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payoff Opinion Leaders

Langfristig in Kunst investieren

03.07.2017 3 Min.
  • Xavier Ledru, Managing Director, Corporate Advisory & Structuring

Innovative Privatbanken bieten ihren Kunden schon länger Dienstleistungen im Kunstbereich an. Das ist schon aus Diversifikationsgründen wichtig.

Wir sehen Kunst als zunehmend für Vermögensverwaltungszwecke genutzten Vermögenswert an, der in der Zukunft immer wichtiger werden dürfte. Dies insbesondere weil die jüngeren Generationen mit unterschiedlichen Lebens- und Karrierezielen die traditionellen Ansätze für die Vermögensverwaltung im Rahmen der mehrere Generationen übergreifenden Vermögensplanung in Frage stellen.

Im Hinblick auf Kunst als Anlageinstrument haben wir festgestellt, dass Interesse an festverzinslichen Produkten mit Kunst als Basiswert besteht. Deshalb haben wir beschlossen, zusammen mit Link-Management, einem der führenden europäischen Unternehmen für Kunstberatung, eine Initiative für die Beleihung von Kunstwerken ins Leben zu rufen. Wir konnte bereits die erste Transaktion abschliessen. Sie war um 30 Prozent überzeichnet – ein Zeichen für die lebhafte Nachfrage nach Anlagen mit Kunstbezug.

Kunstdarlehen sind interessant

Kunstdarlehen sind für uns in mehrerer Hinsicht interessant: Erstens gibt Griffin Art Partners unseren Kunden die Möglichkeit, in Schuldverschreibungen zu investieren, die direkt durch Kunstwerke unterlegt sind. Damit bieten wir ihnen ein diversifiziertes Produkt mit geringem Risiko abseits des Marktes. Andererseits bietet die Plattform unseren Kunden die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen und mehr aus ihrer Kunstsammlung herauszuholen. Indem wir diese Art von Anlagen unseren Kunden, aber auch anderen Privatbanken, Family Offices oder privaten Anleihenfonds vorschlagen, können wir massgeschneiderte Mehrwertlösungen bieten, die Kunden von einem innovativen Bankpartner zurecht erwarten sollten. 

Kunst als Geldanlage oder Liebhaberei?

Alle Profile und Generationen gehen auf unterschiedliche Weise an Kunst heran. Einige Kunden nehmen Kunst nur als Anlageklasse wahr, die eine Diversifikation bietet und zugleich eine geringe Korrelation zu anderen Investments aufweist. Diese Personen möchten in Kunstdarlehen investieren, um die Diversifikation ihrer Portfolios zu optimieren und dabei nur ein minimales Risiko einzugehen. Tatsächlich ist der Beleihungswert sehr konservativ, den Griffin Art Partners für Finanzierungszwecke ansetzt. Er liegt bei 30 bis 50 Prozent einer niedrigen Schätzung. Andere Kunden haben eine echte Leidenschaft für Kunst und möchten daher gerne in ein Produkt investieren, an dem sie ein echtes Interesse haben.

Unserer Meinung nach ist Kunst für Privatanleger definitiv zu einer Anlageklasse für sich geworden. Kunst bleibt mit Sicherheit ein Wertspeicher und kann deshalb als langfristige Anlage angesehen werden.

Zyklus im Kunstmarkt

Wie die meisten Anlageklassen dürfte der Kunstmarkt volatil bleiben. Die Diversifikation des Portfolios ist eine wichtige Voraussetzung, um mögliche Abschwünge zu überstehen, die in der Zukunft eintreten könnten.

Die Welt der Kunst unterliegt definitiv Zyklen. Die sehr hochwertige Marktnische, in der wir aktiv sind, erwies sich jedoch in den letzten Jahren als widerstandsfähiger und weniger zyklusanfällig. Die Partnerschaft mit dem Kunstberatungsunternehmen LINK Management stellt sicher, dass wir bestimmte Trends am Kunstmarkt antizipieren können.

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