«The Week»: Schweizer Nebenwertempfehlung Kardex explodiert: Durchhalten

• François Bloch
  

Weiterhin stark nach oben geht es mit dem israelischen Technologiewert Mellanox (Börsensymbol: MLNX US): +32.2% beträgt der Zuwachs seit dem 1.1.2018. Insbesondere eine europäische Top 20 Bank aus dem Vereinigten Königreich hat mit einer dezidierten Kaufempfehlung das Feuer nochmals entfacht und hält an seinem Kursziel von 90 US$ fest. Im Hinblick auf das Geschäftsjahr 2019 sollte die Umsatzrendite die Marke von 21.9% erreichen, womit die tiefe Rentabilität des Unternehmens endgültig der Vergangenheit angehören sollte. Meine Vorausahnung wurde damit letzte Woche vom Management bestätigt. Die Margenziele, wurden ausserplanmässig um 2% Prozent erhöht. Damit hat sich dieses Pokerspiel für Sie gelohnt. Meine Dauerkaufempfehlung mutiert zum fulminanten Erfolg unter der Prämisse, dass der NASDAQ 100 Index seit dem Jahresanfang nur um 7.11% an Wert zugelegt hat. Aus moralischen Gründen kann ich nun keine weitere Kaufempfehlung mehr aussprechen, da die Bewertung sonst aus den Fugen gerät. Geniessen Sie Ihre Positionen: Ihr Anlageerfolg ist phänomenal. Alles hat am 3. Januar 2018 für meine Leserschaft begonnen, erinnern Sie sich noch? (Transaktionsverbot aufgrund ausgezeichneter Performance)

Am 12. Juni 2017 hiess es an dieser Stelle: „Das spekulative Interesse am Schweizer Logistikunternehmen Kardex (Börsensymbol: KARN SW) hat sich nochmals akzentuiert. Speziell die Expansion nach Amerika und die Dividendenrendite von 3.06% sorgen für gute Stimmung am Börsenring.  Bei einem aktuellen Kurs-/Gewinnverhältnis von 22.82 Punkten erhalten Sie die letzte Möglichkeit, einen ausgezeichnet positionierten Schweizer Nebenwert zu einem vernünftigen Preis zu erwerben. (Neu auf der Empfehlungsliste)“. Alles was danach passierte ist Börsengeschichte. Der Zuwachs, ohne die Dividende zu antizipieren, beträgt seit diesem Datum 41.55%. Der Swiss Market Index erreichte im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von nur 1.51%. Womit sich der Performanceabstand nochmals ausgeweitet hat. Ich würde auch nach dieser sensationellen Performance keinen Jota von Ihrer Position abrücken. Es gilt, sich ruhig zu verhalten. Laut meinen Tools wird sich der Betriebsergebnis von 46 Millionen im 2017 auf bis zu 66.2. Millionen im 2020 erhöhen. Auch die Dividendenausschüttung sollte nach oben angepasst werden, wobei die eigentliche Rendite fallen dürfte, weil der Titel nochmals an Wert zulegen wird. Mehr als spektakulär ist die erwartete Dividendenausschüttungsquote: Sie wird 2017 weit über 70% ausfallen. Damit ist der Aktionär ausgezeichnet bedient. Zum eigentlichen Jackpot könnte die Geschäftsausweitung nach Amerika mutieren: Hier ist ein verstecktes Aufwärtspotential vorhanden, welches niemand auf seiner Rechnung hat. (Nachladen unter allen Marktumständen)

Ich könnte weiterhin meine Elogen auf den französischen Luxusgüterhersteller LVMH (Börsensymbol: MC FP) fortsetzen, aber gerne bringe ich einen neuen Namen aus dem gleichen Sektor ins Spiel und muss nicht einmal die Landesgrenze wechseln. Darf ich Ihnen die Firma Hermes International (Börsensymbol: RMS EN) vorstellen. Hier dürfen Sie nur mit halber Ladung ins Rennen steigen, denn das Kurs-/Gewinnverhältnis ist sportlich. Ich sehe hier bis Ende Jahr ein Aufwärtspotential von lediglich +8%. Das charttechnische Bild des Papieres gefällt mir allerdings in hohem Masse. Seien Sie jedoch vorsichtig und agieren Sie mit engen Stopps nach unten. Falls diese kurzfristige Spekulation nicht aufgeht, sollten Sie schnell die Reissleine ziehen, denn das Abwärtspotential ist eklatant. Gehen Sie nur mit einer klaren Handlungsstrategie ins Rennen. (Ohne enge Stopps, keine Transaktion)

