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Nachhaltig in Japan investieren

26.12.2018 3 Min.
  • Dieter Haas

Das im Sekundärmarkt regelmässig gehandelte Tracker-Zertifikat ZKJANA ermöglicht eine Partizipation an japanischen Unternehmen, die verstärkt Nachhaltigkeit in ihre Handlungsweise einfliessen lassen.

Japan gilt allgemein als schwieriger Markt. Es braucht eine überdurchschnittliche Anzahl an Titel, um mit einiger Gewissheit zumindest die Gesamtmarktentwicklung replizieren zu können. Die ZKB hat sich nicht nur dieser Aufgabe gestellt, sondern sie hat bei der getroffenen Auswahl zusätzlich das Kriterium der Nachhaltigkeit vorangestellt. Ein Unterfangen, das lange Zeit sehr gut funktionierte. In den letzten Monaten erlitt das Tracker-Zertifikat, relativ zum Nikkei 225 einen etwas stärkeren Rückschlag. Das dürfte mit der, auch in anderen Märkten beobachteten, Schwäche der kleineren und mittelgrossen Unternehmen zusammenhängen. Für längerfristig orientierte Anleger bietet der Rückschlag günstige Einstiegchancen, zumal das von der Bank verfolgte Nach-
haltigkeitskonzept Hand und Fuss hat. 

 

«Für langfristige Anleger bietet der jüngste Kurs-rückgang von ZKJANA erste Einstiegschancen.»

 

Das Selektionsverfahren
Aus dem vorgängig definierten, ZKB-Nachhaltigkeitsuniversum (Branchenleader und Innovatoren) werden für das Tracker-Zertifikat ZKJANA die Faktoren Value, Qualität und Momentum zur Auswahl herangezogen. Im Bereich Value stützt sich das Verfahren auf die Verhältniszahlen freier Cash Flow, Umsatz zu Marktkapitalisierung, Dividendenrendite, Kurs-zu-Buchwert sowie EBIT-zu-Marktkapitalisierung. Mit dem Ziel systematisch unterbewertete Titel zu kaufen und überbewertete Titel zu verkaufen. Beim Faktor Qualität wird die Schwankung des Gewinn-pro-Aktie, die EBIT-Marge sowie das ROIC-Wachstum berücksichtigt. Hier steckt die Absicht dahinter, systematisch Titel mit gesunden Kennzahlen zu erwerben und solche mit schlechten Kennzahlen auszusortieren. Beim Momentum stützt sich das Modell auf das absolute Momentum über 12, 9 und 6 Monate, dem Gewinnmomentum über 6, 3 und 1 Monat sowie das Sentiment Momentum über 12 und 6 Monate. Über diese Schiene sollen systematisch die Gewinner des letzten Jahres eruiert und die Verlierer vermieden werden. Es konnte nachgewiesen werden, dass günstig bewertete und qualitativ hochwertige Aktien mit positivem Momentum über die letzten Jahrzehnte eine signifikante Überrendite erwirtschafteten. Bei der Umsetzung der geschilderten Bausteine wird zusätzlich eine Gewichtungskappung vorgenommen. So liegt die höchste aktive Gewichtung der Einzeltitel bei rund 2.5% und bei Small Caps wurde das Übergewicht auf rund 7.5% beschränkt. Des Weiteren wird eine sektorneutrale Strategie verfolgt. Im aktuellen Portfolio, dessen Zusammensetzung bis zu 12-mal pro Jahr geändert werden kann, befinden sich rund 90 Aktien. Der Investment Manger kann an den Rebalancingdaten entweder eine komplette oder gar keine Währungsabsicherung vornehmen. Massgebend für den Entscheid ist die Vorgabe des CIO Investment Boards der ZKB.

 

Fazit
Das Konzept hat in der vergangen Aufwärtsphase seine Feuertaufe bestanden. Angesicht der Komplexität des Verfahrens und der Schwäche des Faktor Momentums in Baissen könnte die relative Entwicklung in den kommenden Monaten derjenigen des Marktes weiterhin etwas hinterherhinken. Für langfristige Anleger, die einen schrittweisen Aufbau bevorzugen, bietet das jedoch erste Einstiegschancen. 

 

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