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payoff Trading Desk

«The Week»: Schweizer Nebenwerte sind Spitzenklasse

13.02.2017 8 Min.
  • François Bloch

Bachem erreicht Spitzenwert –  Activision begeistert – Julius Bär Warrant VACFJB: +106% seit Jahresanfang – SAP kennt keine Höhenängste – Schweizer Nebenwertempfehlung ALSO Holding: +8% innert einer Woche

 

English Summary: Swiss Biotechsupplier Bachem is gaining over 31% since the beginning of the year: More to follow on the upside – Bet on US game producer Activision has been a roaring success. Although the stock gained 32% in 2017, there is more potential on the upside: You should once again hike your positions – Julius Baer Warrant on VAT Group gained over 106% in 2017: Stay focussed, than the paper will reach new top levels within the coming days ahead – GAM investment fund is reaching three digit percentage performance gains within one year – SAP: The German software giant continues its upswing, thanks to its focussed development strategy within the cloud space – More than strange warrants positions at any price, one day before the release of Leonteq figures: What is cooking here? Multi manager fund out of Germany delivers stellar return since its launch in 1998: +17% return per year on average

Nochmals voll durchgestartet ist in den letzten sieben Tage der Baselbieter Peptid Champion Bachem (Börsensymbol: BABN SW): +31% beträgt die bisherige Jahresbilanz 2017. Jetzt gilt es einen Gang heraus zu nehmen, bevor im Hinblick auf das 3. Quartal dieses Jahres nochmals der Turbo an der Schweizer Börse gezündet wird. Das Produkteportfolio sorgt für Begeisterungsstürme aus dem Ausland. Einzig das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis von 36 Punkten mahnt zur Vorsicht. Der Gewinn pro Aktie sollte in den kommenden zwei Jahren um jeweils 28% ansteigen. Die Zeiten der schnellen Kursgewinne gehören bei diesem Titel der Vergangenheit an, obwohl das Handelsvolumen in den letzten drei Monaten exponentiell zugenommen hat. Bei einem Zuwachs von +147% innert eines Jahres ist meine Feststellung nachvollziehbar. (Halten)

Mit einem absoluten Glanzstart hat das Jahr für den US Gamehersteller Activision (Börsensymbol: ATVI US) begonnen, der in der Ausgabe vom 30. Mai 2016 erstmals meiner Leserschaft präsentiert wurde. Das Jahresplus 2017 erreicht mit 31% einen ausgezeichneten Wert. Jetzt heisst es, sich in Geduld zu üben. Der Höhenflug des USD 35 Mrd. Wertes ist noch lange nicht zu Ende. Fälschlicherweise hat ein globales Finanzdatenportal ein massiv erhöhtes Kurs-/Gewinnverhältnis ausgewiesen, das dem Umsatzwachstum von über 52% in gewissen Teilbereichen in keiner Form Rechnung trägt. Laut meinen Modellen beträgt das Kurs-/Gewinnverhältnis 21 Punkte,  während der Informationsgigant auf ein sehr hohes Niveau von 35  kommt. Ein Grund mehr, nochmals Positionen für eine kurzfristige Zockerparty zu erwerben. Es lohnt sich, wie die Vergangenheit eindrücklich bewiesen hat. (Nachladen für Bewertungsarbitrageure)  

Zum Kassenschlager mutiert der Julius Bär Warrant VACFJB für die Leserschaft. Mit einem Zuwachs von +106% seit Jahresanfang ist die Spekulation auf steigende Notierungen beim St. Galler Technologiechampion VAT Group (Börsensymbol: VACN SW) bislang hervorragend aufgegangen. Ich habe aus einer Topquelle erfahren, dass  auch der letzte grössere Akteur im weltweiten Vermögensverwaltungsgeschäft seine Meinung zur VAT Group geändert hat und den Wert in der letzten Woche auf seine Top Ten Empfehlungsliste setzte. Damit wird in diesen Tagen der sogenannte Saugnapfeffekt stattfinden und den Wert erstmals über die 100 Franken Marke treiben. Halten Sie  durch. Der Höhenflug wird erst bei 108 Franken zu Ende sein. Taktgeber ist in diesem Spiel ein weltweit agierender Investmentgigant, der vermutlich schrittweise seine Positionen erhöhen wird und über «deep pockets» verfügt. (Nachkaufen: Investment Gigant auf dem falschen Fuss erwischt) 

Für Leser, die von steigenden Goldnotierungen ausgehen und einem spekulativen Engagement nicht abgeneigt sind, empfehle ich den Konwave Global Equity Fund USD B (ISIN: LU0175576296 // Valor: 1666344), der innert eines Jahres um +116% zugelegt hat. Der Julius Bär Fonds besticht auch über eine längere Periode mit einem ausgewogenen Risiko-/Renditeverhältnis. Investitionen in Rohstoffwerte sollten aber nicht mehr als 10% eines Gesamtportfolios ausmachen. (Neu auf der Empfehlungsliste)  

In einer ausgezeichneten Form befindet sich die deutsche Softwareschmiede SAP (Börsensymbol: SAP GY): +34% beträgt die rollierende Jahresrendite. Trotz einer stattlichen Marktkapitalisierung von EUR 105 Mrd. gilt der DAX Börsenchampion weiterhin als unterbewertet. Amerikanische Titel, die auch stark im Cloud Bereich tätig sind, werden mit einer Bewertungsprämie gegenüber dem wichtigsten Sponsor des Bundesliga Teams TSG Hoffenheim 1899 gehandelt. (Nachkaufen für Value-Investoren)    