Am 30. Oktober 2017 hiess es an dieser Stelle: „Mit einem regelrechten Paukenschlag verabschiedete sich der US Dentalhersteller Align Technology  (Börsensymbol: ALGN US) ins Wochenende. Jetzt gilt es Zurückhaltung an den Tag zu legen: Das neu berechnete Kurs-/Gewinnverhältnis beträgt mehr als sportliche 60 Punkte. Dafür gibt es ausgezeichnete Nachrichten im Bereich Finanzkennzahlen: Die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital erreicht nach dem Quartalsergebnis vom Donnerstag eine neue absolute Höchstmarke. Mit 19.06%, wurde die chronische Schwäche des 19 Milliarden US Dollar Wertes mit einem Schlag ausgemerzt. Für 2018 erwarte ich eine Steigerung des Gewinns pro Aktie von +20.82%, womit sogar die Basler Straumann Holding (Börsensymbol: STMN SW) vom ersten Platz in diesem Sektor verdrängt wird. (Geniessen). Nun habe ich kurz eine Performancereview in dieser Angelegenheit vollzogen: Seit dem Jahresanfang 2018 stieg das Papier um sensationelle 36.1% und weiterhin gilt die einfach und lapidare Handelsempfehlung: „Geniessen“. Ich bin mir vollkommen bewusst, dass der 24 Milliarden US$ Wert in Sachen fundamentaler Kursbewertung der finanziellen Realität völlig entrückt ist, aber solange Sie mittels gedeckter Calls eine (Teil)-Absicherung vollziehen können, dürfen Sie mit einem Augenzwinkern mit im Spiel sein. Für das Jahr 2018 komme ich auf ein Kurs-/Gewinnverhältnis von 61.22 Punkten, welches sich im 2019 auf 51.08 Punkte erniedrigt.  (Halten und Geniessen, aber mit Absicherung)

Nr. 3 von 319 Titeln seit dem 1.1.2018 in Sachen Performance: Der italienische Modehersteller Moncler (Börsensymbol: MONC IM) befindet sich nach einer kurzen Schwächephase an der Mailänder Börse, wieder in den absoluten Toppositionen an den europäischen Börsen in der Kategorie Marktkapitalisierung 10 Milliarden US-Dollar oder höher. Auch das Handelsvolumen hat bei meinem italienischen Darling in den letzten Tagen wieder signifikant zugenommen und erreichte bis zu 1.8 Millionen Einheiten pro Tag. Der letzte Finanzabschluss wurde von einigen Analysten in Nachhinein falsch gedeutet und die negativen Aspekte zu stark gewichtet. Diese einmalige Gelegenheit wurde von den internationalen Finanzhaien gnadenlos ausgeschlachtet und zum konsequenten Positionsausbau genutzt, was sich heute aufgrund einer vertieften Analyse eruieren lässt. Nun habe ich alles nochmals neu auf meinen Modellen aufgesetzt und komme zu folgenden Ergebnissen, welche noch besser sind, als ursprünglich angenommen. Insbesondere die Nettomarge wird sich von 20.9% im 2018 auf 21.28% (vormals: 21.1%) im 2019 erhöhen. Sie werden berechtigterweise sagen, dies ist nur eine minimale Verbesserung, aber solange das Unternehmen sich in einer Expansionsphase befindet, sprich Erhöhung der Ladenlokale, ist dies ein bemerkenswertes Ergebnis. Hier werden Sie auch als konservativer Investor über die kommenden zwei Jahre hinweg viel Anlegergenuss vorfinden. Mit einem Zuwachs von +80.37% (Vorwoche: +67.2%) über die letzten zwölf Monate ersehen Sie auf den zweiten Blick, was bei diesem 11.8 Milliarden Franken Titel schon an Kursgewinnen in der Vergangenheit möglich war. (Nachladen unter allen Marktumständen: Last minute)

