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payoff Trading Desk

Nordex: Die «Kurs»-Turbine startet

17.01.2019 3 Min.
  • Christian Ingerl

Operativ läuft es bei dem Windspezialisten wieder rund. Auch an der Börse ist eine Gegenbewegung zu beobachten. Je nach Risikoneigung lässt sich eine Position wagen.

Eine wahre Flut an Aufträgen flattert derzeit dem Windkraftanlagenbauer Nordex ins Haus. Dabei fallen zwei grosse Orders besonders auf: Eine aus den USA und eine aus Indien. In Übersee, wo die Deutschen über einen Marktanteil von rund einem Zehntel verfügen, liefert das Unternehmen 48 Turbinen für einen 150-MW-Windpark. Dies soll im dritten Quartal von statten gehen. Nach Indien werden 100 Turbinen für den 300-MW-Windpark «Mulanur» verschifft. Der Errichtungsbeginn ist im Mai, die Fertigstellung Anfang 2020.

Ein globaler Spieler

Neue, technologisch weiterentwickelte Turbinen, sind derzeit der Schlüssel zum Erfolg. «Die hohe Kundenresonanz auf die neu eingeführten Windenergieanlagen N149/4.0-4.5 und AW140/3000 zeigt, dass die hocheffizienten Turbinen genau die Anforderungen unserer Kunden trifft», erklärt CEO José Luis Blanco. Das lässt sich auch in den Büchern ablesen. Das Neugeschäft zog im vergangenen Jahr um 73% auf 4.75 GW an. Allein 1.7 MW waren es im Schlussviertel. Die insgesamt 1’423 verkauften Turbinen wurden über den ganzen Globus verteilt: Rund 45% blieben in Europa, 15% wurden nach Nordamerika und 25% nach Lateinamerika geliefert. Knapp 15% verteilte sich dann noch auf den Rest der Welt.

Während die Nachfrage nach Nordex-Turbinen derzeit hoch ist, bekommt das Unternehmen auf der anderen Seite einen Preiskampf zu spüren. Aus diesem Grund rutschte Nordex im vergangenen Jahr wieder in die roten Zahlen. Nach neun Monaten stand ein Verlust von EUR 51.8 Mio. zu Buche. Zum Vergleich: Im Vorjahr erwirtschaftete der Konzern im selben Zeitraum einen Gewinn von EUR 27.9 Mio. Demzufolge fällt auch der Ausblick auf das Gesamtjahr vorsichtig aus. Der Vorstand rechnet bei einem anvisierten Umsatz von EUR 2.4 bis 2.6 und einer operativen Rendite zwischen 4% und 5% nur noch jeweils das untere Ende des Prognose-Korridors zu erreichen.

Wichtige Events

Dieses Ziel sollte Nordex angesichts eines starken vierten Quartals aber in jedem Fall erreicht haben. An der Börse sorgt das florierende Geschäft bereits für eine Wende. Seit Jahresbeginn legte die Aktie um 12% zu. Wie die Zahlen für 2018 genau ausgefallen sind, erfahren Anleger am 26. März. Allerdings könnte der Vorstand bereits vorab erste Indikationen durchblicken lassen.  Die Chance dazu hat er auf der anstehenden «German Corporate Conference» am 22. Januar von Kepler Cheuvreux in Frankfurt. Anfang sowie Mitte Februar präsentiert sich das Unternehmen dann bei der HSBC in Frankfurt und bei der Citi in Miami. Wichtige Termine, die Anleger im Kalender haben sollten.

Anlagelösungen

Mit einem speziellen Barrier Reverse Convertbile von Vontobel (Valor: 43230737) können defensive Anleger auf ein weitere Kursstabilisierung setzen. Das Produkt bietet zwar nur einen Coupon von 2.00% p.a., allerdings eine hohe Sicherheitsstufe. Zum einen beträgt der Risikopuffer knapp 62%, zum anderen ist die bei EUR 5.631 angesetzte Barriere nur zum Laufzeitende am 26. August 2019 aktiv. Hinzu kommt, dass das Produkt aktuell rund 4% unter Pari notiert, was die Renditechance noch einmal deutlich erhöht. Wer den Mut hat, nach der Wende auf eine Fortsetzung des positiven Kurstrends zu setzen – die Aktie ist gerade dabei, die 100-Tage-Linie zu knacken – kann mit dem Faktor-Zertifikat (Valor 33540926) von der Commerzbank eine Long-Position eingehen.

 

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