

Quanto sei Dank
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Dieter Haas
Mit der Aufhebung des EUR/CHF-Peg hat der CHF zu seiner alten Stärke zurückgefunden. Im Vergleich zum Yen war dies schon zuvor der Fall gewesen. Das unterstützte den Höhenflug des Tracker-Zertifikates NIKTR.
Seit dem Regierungswechsel im Dezember 2012, als Shinzo Abe, der Vorsitzende der Liberaldemokratischen Partei, neuer Premierminister wurde, hat in Japan ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Abe vertritt ein völlig anderes Wirtschaftsprogramm im Vergleich zu seinen Vorgängern. Mit dem unter dem Begriff Abenomics bekannten Ansatz soll mittels eines umfangreichen Infrastrukturprogramms und einer enormen Geldmengenausweitung die seit mehr als zwei Jahrzehnte dauernde Wirtschaftskrise überwunden werden. Der bisherige Erfolg ist bescheiden. Die Deflationsspirale konnte bislang nicht nachhaltig überwunden werden. Dafür steigen die Schulden unaufhaltsam. Sie betragen inzwischen gemäss dem IWF rund 250% des Bruttoinlandproduktes und sind die mit Abstand höchsten unter den G7-Nationen. Die Geldflut führte zu einem starken Kursrückgang des Yen, während die Börse in Lokalwährung sehr positiv reagiert hat. Umgerechnet in CHF sieht das Bild seit April 2013 allerdings ziemlich ernüchternd aus. Der Entscheid der SNB vom 15. Januar 2014, den Franken wieder vollständig den Marktkräften zu überlassen, hat das Plus des Nikkei-225 seit zwei Jahren sowohl beim Kurs- als auch beim Performanceindex praktisch ausradiert. Wer in dieser Zeit ohne Währungsabsicherung auf Japan gesetzt hat, erzielte daher lediglich eine bescheidene Rendite. Ganz anders ein Investor, der auf ein währungsgesichertes Produkt wie das Tracker-Zertifikat NIKTR gesetzt hat. Es glänzt seit seiner Emission im März 2013 mit einer beachtlichen Kurssteigerung, die im Wesentlichen der Währungsschwäche des Yen zu verdanken ist.
Über die Bazooka der Bank of Japan hinaus