Eine hervorragende Woche verzeichnete der IT Dienstleister ALSO Holding (Börsensymbol: ALSN SW): +8%. Dank eines Schlussspurts am Freitag wurde das Preisziel von 110 Franken (Aktuell: 112 Franken) für weitere Nachkäufe nach oben durchbrochen. Die erhöhte Dividendenausschüttung sorgt für zusätzliche Begeisterungsstürme unter den institutionellen Investoren. (Halten) 

Im Schlepptau von Activision (Börsensymbol: ATVI US) konnte der Branchenkonkurrent Electronic Arts (Börsensymbol: EA US) innert Wochenfrist ein paar Milliarden USD an Wert hinzugewinnen. Stolz ist auch hier die 12 Monatsperformance: +46%. Hier begeistert die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital von 34%, was ein absolutes Spitzenresultat darstellt. (Nachkaufen unter allen Umständen)  

Der Zuger Tesla Zulieferer Bossard (Börsensymbol: BOSN SW)  steigt auch im 2017 lautlos an: +23%. Dieser Wert gilt in meinen Augen nach wie vor als fundamental unterbewertet. Noch verharrt der Titel unter einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 20 Punkten. Der vorzeitige Ausbau von Produktionsstätten in Amerika, könnte unter dem neuen US Präsidenten Donald W Trump zu einem betriebswirtschaftlichen «lucky punch» mutieren und den Titel in Richtung neue Höchststände treiben. Das Handelsvolumen nimmt kontinuierlich zu, was die starke Nachfrage aus Deutschland in den letzten Tagen eindeutig unterstreicht. (Halten) 

Ein spektakuläres Investmentprodukt stellt der Acatis Datini Valueflex (ISIN: DE000A1H72F1) dar, der unter der Obhut des deutschen Fondstarmanagers Hendrik Leber steht. Innerhalb eines Jahres konnte der EUR 67 Mio. Fonds um spektakuläre 37% zulegen. Rund 68% des gesamten Fonds sind in Aktien investiert, die aufgrund von Value Strategien erstanden wurden. Mit einer Rendite von 17% pro Jahr seit der Fondsgründung im Jahre 2008 ist die Rechnung für die Anleger mehr als aufgegangen. Mit einem Plus von 105% innert fünf Jahren können sich die Zahlen auch in der jüngsten Vergangenheit sehen lassen. Die minimale Investitionssumme beträgt EUR 10 000. (Neu auf der Empfehlungsliste)   

Zum Volltreffer mutiert der Julius Bär Put Warrant LEPUJB auf das Schweizer Derivate Haus Leonteq (Börsensymbol: LEON SW), der in der Ausgabe vom 3. Januar 2017 vorgestellt wurde. Innerhalb einer Woche stieg der Wert nochmals um 9% an und erreicht seit dem Emissionsdatum von 16. September 2016 einen Zugewinn von +157%. Einmal mehr sorgen die gesteigerten Put-Warrant Käufe am Vorabend der finalen Ergebnispublikation 2016 für  Stirnrunzeln in der Szene. Obwohl die Aktien an diesem Tag einen satten Höhenflug aufs Parkett legten, gingen gewisse Put-Warrants zu Höchstkursen aus dem Markt, was sämtliche Preisfindungstheorien von Hebelprodukten auf den Kopf stellt. Auch der 12,15% Reverse Convertible SAEOJB der Julius Bär Bank hat die Kursbarriere (Franken 33,27) nach unten durchbrochen. Damit wurde die Talfahrt des einstigen CHF 3 Mrd. Unternehmens zusätzlich befeuert. Die aggressiven Short-Players auf die Leonteq Aktien, haben somit einen glanzvollen Start-Ziel-Sieg errungen. Bei der letzten Abfrage betrugen die Ausleihungen auf der Short-Seite über 10% . Noch liegt der Wert des Papiers über dem IPO Preis von 22,50 Franken, doch am Montag muss die Kursmarke von 30 Franken mit allen Mittel verteidigt werden. Verwegene Spieler setzen auf  einen Aktienkurs von 28 Franken. Der von mir geforderte Dividendenverzicht 2016 hat stattgefunden, was ich sehr stark begrüsse, aber weitere Massnahmen müssen erfolgen, um den Sinkflug an der Börse wirklich zu stoppen. (Starke Put-Warrants Käufe vor Ergebniszahlen 2016)

Wochenausblick 07/2017: Schweizer Nebenwerte werden auch in dieser Woche nach oben tendieren. Setzen Sie auf ALSO Holding, Bachem, Bossard, EMS-ChemiePartners Group und VAT GroupLeonteq muss den Fall unter die 30 Franken Marke stoppen. US Werte sind auf permanenten Höhenflug. Speziell die Technologiewerte weisen auch in diesem Quartal ein starkes Gewinnwachstum auf. Verkaufen Sie gedeckte Calls auf die Credit Suisse im Hinblick auf das Jahresergebnis 2016 in dieser Woche.

Einen guten Start in eine mehr als spannende Handelswoche mit wegweisenden Jahresabschlüssen wünscht Ihnen François Bloch

 

 

 

 

 

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