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payoff Trading Desk

«The Week»: Kilchberger Milliardär startet durch:+900% mit israelischen Börsenwert

05.11.2018 16 Min.
  • François Bloch

The Week Empfehlung begeistert: +100.7% innert zwölf Monaten – Aryzta: -80.71% seit dem 1.1.2018 – Thiam feiert guten Start mit Milliarden Produkt

Der in Zürich geborene Gary Fegel sorgt für Schlagzeilen mit seinem Engagement im israelischen Startup Unternehmen. Fegel wird mit rund 1.5 Milliarden US$ Vermögen vom US Magazin Forbes eingeschätzt und liefert sich damit einen harten Kampf mit Investor Rainer Marc Frey (Mr.10% Leonteq seit letzten Freitag) liefern, wer in der diesjährigen Bilanz Bestenliste 2018 die Nase vorn hat. InterCure (TASE: INCR-L), die kürzlich die Aktivitäten von Canndoc, einem israelischen Unternehmen für medizinisches Cannabis übernommen hat, veranstaltete an der Tel Aviv Stock Exchange (TASE) eine Investorenkonferenz, auf der sie eine Finanzierungsrunde mit Beteiligung des GMF Capital-Gründers Gary Fegel ankündigte. Das Unternehmen veröffentlichte auf der Konferenz auch Finanzdaten über seine Cannabisaktivitäten, seine ehrgeizigen Pläne und insbesondere seinen neuen Vorsitzenden, den ehemaligen Premierminister Ehud Barak, der seinen ersten öffentlichen Auftritt in seiner neuen Position hatte. Nach der Finanzierungsrunde und dem Auftritt von Barak auf der Konferenz stieg der Aktienkurs von InterCure um 32% und erhöhte seine Marktkapitalisierung auf 353 Millionen NIS. Die Ankündigung des Unternehmens besagt, dass es 12 Millionen Dollar mit einer Prämie von 37% auf den Marktpreis aufgenommen hat. Die Investition wurde zu gleichen Teilen auf die derzeitigen InterCure-Mitbesitzern Alex Rabinovich und Fegel aufgeteilt. InterCure will so schnell wie möglich ein Angebot an der Nasdaq durchführen, voraussichtlich Anfang 2019. Das Unternehmen hofft, dass der Name und die Verbindungen von Fegel dazu beitragen werden, ein Angebot durchzusetzen. Seit der Bekanntgabe der Absicht von InterCure, in das Cannabisfeld einzusteigen, ist der Aktienkurs um 900% gestiegen und hat sich seit der Ernennung von Ehud Barak zum Vorsitzenden vor einem Monat verdoppelt. (Quellen: Israelische Wirtschaftspresse „Globes.co.il“  – Wikipedia – Crunchbase – Uebersetzung aus  englischen Texten heraus)

Kollektives Aufschnaufen lautet die Devise für meine Leser in Sachen Straumann Holding (Börsensymbol: STMN SW): Der Basler Dentalhersteller ist wieder über die wichtige Marke von 700 Franken (Aktuell: 702 Franken) pro Aktie gesprungen. Der Markt ist nicht mehr bereit, wie in der Vergangenheit eine Bewertungsprämie für das weiterhin stark expandierende Unternehmen aufzuwerfen. In Anbetracht des heftigen Rückschlags der letzten Monate erhalten Sie erstmals den 11 Milliarden Franken Wert per 2019 zu einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 32 Punkten. Seien sich bewusst, dass hier zu viel Euphorie in die Bewertung hineinfliesst. Der US Branchenkonkurrent Henry Schein (Börsensymbol: HSIC US) wird zu einem Kurs-/Gewinnverhältnis von P/E von 19.2 per 2019 gehandelt. Sicherlich kann Henry Schein in Sachen Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital nicht mithalten, wobei der Amerikaner auf 19.8% kommt, während die Basler für 2019 schon bei 24.9% angelangt sind. Ich bitte Sie sehr pragmatisch mit gedeckten Calls zu agieren: Ein gedeckter Call auf neun Monate mit einem Ausübungspreis von 700 Franken würde Ihnen mehr als gut anstehen. (Gedeckter Call auf neun Monate)

