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payoff Trading Desk

Merck – neue Wachstumsphase

10.04.2019 2 Min.
  • Dieter Haas

Die Aktie des Darmstädter Pharmakonzerns Merck befindet sich seit einem Jahr im Aufwind. Der positive Trend dürfte bis auf weiteres anhalten.

Der in Darmstadt ansässige Pharmakonzern Merck macht derzeit in zweifacher Hinsicht einen guten Eindruck.

Einerseits an der Börse: Die Aktie zeigte nicht nur in dem Ausverkauf Ende vergangenen Jahres relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt, auch in der aktuellen Erholung liegt der Titel mit einem Plus seit Silvester von knapp einem Zehntel vor dem DAX. Bei dem dynamischen Aufstieg ist dem Blue Chip zwischenzeitlich die Rückeroberung des dreistelligen Kursbereichs gelungen.

Andererseits macht der Pharma- und Chemiekonzern auch auf operativer Ebene eine gute Figur. Das Management sieht sich vor der nächsten Wachstumsphase. «2018 war für Merck ein Jahr des Übergangs und der Investitionen», sagte Vorstandschef Stefan Oschmann bei der Vorlage der jüngsten Geschäftszahlen und führte weiter aus: «Unser Ziel für 2019 ist klar: Wir wollen bei den wichtigsten Kennzahlen wieder nachhaltig wachsen.» So soll unter anderem der bereinigte Betriebsgewinn im niedrigen prozentualen Zehnerbereich im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Insbesondere das Medikamentengeschäft verspricht Potenzial. Hoffnungsträger sind zum Beispiel die Krebs-Immuntherapie «Bavencio» sowie «Mavenclad» gegen Multiple Sklerose. Für letztgenannte Arznei strebt Merck nach Europa nun auch in Übersee eine Zulassung an.

 

 Quelle: Merck

Dass es im Medikamentenbereich aber auch zu Rückschlägen kommen kann, zeigt eine jüngste Meldung. So stellte Merck zusammen mit seinem Partner Pfizer nach schwachen Phase-III-Daten die Krebs-Immuntherapie «Avelumab» zum Einsatz bei Eierstockkrebs ein.

Anlagekonklusion:

Die Aktie von Merck ist ein klassischer defensiver Play. Sollte die Marke von EUR 100 nachhaltig überwunden werden können dürfte das Allzeit-Hoch aus dem Jahr 2018 ins Visier genommen werden. 

Anleger mit einem bullishen Szenario können mit dem auf Swiss Dots gehandelten Call Warrant 40999464 der Deutschen Bank auf einen nachhaltigen Ausbruch über die psychologisch wichtige Marke von EUR 100 setzen. Der Put Warrant 40999408 wäre das geeignete Hebelprodukt im Falle eines Zurückschnellens an dieser Hürde. Im Bereich der Renditeoptimierungsprodukte bietet derzeit einzig RMRAEV eine positive Seitwärtsrendite.

 

Quelle: Infront

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