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payoff Trading Desk

LVMH: Branchenkrösus versprüht Glanz und Glamour

13.10.2016 3 Min.
  • Martin Raab

Der weltgrösste Luxusgüterkonzern LVMH lässt die Konkurrenz derzeit alt aussehen. Das hohe Wachstumstempo beflügelt auch die Aktie. Trader setzen nach dem Ausbruch mit einem Long-Produkt gehebelt auf höhere Kurse, konservative Naturen steigen dagegen mit Rabatt ein.

Lange Zeit umhüllte die Luxusbranche ein ganz besonderer Glanz. Prozentual zweistellige Wachstumsraten standen dabei auf der Tagesordnung. Doch sind diese Zeiten längst vorbei, das Gros der Branchenvertreter kämpft in einem wettbewerbsintensiven Markt um die betuchte Kundschaft, deren Konsumlust eingetrübt ist. Unter anderem aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie der Terrorlage in Europa rückte beispielsweise Hermes jüngst von seiner Jahresprognose ab.

Weltmarktführer LVMH vermittelt dagegen ein ganz anderes Bild. Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen wächst der Konzern schneller als erwartet. Bereits um Halbjahr legten die Erlöse des Konzerns um drei Prozent zu, der Gewinn kam überproportional um acht Prozent voran. Dies war deutlich mehr als Analysten auf dem Zettel hatten. Ein Grund für das gute Abschneiden war im ersten Semester die Sparte Champagner/Cognac, dessen operatives Ergebnis sich um satte 17 Prozent verbesserte.

«Wiederholungstäter»

Im dritten Quartal wurde LVMH nun zum «Wiederholungstäter» – und das im positiven Sinne. Zwar legten die Franzosen nur Umsatzzahlen vor, diese hatten es allerdings in sich. So steigerte der Konzern mit seinen Marken wie den Modelabels Dior und Kenzo, Hennessy-Cognac oder Uhren von Tag Heuer die Erlöse währungsbereinigt um sechs Prozent auf 9,14 Milliarden Euro. Experten gingen im Durchschnitt lediglich von 8,91 Milliarden Euro aus. Auf regionaler Ebene legten die Volumen vor allem in China und den USA zu.

An der Börse wurde das Zwischenergebnis gefeiert: Die LVMH-Aktie zog am Tag der Zahlenveröffentlichung um mehr als fünf Prozent an. Mit diesem Vorstoss schaffte es der EURO STOXX 50-Titel sich aus der monatelangen Seitwärtsbewegung zu befreien. Im Grossen und Ganzen bewegte sich die Aktie im laufenden Jahr nämlich zwischen rund 135 und 160 Euro, ohne nennenswerte Fortschritte zu machen. Dies hat sich nun geändert. Der Ausbruch über die obere Begrenzung verschafft LVMH ein charttechnisches Potenzial bis zum 52-Wochen-Hoch bei 174,30 Euro. In diesem Bereich befindet sich auch das Allzeithoch. Um diese Hürde dann ebenfalls noch nachhaltig zu knacken, bedarf es womöglich einer weiteren fundamentalen Unterstützung. Die Zahlen für das Schlussviertel wird der Luxus-Konzern am 31. Januar 2017 vorlegen.

 

Discount oder Hebel – Sie haben die Wahl

Eine «glänzende» Rendite lässt sich mit dem Discount-Zertifikat AUJEFG von EFG erzielen. Der Rabatt beim Kauf des Produkts beträgt derzeit 6,5 Prozent, die Maximalrendite beläuft sich auf beachtliche 7,3 Prozent p.a. Trading orientierte Anleger haben dagegen mit dem Call-Warrant WMCARV der Bank Vontobel die Möglichkeit, gehebelt auf einen Ausbruch über die Jahresbestmarke der Aktie zu setzen. Der Strike befindet sich mit 180 Euro etwas oberhalb dieses Niveaus. Der Hebel beträgt 11,4, das Laufzeitende ist am 17. März 2017 erreicht.

 

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