGC schon vor den jüngsten Turbulenzen im Bankensektor zum Ausdruck gebracht. Und doch gibt es auch eine Art Gegenpol zu den Argumenten der Goldbullen. Vor allem könnten weiter steigenden Zinsen respektive ein starker US-Dollar die Feinunze ausbremsen. Da Gold selbst keine Erträge abwirft, steigen die Opportunitätskosten für das Halten des Edelmetalls mit jedem Basispunkt, um den die Renditen nach oben gehen.

Der jüngste Reigen an geldpolitischen Beschlüssen zeigt, dass der Kampf gegen die Inflation nicht gewonnen ist. Den Anfang machte die EZB, indem sie ihren Leitsatz um 50 Basispunkte auf 3.50% erhöhte. Wenige Tage später setzte die US-Notenbank die Fed Funds Target Rate zum neunten Mal infolge nach oben. Sie erspannt sich nun von 4.75% bis 5.00%. Bereits die 11. Erhöhung in Serie hat die Bank of England durchgezogen – ihr Leitsatz beträgt neuerdings 4.25%. Und auch die SNB scherte trotz der CS-Turbulenzen nicht aus. Im Rahmen der ersten geldpolitischen Lagebeurteilung des Jahres schraubte sie den Leitzins um 50 Basispunkte auf 1.5% hoch. «Es ist nicht auszuschliessen, dass zusätzliche Zinserhöhungen nötig sein werden, um die Preisstabilität in der mittleren Frist zu gewährleisten», machte die Nationalbank in einer Medienmitteilung deutlich.

Weitere Zinserhöhung in den USA wenig wahrscheinlich

Trotz der rigorosen März-Beschlüsse gibt es Anzeichen dafür, dass der Zinsgipfel über kurz oder lang erreicht werden könnte. Das gilt insbesondere für die USA. Dort hat das Fed aus seinem Statement die Passage gestrichen, wonach weitere Zinserhöhungen angemessen sein dürften. Der Offenmarktausschuss um Präsident Jerome Powell spricht jetzt davon, dass noch «eine gewisse zusätzliche geldpolitische Straffung» angebracht sein könnte. Fest steht, dass sich die US-Zinserwartungen in den vergangenen Wochen enorm verschoben haben. Noch Ende Februar galt es als ausgemachte Sache, dass der Straffungszyklus weitergeht und die Target Rate deutlich über die Marke von 5.00% klettern wird. Mittlerweile preisen die Terminmärkte laut dem CME Fed Watch Tool keine weitere Erhöhung mehr ein. Vielmehr könnte das Fed die Zinsen im Juli senken. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist seit Ende Februar von 0% zuletzt mehr als die Hälfte nach oben gegangen.

Warum sich die Anlage lohnt:

Die Bewegungen bei diesem viel beachtete Tool dürfte die Börsen im Allgemeinen und den Goldpreis im Speziellen weiterhin beeinflussen. Aus charttechnischer Sicht konnte die Feinunze mit den jüngsten Avancen einen Abwärtstrend nach oben durchbrechen. Die entsprechende Geraden fand ihren Ursprung im März 2022. Damals hatte sich das Edelmetall dem Allzeithoch aus 2020 bis auf weniger als USD 3 angenähert. Um einen neuen Anlauf auf das historische Top zu nehmen, gilt es für die Notierung zunächst, die runde Marke von USD 2’000 zu überwinden.

Gold: Dem Abwärtstrend entkommen
(in USD je Feinunze)

Quelle: baha, eigene Berechnungen

Egal ob Trader eine Long-Position eingehen möchten oder mit einer Kehrtwende nach unten rechnen. Auf Swiss DOTS finden sie das zu jedweder Strategie passende Instrumentarium. Exakt bei USD 2’000 liegt der Strike eines Call Warrants (Valor 122514461) der Bank Vontobel. Das im September fällige Papier zeigt aktuellen einen Hebel von 9.3. Wer etwas aggressiver agieren möchte, könnte zum bereits im Juni auslaufenden Call (Valor 111039663) greifen. Bei einem identischen Strike beträgt der Leverage mehr als 13.

Zum grossen Fundus der von Société Générale auf Swiss DOTS gehandelten Hebelpapier zählt der Put Warrant (Valor 123853969) auf Gold. Bei einem Strike von USD 2’000 und einer Fälligkeit Mitte September münzt das Produkt einen fallenden Goldpreis mit einem recht üppigen Hebel von 17.6 in Gewinne um. Eine weitere Variante (Valor 123853971) notiert noch stärker im Geld. Hier fällt der Hebel um knapp ein Viertel geringer aus. Für jedes der vorgestellten Produkte gilt: Geht das zugrunde liegende Kalkül nicht auf, drohen überproportionale Verluste.

Mehr über Swiss DOTS

Swiss DOTS ist die führende Schweizer OTC-Plattform für Hebelprodukte. Die vorgestellten Gold-Derivate zählen zu den mehr als 90‘000 Trading-Ideen, die Sie hier täglich von 8:00 – 22:00 Uhr kostengünstig ab CHF 9.- flat/Trade handeln können.

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