 Ich würde an Ihrer Stelle nochmals den Börsenhelden spielen: Im Hinblick auf die nächsten Quartalszahlen am 9. November 2018, gilt es bei Austevoll Seafood (Börsensymbol: AUSS NO) nochmals eine Waggonladung zu erstehen. Trotz eines Zuwachs von 75.24% innert den letzten zwölf Monaten dürfen Sie hier mit gutem Gewissen  zuschlagen. Laut meinen Modellen liegt das Kurs-/Gewinnverhältnis im 2019 bei 11.80 Punkten, was Schnäppchenterritorium darstellt. Sicherlich dürfen Sie nicht eine sensationelle Kursentwicklung wie in der Vergangenheit erwarten, aber eine Mehrrendite gegenüber dem EuroStoxx 50 sollte weiterhin möglich sein. Stark ist die Umsatzrendite, welche im 2019 die Marke von 21.3% erreichen sollte. Dies ist ein starker Wert für einen Nahrungsmittelwert und sollte Sie dazu bewegen, Akzente zu setzen. Wichtig erscheint mir in Ihrem Fall, dass Sie die Dividendenausschüttung, als natürlichen Puffer einsetzen und keine Reinvestition der Gelder vornehmen. Bei einer Dividendenrendite von 2.58% erübrigt sich sowieso eine solche Transaktion. (Kaufen im Vorfeld der nächsten Quartalszahlen)

Völlig aus dem Häuschen ist meine Leserschaft in Sachen Mellanox (Börsensymbol: MLNX US): Das israelische Technologieunternehmen steht mit einer Jahresperformance von +100.7% zu Buche und meine Empfehlung von letzter Woche nochmals nachzuladen, kam zum richtigen Moment. Ich bin mir bewusst, dass meine Leserschaft ins Rotieren kommt, wenn nicht auf Anhieb das gewünschte Ergebnis eintrifft, aber bei einer Rendite von +25.3% innert 14 Tagen, sollten sämtliche Kritikpunkte vom Tisch sein. Seien Sie sich bewusst, dass ich meine Empfehlungen jeweils akribisch überprüfe, damit Ihr Investmenterfolg den höchsten Ansprüchen genügt. Nun habe ich für Sie eine Information eruiert, welche Sie elektrisieren wird: Der US Softwaregigant Oracle (Börsensymbol: ORCL US) mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 184.99 Milliarden US$ weist eine Beteiligung von 4.33% am Unternehmen auf. Noch spannender finde ich hingegen das Engagement des norwegischen Staatsfonds mit einem Anteil von 3.50%, womit jedem smarten Anleger klar sein wird, dass bei 4.6 Milliarden US$  in der Zukunft die Post nochmals richtig abgehen wird, wobei ich Ihnen empfehle, den letzten Quartalsbericht genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Tradition entsprechend werden einmal mehr bei meinen heissen Titel völlig falsche Finanzkennzahlen in einschlägigen Informationsportalen verbreitet: Es wird ein Kurs-/Gewinnverhältnis von 82.17 Punkten in die weite Welt hinausposaunt, obwohl dieser Wert im 2019 laut meinen Analysen bei 26.35 Punkten liegt, was eine erhebliche Diskrepanz darstellt . Ich hoffe, Sie verstehen, was hier gespielt wird. Stolz bin ich darauf, dass der Markt eher meinen Schätzungen glaubt, als den grossen Datenportalen, was Sie am Call/Put Verhältnis am Freitagabend an der New Yorker Börse von 81% zu 19% für die Optionen ersehen. Wenn Sie der Angelegenheit ein bisschen mehr Tempo geben möchte: Das höchste Volumen auf der Call Seite hatte der 95er Call auf den November 2018 Termin. Die Aktie liegt momentan bei 88.42 US$ und die Restlaufzeit beträgt noch zehn Börsentage. Ich würde an Ihrer Stelle den 77.50 USD Call mit einem Verfall im März 2019 in Auftrag geben. Wie immer als gedeckten Call, denn sonst wäre mir das Positionsrisiko zu hoch. Ein solches Risiko-/Renditeprofil sprengt sämtliche Dimension bei einem deep into the money call: Die implizite Volatilität liegt bei 45.8. Der guten Ordnung halber sei vermerkt, dass kein Schweizer Finanzinstitut sich unter den zehn grössten Aktionären dieses Wertes befindet. Amerikanische Starinvestoren, wie Massachusetts Financial Services (Anlagegelder unter Verwaltung: 485 Milliarden US$ per 30. September 2018), haben sich schon vor längerer Zeit mit einem nennenswerten Betrag eingenistet und werden wohl kein Jota von Ihrer Position abrücken. (Gedeckte Calls zum x-ten Mal – Die Party geht weiter)