Am 10. Oktober 2017 schrieb ich folgendes: In ganz neue Kursdimensionen entrückt ist der US Gamehersteller TakeTwo Interactive (Börsensymbol: TTWO US): +117.55% lautet die Kursperformance 2017 beim 11 Milliarden US-Dollar Wert und noch warten die Investoren auf die anstehenden Quartalszahlen. Wie ich schon oft an dieser Stelle betont habe: Die Euphorie nimmt unnatürliche Züge an und ich empfehle für die Späteinsteiger, ein sehr spekulatives Engagement nur in Kombination mit gedeckten Calls  einzugehen. Vor einer Woche hiess an dieser Stelle: “Doch nun gilt es „Action“ zu machen. Am 16. Mai 2018 erfolgen die nächsten Quartalszahlen und damit können Sie mittels gedeckter Calls, nochmals richtig Stimmung für Ihre Anlagerendite machen. Ich empfahl Ihnen, den 115 US$ September Call 2018 in Auftrag zu geben: Eine Prämie von starken 10.5 US$ sollte innerhalb der Laufzeit von 91 Tagen möglich sein. Damit nehmen Sie eine moderate Position ein“. Ihr Mut wurde belohnt, denn der von vielen Investoren herbeigesehnte Absturz des Gameproduzenten hat nach der Publikation der Quartalszahlen nicht stattgefunden. Jetzt gilt es, sich ruhig zu verhalten. Das Unternehmen ist bestens positioniert und es wird alles vorbereitet, dass der Gameproduzent im 2019 an der Börse nochmals richtig durchstarten wird.  (Gedeckte Calls für Geniesser: Warten an der Seitenlinie)

Zurückhaltung ist geboten bei den norwegischen Lachsaktien abgesehen von Austevoll Seafood (Börsensymbol: AUSS NO): Hier haben wir noch keine Kurs-/Gewinnverhältnisse erreicht, welche jenseits meiner Bewertungskriterien liegen. Laut meinen Analysen, beträgt das Kurs-/Gewinnverhältnis beim kleinsten Wert in Sachen Marktkapitalisierung meines Quartettes unter 10 Punkte. Genauer gesagt bei 9.13 Punkte, was weiterhin Schnäppchenterritorium darstellt. Mehr als ausgezeichnet ist die Performance über die letzten zwölf Monate: +41.59%, was eine Sensation darstellt. Die Dividendenausschüttung von knapp 3% ist in dieser Berechnung nicht berücksichtigt. Ich würde aus strategischen Gründen erstmals die Dividende nicht in neue Papiere reinvestieren, sondern als strategische Kriegsreserve in der Hinterhalt zu halten, um bei einer gegenläufigen Tendenz die entsprechenden Aufstockungen vollziehen zu können. Ich gehe noch einen Schritt weiter und vertrete die Meinung, dass dieses Unternehmen aufgrund seiner tiefer Marktkapitalisierung auf dem Radarschirm eines Branchenkonkurrenten steht. Die Synergieeffekte, sind dabei nicht zu unterschätzen. (Halten und Geniessen: Reinvestieren Sie nicht die Dividende)

Immer klarer werden die unverblümten Absichten von Hedgefonds, die Papiere von Aryzta (Börsensymbol: ARYN SW) nochmals unter die Marke von 20 Franken zu drücken. Jedenfalls empfehle ich Ihnen, hier nichts zu unternehmen. Ich gehe davon aus, dass in dieser Woche der eigentliche Test stattfinden wird, ob die Marke von 20 Franken halten wird. Ich würde auch die vermeintlich sehr attraktiven Obligationen in Schweizer Franken nicht erstehen, obwohl die Renditen sensationell ausfallen. Hier lautet meine Devise: Hände weg. Bei unter 17.50 Franken gilt es, eine neue Situationsanalyse zu erstellen. (Hände weg)

Wochenausblick 21/2018: Volle Kraft in Amerika: Setzen Sie auf den Knochenschlosser Stryker (Börsensymbol: SYK US)

Einen guten Börsenstart wünscht  Ihnen François Bloch