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Quanto sei Dank

16.03.2015 3 Min.
  • Dieter Haas

Mit der Aufhebung des EUR/CHF-Peg hat der CHF zu seiner alten Stärke zurückgefunden. Im Vergleich zum Yen war dies schon zuvor der Fall gewesen. Das unterstützte den Höhenflug des Tracker-Zertifikates NIKTR.

Seit dem Regierungswechsel im Dezember 2012, als Shinzo Abe, der Vorsitzende der Liberaldemokratischen Partei, neuer Premierminister wurde, hat in Japan ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Abe vertritt ein völlig anderes Wirtschaftsprogramm im Vergleich zu seinen Vorgängern. Mit dem unter dem Begriff Abenomics bekannten Ansatz soll mittels eines umfangreichen Infrastrukturprogramms und einer enormen Geldmengenausweitung die seit mehr als zwei Jahrzehnte dauernde Wirtschaftskrise überwunden werden. Der bisherige Erfolg ist bescheiden. Die Deflationsspirale konnte bislang nicht nachhaltig überwunden werden. Dafür steigen die Schulden unaufhaltsam. Sie betragen inzwischen gemäss dem IWF rund 250% des Bruttoinlandproduktes und sind die mit Abstand höchsten unter den G7-Nationen. Die Geldflut führte zu einem starken Kursrückgang des Yen, während die Börse in Lokalwährung sehr positiv reagiert hat. Umgerechnet in CHF sieht das Bild seit April 2013 allerdings ziemlich ernüchternd aus. Der Entscheid der SNB vom 15. Januar 2014, den Franken wieder vollständig den Marktkräften zu überlassen, hat das Plus des Nikkei-225 seit zwei Jahren sowohl beim Kurs- als auch beim Performanceindex praktisch ausradiert. Wer in dieser Zeit ohne Währungsabsicherung auf Japan gesetzt hat, erzielte daher lediglich eine bescheidene Rendite. Ganz anders ein Investor, der auf ein währungsgesichertes Produkt wie das Tracker-Zertifikat NIKTR gesetzt hat. Es glänzt seit seiner Emission im März 2013 mit einer beachtlichen Kurssteigerung, die im Wesentlichen der Währungsschwäche des Yen zu verdanken ist.

Über die Bazooka der Bank of Japan hinaus

In den kommenden Monaten spricht vieles für eine Fortsetzung der Aktien-Hausse, zumindest in Lokalwährung. Fast 45% aller japanischen Gesellschaften kündigten 2014 Dividendenerhöhungen an. Das ist der höchste Wert seit 1995. Für 2015 wird mit einer weiteren Zunahme der Ausschüttungen gerechnet. Daneben gibt es endlich Bestrebungen vonseiten der Gesellschaften, aktionärsfreundlicher zu werden. So wird dem Return on Equity verstärkt nachgelebt. Last but not least zählen die Aktien im Land der aufgehenden Sonne zu den Billigsten der industrialisierten Welt. Ohne tatkräftige Unterstützung vonseiten der Bank of Japan würde die schwache Flamme der Belebung allerdings sofort erlöschen. Die Gratwanderung ist riskant, eine Alternative sehen die Verantwortlichen jedoch nicht. Solange die ausländischen Investoren, die rund 60% des Handelsvolumens an der Tokioter Börse ausmachen, Nippon die Stange halten, dürfte der Nikkei 225 weiter nach oben tendieren. Gleichzeitig muss mit einer Fortsetzung der Talfahrt des Yen gerechnet werden. Das Tracker-Zertifikat NIKTR sollte dank der Quanto CHF-Lösung somit auf Kurs bleiben und seinen Besitzern in den kommenden Monaten unvermindert Freude bereiten. Einziger Wermutstropfen ist die begrenzte Laufzeit.

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