Ich mache keinen Hehl daraus, aber seien Sie mir nicht böse, wenn ich nicht in den Kanon der orchestrierten Berichte in Sachen Wirecard (Börsensymbol: WDI GY) einstimme. Der jähe Kurszerfall im freitäglichen Handel von 6.5% sollte Ihnen in Erinnerung rufen, dass der Markt nicht mehr bereit ist, überrissene Zukunftsaussichten für bare Münze zu halten. Das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis beträgt nach dem Rücksetzer 52.12 Punkte. Amerikanische Werte, welche im gleichen Bereich aktiv sind, werden zum halben KGV von Wirecard gehandelt. Lassen Sie sich in Ihren Börsentransaktionen nicht von Euphorie leiten. Emotionen dürfen Sie im Hallenstadion bei einem ZSC Match zeigen, aber nicht an der Börse, denn sonst werden Sie unweigerlich auf den Boden der Realität zurückgeworfen. Dies ist ein pragmatischer Weg, welcher nicht spektakulär ist, aber auf längere Frist Garant für eine kontinuierliche Wertentwicklung. Haben Sie Verständnis für diese Haltung, denn nur so können wir erfolgreich sein. Daher würde ich diese Papiere aus Ihrem Portfolio bannen. (Hände weg)

Es ist Ihnen wohl vollkommen bewusst, dass es viel Mut braucht, wenn Sie eine dezidierte Verkaufsempfehlung auf einen Milliarden Franken Wert abgeben. Sie kennen meine Meinung zu Aryzta (Börsensymbol: ARYN SW): -80.71% seit dem 1.1.2018 ist klares Verdikt, dass sich der Markt auch nicht mit wohlwollenden Artikel auf das Glatteis führen lässt. Die anstehende Kapitalerhöhung wird zu einem Börsenspektakel der Extraklasse, an der die bisherigen Altaktionäre richtig bluten werden, wenn Sie nicht vollumfänglich mitmachen. Richtig brutal erwischt hat es den spanischen Finanzspezialisten Cobas, welcher im Markt einen glänzenden Ruf besitzt: Der Anteil von 14.5% am schweizerisch-irischen Backwarenhersteller ist eine traurige Angelegenheit, insbesondere, weil die Iberer mit Ihrem Vorschlag nur die Hälfte der Kapitalerhöhung durchzuführen, ins Abseits gestellt wurden. Doch nun wird es noch spannender: Ab dem 7. November 2018 bis zum 15.November 2018, werden die Aryzta Papiere ex Bezugsrechte gehandelt. Als erster Handelstag der neuen Aktien ist der 19. November 2018 an der Börse vorgesehen. Seien wir uns bewusst, dass es unter den aktuellen Bedingungen für den Altaktionär sehr schwierig sein wird, seine Bezugsrechte zu einem guten Preis zu veräussern. Er ist faktisch gezwungen bei der Kapitalerhöhung mitzumachen. Seien wir uns auch bewusst, dass bei Aryzta die Leerverkäufer bislang die grossen Gewinner sind: Bei 18% Short Positionen ist die Rechnung wohl schnell gemacht. Aus der Sicht der Short Players, würde ich die Positionen schliessen, denn seit ein Bankenkonsortium die Komplettübernahme der Kapitalerhöhung garantiert hat, könnte es zu einem kurzfristigen Short Squeeze kommen. Daher würde ich kurzfristig die Positionen schliessen und dem Treiben an der Börse von der Seitenlinie aus verfolgen. Fazit: Sie haben einen eklatanten Gewinn erzielt. (Schliessen der Verkaufspositionen)

In einer ausgezeichneten Verfassung befinden sich die Papiere der Chicago Mercantile Exchange (Börsensymbol: CME US), welche momentan an der NYSE nicht zu halten sind. Seit dem Jahresfang konnte der mit 62.6 Milliarden US$ taxierte Börsenbetreiber um 25.9% zulegen. Obwohl die Aktie mit einem aktuellen Kurs-/Gewinnverhältnis von 29.7 Punkten sportlich bewertet ist, dürfen Sie sich nicht verrückt machen lassen: Die Operating Margin liegt bei 68.3%, was eine Sensation darstellt. Das Handelsvolumen hat sich laut Marktinformationen gegenüber der Vorjahresperiode im Oktober 2018 um mehr als 37% erhöht. Sicherlich haben die unruhigen Märkte auch ihren Teil dazu beigetragen, aber dies ist nur die halbe Miete. Ich würde daher nochmals Akzente setzen, aber es gilt eine Sicherheitsmassnahme einzuleiten, denn bei dieser Mehrrendite gegenüber dem S&P 500 Index, ist ein Rückschlag an der Börse nie auszuschliessen, alles andere wäre nicht seriös in meinen Augen. Ich würde dabei ein leicht offensivere Variante wählen: Den Verkauf eines gedeckten Calls auf den März 2019 mit einem Ausübungspreis von 190 US$, welcher zu einer impliziten Volatilität von 18.2 gehandelt wird. Das mag auf den ersten Blick nicht spektakulär erscheinen, aber lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. (Gedeckte Calls auf den März 2019 Termin)   

