Logitech: Prognoseanhebung möglich

• Martin Raab
  

Die Performance der Logitech-Aktie in 2017 kann sich sehen lassen: Der MidCap legte um mehr als 30 Prozent zu und konnte damit dem schnellen Schritt des SMIM standhalten. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich allerdings bereits seit Monaten eine Seitwärtsbewegung. Der Kurs schwankte im Wesentlichen zwischen CHF 33 und CHF 37. Zuletzt drohte Logitech sogar aus der Range nach unten auszubrechen. Allerdings fand der Titel Halt auf der 200-Tage-Linie und schmiegt sich seither eng an den gleitenden Durchschnitt an.

Auf operativer Ebene ist derzeit alles bestens. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2017/18 (31. März) steigerte die Computerzubehör-Firma die Erlöse um 12% auf USD 634 Mio. Der Reingewinn verbesserte sich sogar um 22% auf USD 57.4 Mio. Im Gesamtjahr soll der Umsatz währungsbereinigt um 10% bis 12% zulegen, der Betriebsgewinn einen Wert zwischen USD 260 und 270 Mio. erreichen. «Wir verfügen über ein gutes Portfolio und haben gutes Momentum» , zeigte sich CEO Bracken Darrell bei der Zahlenvorlage Ende Oktober mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft optimistisch.

Spekulationen auf höhere Gewinne

Nun ist bereits das Ende des Jahres fast erreicht und Anleger dürfen gespannt sein, wie das wichtige dritte Quartal verlaufen ist. Am Markt kam es zuletzt zu Spekulationen, dass Logitech seine Gewinnprognosen bei der Quartalsvorlage am 23. Januar nach oben schrauben wird. Untersuchungen entlang der Wertschöpfungskette von Logitech stimmen Experten nämlich zuversichtlich. Gerüchten zufolge könnten die Konsensschätzungen um 15 Prozent steigen, was im Umkehrschluss die Aktie aus ihrer Lethargie befreien könnte.

Wie bereits Eingangs aufgezeigt, ist das charttechnische Bild derzeit noch leicht angeschlagen. Positiv ist, dass das Unterstützungsbollwerk aus gleitendem Durchschnitt und horizontalem Support den MidCap auf der Unterseite stützt. Sollte es nun zu einer positiven Überraschung kommen, liegt das erste Kursziel im Bereich der Verlaufshochs bei CHF 36/37. Auch ein Ausbruch nach oben ist nach der langen Phase der Konsolidierung durchaus vorstellbar.

Anlagelösungen

Wer auf ein positives Szenario setzen und einen möglichen weiteren Aufstieg noch etwas beschleunigen möchte, kann den Call Warrant LOGWGU von UBS in Erwägung ziehen. Der Optionsschein befindet sich noch aus dem Geld, der Strike liegt bei CHF 38. Der Hebel von 7.5 ermöglicht überproportionale Gewinne. Die Laufzeit endet am 15. Juni 2018.

Konservative Naturen wählen dagegen den Barrier Reverse Convertbile RLOATV der Bank Vontobel. Das Teilschutzprodukt ist mit einem Puffer von 22% sowie einer Renditechance von 8.5% p.a. ausgestattet.