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payoff Trading Desk

Rating Watch Länder: Italien hält BBB-Rating

09.06.2017 2 Min.
  • Dieter Haas

Standard & Poor’s bestätigte Anfang Mai ihre Bonitätseinstufungen für Italien und Deutschland. Die Kreditrisikoprämien gaben weiter nach und sorgen für ein spannungsarmes Umfeld.

Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s hat die Kreditwürdigkeit von Italien bestätigt. Sie sieht unser südliches Nachbarland auf dem aufsteigenden Ast. S&P rechnet für 2017 mit einem Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP) um 0.9%. In den drei folgenden Jahren sollten sich die Zuwächse auf 1.0% bis 1.2% beschleunigen. Gleichzeitig geht S&P davon aus, dass sich der Schuldenstand Italiens 2017 bei 131% des BIP stabilisiert und anschliessend zu sinken beginnt. Ferner sollte sich die Arbeitslosigkeit allmählich verringern. Nach Moody’s und Fitch hat nun auch Standard & Poor’s sein Deutschland-Rating bekräftigt. Unser nördliches Nachbarland wird unverändert mit der Bestnote Triple-A eingestuft, bei einem stabilen Ausblick. Als Begründung nannte S&P für die hochgradig diversifizierte und wettbewerbsfähige deutsche Volkswirtschaft die derzeitige Wachstumsdynamik einerseits und das robuste Exportwachstum andererseits. Die Überschüsse würden Deutschland in der Aussen- und Fiskalbilanz in die Lage versetzen, externe Schocks zu bewältigen. Gleichzeitig profitiert die Bilanz seines öffentlichen Sektors weiterhin vom extrem niedrigen Zinsniveau und den hohen Steuereinnahmen. Nicht zuletzt dank der unverändert akkommodierenden Geldpolitik der Notenbanken notieren die Kreditrisikoprämien durchwegs auf unbedenklichen Niveaus.

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