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payoff Trading Desk

Rating Watch Länder: Deutschland weiter mit Top-Rating

11.04.2017 2 Min.
  • Dieter Haas

Sowohl Moody’s als auch Fitch bestätigten im März ihr Spitzenrating für Deutschland. Dagegen zweifelt nun auch Moody’s an der Türkei und senkt ihren Ausblick für das Land am Bosporus auf negativ. 

Die US-Ratingagentur Moody’s bestätigte ihre Triple-A-Bonitätseinschätzung für Deutschland. Sie begründete ihre Entscheidung mit der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands, dem robusten Wachstum und nur verhalten steigenden Arbeitskosten. Ins gleiche Horn stiess auch Fitch, das unser nördliches Nachbarland ebenfalls mit der Bestnote AAA versieht. Für 2017 prognostiziert Fitch Deutschland ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes um 1.8% und für 2018 ein solches von 1.7%. Aufgrund der nachteiligen Effekte der demografischen Entwicklung geht die Agentur von einer tendenziellen Abnahme des BIP in den kommenden Jahren auf rund 1.3% aus. Als negativ wird die Ungewissheit rund um den Brexit sowie die US-Handelspolitik betrachtet. Auf dem Weg der Besserung befindet sich Russland. Standard & Poor‘s stellt dem Land wegen der wieder anziehenden Wirtschaft eine bessere Bonitätsnote in Aussicht und erhöhte im März ihren Ausblick auf positiv. Eine Anhebung des Ratings von BB+ um eine Stufe rückt daher näher. Nach Fitch und Standard & Poor‘s nahm sich im März auch Moody’s die Türkei zur Brust. Sie sieht aufziehende Gefahren bei der Kapitalaufnahme an den Finanzmärkten und senkte daher ihren Ausblick des bestehenden Ratings Ba1 von stabil auf negativ. Bei den Kreditrisikoprämien hielt in den vergangenen Wochen der sinkende Trend an. Den stärksten Rückgang verzeichnete Portugal, das grösste EU-Sorgenkind neben Griechenland. Noch keinen Einfluss auf die CDS zeigte der offiziell beantragte Austritt von Grossbritannien aus der EU.

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