Manchmal gilt es an der Börse inne zu halten und auf Standardwerte zu setzen, und nicht auf Titel, bei der die Führung bei jeder Gelegenheit kund tut, wie gut der Transformationsprozess von statten geht, aber geflissentlich übersieht, dass die Aktie seit dem Jahresanfang massiv mehr an Wert verloren hat wie der Swiss Market Indexin der gleichen Periode. Ich muss betonen, dass ich am Anfang sehr skeptisch war, als der neue Nestlé CEO in einer seiner ersten grösseren Entscheidungen ein gigantisches Aktienrückkaufprogramm in die Wege geleitet hat.  Der 257 Milliarden Franken Tanker hat in einem Jahr um 2.57% zugelegt, während der Swiss Market Index 0.21% im gleichen Zeitraum verlor. Seien Sie mir nicht böse, aber nun scheint der Nahrungsmittelkonzern das berühmte Ende der Fahnenstange erreicht  zu haben. Ich würde daher Ihre Bestände mit einem gedeckten Call auf mindestens neun Monate veräussern. Den Ausübungspreis würde ich auf sehr defensive 80 Franken pro Aktie festlegen. Obwohl das charttechnische Bild ausgezeichnet ist, würde ich mich nicht zu stark von der aktuellen Euphorie tragen lassen, sondern sehr nüchtern die Situation analysieren: Das Kurs-/Gewinnverhältnis beträgt heuer 22.49 Punkte und fällt bis 2019 auf 20.96 ab. Das verspricht beim besten Willen keinen finanziellen Hochgenuss, sondern triste, aber lukrative Langweile, was im aktuellen Marktumfeld per se, kein schlechter Ratgeber darstellt. Daher empfehle ich in solchen Fällen, mit gedeckten Calls ein bisschen Tempo zu machen, was eine erquickende Angelegenheit  für Ihre Investmentperformance darstellt. Mit der für das Jahr 2019 errechneten Dividendenrendite von über 3%, werden Sie im aktuellen Tiefzinsumfeld vorzüglich entschädigt. Seien Sie konsequent, dann kommt die Sache gut für Sie. (Gedeckte Calls auf Nestlé – Langweilig, aber sehr erfolgreich im aktuellen Umfeld)

Auf die Schultern klopfen lassen, darf sich CS Chef Thiam mit seinem CS (LUX) Global Robotics Equity Fund (ISIN: LU1330433571), den ich letzte Woche empfohlen habe:+1.5% innert sieben Tage ist ein guter Start. Ich betrachte dieses Produkt als langfristige Anlage. Positiv hervorzuheben ist ein anderer Aspekt: Das Fondsvolumen beträgt 2.889 Milliarden US$, was eine starke  Leistung der Marketingequipe darstellt. Die Diversifikation spricht für die Strategie dieses Produktes. Stark finde ich den JP Morgan US Technology Fund (ISIN: LU0082616367), der über drei Jahre eine Steigerung von 111.92% erreichte und dabei den Russell 1000 Equal Weighted Technology Index um 12.49% schlagen konnte. Dies ist eine bemerkenswerte Leistung in einem derart kompetitiven Umfeld. Hier würde ich nebst dem CS Produkt, als Diversifikation eine Duftmarke setzen. (Neu auf der Empfehlungsliste: JP Morgan Technology Fund)

Zurück auf die Erfolgsspur ist der französische Luxusmarkenhersteller  LVMH (Börsensymbol: MC FP), doch die steilen Zuwachsraten an der Börse beim 140 Milliarden Euro Wert gehören der Vergangenheit an, denn bei einem Zuwachs von 10.12% innert einem Jahr ist dies ein sensationelles Ergebnis gegenüber dem EuroStoxx 50 Index (-9.87%). Falls Sie sich mit moderaten Zuwächsen zufrieden geben, sind Sie hier immer noch an der richtigen Stelle. Bei einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 20 Punkten per 2019 und einer Umsatzrendite von 21.6% per 2021 sollte eigentlich nichts schief gehen. Vorderhand muss die wichtige Marke von 300 Euro nach oben erreicht werden, bevor der Gipfelsturm wieder aufgenommen werden kann. Auch hier würde ich mit gedeckten Call auf neun Monate agieren. Vorzugsweise sollten Sie einen Call auf 300 Euro in Position bringen. (Gedeckter Call auf 300 Euro)

