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payoff Trading Desk

REMX – voll im Trend

15.06.2021 3 Min.
  • Dieter Haas

Der ETF REMX von VanEck auf Seltene Erden bietet eine diversifizierte Auswahl in dieses attraktive, langfristig überdurchschnittlich lukrative Thema.

Die Industrie für Seltene Erden/Strategische Metalle ist eine hochvolatile Industrie, die wichtige Inputs für viele der fortschrittlichsten Technologien der Welt liefert. Es macht daher Sinn, das Thema via einen ETF wie denjenigen von VanEck mit dem Ticker REMX zu spielen. Er sorgt für die notwendige Diversifikation und eine sorgfältige Auswahl. So müssen Unternehmen mindestens 50 % der Gesamteinnahmen aus der Seltene Erden-/Strategiemetallbranche erzielen, um in den Index aufgenommen zu werden.

Die sich schnell ändernde Angebots- und Nachfragedynamik und die starke Beteiligung Chinas haben in der Vergangenheit zu einer erheblichen Volatilität in der Branche geführt.  Seltene Erden/strategische Metalle sind Industriemetalle, die typischerweise als Nebenprodukte in Betrieben abgebaut werden, die sich auf Edelmetalle und Basismetalle konzentrieren. Im Vergleich zu Basismetallen haben sie speziellere Verwendungszwecke und sind oft schwieriger zu gewinnen. Derzeit gelten etwa 49 Elemente im Periodensystem als Seltene Erden/strategische Metalle, darunter Cer, Mangan, Titan und Wolfram. Strategische Metalle werden in unzähligen Technologien wie Düsentriebwerken, Hybridautos, Stahllegierungen, Windkraftanlagen, Flachbildfernsehern und Mobiltelefonen verwendet. Seltene Erden, eine Untergruppe der strategischen Metalle, sind eine Sammlung von 17 chemischen Elementen, die in vielen der fortschrittlichsten Technologien von heute unverzichtbar sind, mit besonderen Anwendungen in der Elektronik. 

Die einstige Vorherrschaft der USA auf dem Weltmarkt für Seltene Erden begann in den 1980er und 1990er Jahren zu schwinden, als amerikanische Firmen ihre Fabriken in Länder mit weniger Vorschriften und niedrigeren Löhnen verlegten. Zur gleichen Zeit entwickelte die chinesische Regierung ihre eigenen inländischen Produktions- und Handelskapazitäten. Ein Anstieg der Produktion von Seltenen Erden in den 1990er Jahren führte zu einer Verschiebung des Angebots und der Preise. Als China seine eigenen Exporte steigerte und Offshore-Firmen aufkaufte, wuchs es so, dass es bis 2019 80 % des weltweiten Angebots kontrollierte. 

Die Dringlichkeit, heimische Quellen für Seltene Erden zu erschliessen, hat sich in jüngster Zeit stark erhöht. Regierungen und Unternehmen haben erkannt, dass neue Energiequellen notwendig sind, um die Wirtschaft anzutreiben und die Bevölkerung zu versorgen. Seltenen Erden sind für diese Bemühungen unerlässlich. Elemente wie Neodym und Praseodym (Exposition in Lynas Rare Earths Ltd.), die zuerst in Gaslampen verwendet wurden, werden jetzt zur Herstellung einiger der weltweit stärksten Magnete eingesetzt, die Schlüsselkomponenten in Elektrofahrzeugen und Windturbinen sind. Lithium, ein weiteres strategisches Metall, hat aufgrund seiner vielfältigen Anwendungen in der Infrastruktur und Technologie zunehmend an Bedeutung gewonnen, wobei eine der wichtigsten Anwendungen in Batterien für Laptops, Telefone und Elektrofahrzeuge besteht.

Die Pandemie hat teilweise zu einer Reduktion der Abbautätigkeiten geführt. Mit der Bekanntgabe einer wirksamen Impfung im vergangenen November ist bei den Anleger der Optimismus zurückgekehrt, dass das Wachstum der Weltwirtschaft in Bälde wieder an vor Covid-19-Zeiten anknüpfen kann. Vor diesem Hintergrund erstaunt es nicht, dass die Nachfrage nach Seltenen Erden wieder zugenommen und wegen des teilweise knappen Angebotes die Preise in die Höhe getrieben hat. 

Viele der im ETF REMX vertretenen Titel sind dynamisch ins laufende Jahr gestartet.

 

Quelle: Infront

Die Auswirkungen des neuen Impulsprogramms der USA und die weiterhin akkomodierende Geldpolitik der Notenbanken dürften die Nachfrage nach den Seltenen Metallen weiter anheizen.

Anlagekonklusion:

Der ETF REMX eignet sich als Beimischung in ein breit diversifiziertes Portfolio. In diesem sollte der Bereich der Rohstoffe bis auf weiteres übergewichtet werden.

 

Quelle: Swissquote

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