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payoff Trading Desk

Norsk Hydro – Aluminium als Trigger

11.01.2022 3 Min.
  • Dieter Haas

Die Aktie der norwegischen Norsk Hydro, einer der weltgrössten Bauxit und Aluminiumproduzenten, ist nicht zu stoppen, befeuert durch kräftig steigende Aluminiumpreise.

Norsk Hydro ASA ist ein integriertes Aluminiumunternehmen, das in verschiedenen Bereichen der Wertschöpfungskette der Aluminiumindustrie tätig ist. Das Unternehmen ist in sechs Segmenten tätig:

– Bauxit & Tonerde (Bauxite & Alumina), das den Bauxitabbau, die Produktion von Tonerde und die damit verbundenen Handelsaktivitäten, vor allem den Verkauf von   Tonerde, umfasst;

– Primärmetall (Primary Metal), das die Produktion von Primäraluminium und die Giessereiaktivitäten umfasst;

– Metallmärkte (Metal Markets), die die Verkaufsaktivitäten für Produkte aus den Primärmetallwerken und die operative Verantwortung für die eigenständigen     Umschmelzanlagen von Hydro sowie die physischen und finanziellen Metallhandelsaktivitäten umfassen;

– Walzprodukte, zu denen die Walzwerke von Hydro gehören;

– Energie, zu der die Energiebeschaffung für die Aluminiumbetriebe von Hydro auf der ganzen Welt gehört und

– Sonstiges und Eliminierungen, zu denen die konzerneigene Versicherungsgesellschaft Industriforsikring, die Industrieparks, interne Dienstleister, der Betrieb von Sapa und     andere Aktivitäten gehören.

Norsk Hydro ASA verzeichnete im dritten Quartal ein bereinigtes EBITDA von 7.219 Mio. NOK, verglichen mit 3.100 Mio. NOK im gleichen Quartal des Vorjahres. Höhere All-in-Metall- und Tonerdepreise sowie ein verbessertes Upstream-Volumen trugen positiv zum bereinigten EBITDA bei, was teilweise durch höhere Rohstoffkosten ausgeglichen wurde. Chief Executive Officer Hilde Merete Aasheim sagte bei der am 26. Oktober veröffentlichten Ergebnisse des 3. Quartals: «I am pleased with the strong operational and financial performance during 2021. We kept the wheels turning during the pandemic and our organization has lifted profitability across all our business areas.»

Norsk Hydro hat seine Kostensenkungsziele für die kommenden Jahre erhöht. Für die Jahre 2019 bis 2025 sollen die Kosten nun um 8,5 Milliarden norwegische Kronen (950,75 Millionen US-Dollar) gesenkt werden, statt wie bisher um 7,4 Milliarden Kronen.

Für das Jahr 2021 (Veröffentlichung der Jahreszahlen am 22. Februar 2022) will das Unternehmen eine höhere Dividende zahlen. Der Vorstand plant, zwischen 70 und 80 % des bereinigten Nettogewinns für 2021 an die Aktionäre auszuschütten, und zwar in Form einer Kombination aus ordentlichen Dividenden und entweder ausserordentlichen Dividenden oder einer Kombination aus ausserordentlichen Dividenden und Aktienrückkäufen. Die ordentliche Dividendenpolitik des Unternehmens sieht die Ausschüttung von mindestens 50 % des bereinigten Nettogewinns während eines mehrjährigen Geschäftszyklus vor.

Norsk Hydro erwartet, dass die weltweite Nachfrage nach dem Leichtmetall im Jahr 2022 zum zweiten Mal in Folge die Produktion übersteigen wird und erst 2025 wieder ein Überangebot besteht. Aluminium bleibt daher knapp und es ist mittel- bis längerfristig mit weiter steigenden Preisen zu rechnen. In Anbetracht der hohen Korrelation zwischen Norsk Hydro und dem Aluminiumpreis (siehe Chart) dürfte dies der Aktienkursentwicklung des norwegischen Blue Chips weiterhin Auftrieb verleihen.

Quelle: Infront

Anlagekonklusion:

Der Konsens der Finanzanalysten des Anbieters Infront rechnet aktuell für Norsk Hydro mit einem Kursziel von knapp 11%.

Quelle: Infront

Die Kurszielschätzungen sind in Anbetracht eines KGV 22E von unter 10! sehr konservativ. Die Aktie hat durchaus das Potential, mittelfristig in die Bandbreite zwischen NOK 88 und 140 vorzustossen.

Quelle: Swissquote

Aus dem mageren Struki-Angebot ist für konservative Anleger der Multi BRC MAKEJB der Bank Bär auf das Trio Norsk Hydro, Arcelor Mittal und Vale eine prüfenswerte Alternative.

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