Im richtigen Moment zugeschlagen haben die Mitglieder des Tradingrooms in Sachen Partners Group (Börsensymbol: PGHN SW), welche mit gedeckten Calls beim Zuger Spezialisten für Alternative Finanzanlagen operierten, als die Volatilität hoch war und der Gipfelstürmer unter der Marke von 700 Franken gehandelt hat. Nun gehe ich davon aus, dass der 19 Milliarden Franken Titel nochmals  Richtung 742 Franken (Aktuell: 724 Franken) marschiert, bevor die Aufwärtstendenz gekappt wird. In Sachen Bewertung ist der Titel erstmals ausgereizt: Das Kurs-/Gewinnverhältnis wird im 2019 bei 23.36 Punkten liegen, was rund dem Doppelten einer UBS Aktie entspricht. Wichtig erscheint mir, dass Sie die Dividende, welche im kommenden Jahr über der 3% Marke zu stehen kommt, nicht wieder anlegen, sondern als natürlichen Puffer benutzen. Mit den gedeckten Calls machen Sie auf der anderen Seite richtig Tempo. Einzig in Sachen Betriebsergebnis (EBIT) vollziehe ich eine kleine Korrektur: Diese Kennzahl wird entgegen meinen ursprünglichen Annahmen nun doch knapp unter der Marke von 1 000 Millionen Franken kommen, hier habe ich nun 982 Millionen Franken per 2020 errechnet. Hier fliesst auch die Annahme hinein, dass die US Notenbank die Zinsen schneller erhöhen wird, als ursprünglich angenommen, womit die Rendite auf den Produkten mit einer Kreditfinanzierung eine leicht tiefere Gesamtrendite in den kommenden beiden Jahren erzielen wird. An meiner sehr positiven Haltung zur Partners Group ändert dies aber nicht, denn hier werden Privatmarktanlagen auf höchstem Niveau erstellt. Spannend wird ein anderer Aspekt für den Anleger sein, ob es den Innerschweizern gelingen wird, auch in Nordamerika ein Produktangebot zu offerieren, welches den Platzhirschen Paroli bieten kann. Eines müssen wir uns bei aller Euphorie bewusst sein: Die steile Kursperformance gehört endgültig der Vergangenheit an. Verkaufen dürfen Sie aber unter keinen Umständen. (Volltreffer mit gedeckten Calls)

Eine schöne Opportunität lässt sich beim Kosmetikanbieter Ulta Beauty (Börsensymbol: ULTA US) erkennen: Erstmals müssen Sie keine horrende Bewertungsprämie bezahlen und bei einem Kurs- Gewinnverhältnis von 22.02 per 2020 können Sie mit einer geschickten Strategie ein sehr schönes Risiko-/Renditeprofil erreichen. Hier gilt es auf den 250 US$ Call auf den März 2019 zu setzen.  Die implizite Volatilität für den deep into the money call liegt bei 41.4, was eine Sensation darstellt. Mehr Risiko würde ich nicht spielen. Sie möchten wohl noch gerne ruhig schlafen können. Auf Wohlklang stossen sollte die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital, welche im 2020 den Wert von 37.7% erreichen sollte.  Wichtig erscheint mir beim 17 Milliarden US$ Wert, dass Sie aufgrund der signifikanten Marktkapitalisierung gute Optionspreise erhalten,  um mit einer geschickten Strategie auf permanenter Basis Ihre Einstandspreise reduzieren können. Agieren Sie mit grosser Zurückhaltung und setzen Sie bei diesem Wert nie zu hohe Ausübungspreise, denn das Papier ist trotz aller guter Aussichten einer erhöhten Volatilität ausgesetzt. Einzig meine Dividendenanhänger kommen hier zu kurz, aber dies ist nicht der entscheidende Punkt, dass Sie hier aktiv sein sollten. (Gedeckte Calls sprechen für den Titel)

Wochenausblick: Seien wir uns bewusst: Der kurze und heftige Anstieg von letzter Woche steht nicht auf soliden Füssen, vielmehr war diese Gegenbewegung ein klassischer Shortsqueeze. Vielleicht verstehen Sie nun, weshalb ich die aktuelle Situation zum Verkauf von gedeckten Calls ausnützen würde. Wir leben hier und jetzt und die Wolkenbrüche, werden uns noch mehr als einmal überraschen. Ein bisschen Demut kann nie schaden, gerade im aktuellen Marktumfeld. Seien wir uns bewusst: Die Börse hat uns in den letzten neun Jahre verwöhnt, daher braucht es im jetzigen Umfeld Demut, damit wir die uns den sich bietenden Möglichkeiten die entsprechende Wertschätzung entgegenbringen und eine eher defensive Positionierung einnehmen.

Mit besten Grüssen François Bloch

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