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payoff Trading Desk

«The Week»: Volltreffer mit quantitativen Short Positionen

15.10.2018 18 Min.
  • François Bloch

Norwegische Lachstitel abstossen – Basiliea Pharmaceuticals fällt weiter – Fragezeichen bei GPS Innovator U-Blox vom Zürichsee

Keine allzu grosse Hoffnungen können sich momentan die Anhänger von Basilea Pharmaceuticals (Börsensymbol: BSLN SW) im aktuellen Marktumfeld machen: -37.02% seit dem 1.1.2018 und ein Ende dieser Talfahrt beim 567 Millionen Franken Wert ist leider nicht in Sicht. Seit dem Fall unter die marktpsychologisch wichtige Barriere von 50 Franken (Aktuell: 47.80 Franken) ist eine Vielzahl von Call Warrants im Laufe der letzten Wochen wertlos verfallen, was eigentlich zu bedauern ist. Dadurch wurde der Kurszerfall zusätzlich beschleunigt,  da die Investmenthäuser aus technischen Gründen nicht mehr dazu gezwungen sind, entsprechende Positionen im Basiswert zu halten, um Ihren Lieferverpflichtungen gerecht zu werden, falls das Papier bei Verfall über dem Ausübungspreis des Hebelproduktes liegt. Nun stellt sich die berechtigte Frage, wie es in den kommenden Tagen weiter gehen wird.  Aus einer reinen charttechnischen Perspektive (Kursbild), sehe ich eine erste zaghafte Erholungstendenz erst bei einem Kursstand von 42 Franken und sogar tiefer. Interessant ist in meinen Augen  eine andere Analyse, dessen Informationen ich über die Datenbank Factset ermitteln konnte: Basilea Pharmaceuticals ist mit 8.42%, selbst grösster Aktionär auf dem eigenen Titel. Interessant wird es sein, wie sich eine Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG in der Zukunft verhält, welche einen Anteil von 3.25% am Unternehmen hält, ob Sie weiterhin mit im Spiel bleibt oder nicht. Um einiges tiefer ist hier der Anteil von der UBS AG (Investment Management)  mit 0.86%., welche wohl dazu dienen sollte die entsprechen-den Aktien für die spekulativen Hebelprodukte zur Verfügung zu stellen. Schaue ich mir die Fundamentaldaten an, dann ist für das Jahr 2019 kein Betriebsgewinn in Aussicht gestellt, erst auf das Jahr 2020 könnte hier eine positive Trendwende eingeläutet werden. Interessant finde ich diesen Zusammenhang der Wagemut gewisser Investoren, welche den Julius Bär Call Warrant BSLIJB am Freitag in einem gegenläufigen Markt erstanden haben: Der Ausübungspreis liegt bei 70 Franken. Noch stutziger macht mich hingegen der Verfalltermin des Produktes, welcher auf den 15. März 2019 terminiert ist. Zu diesem Zeitpunkt, wird das Betriebsergebnis allen Analysen zu Folge weiterhin eine tief dunkle Farbe aufweisen. Last but not least, stellt sich eine bislang nur hypothetische Frage, ob einFall unter die Marktkapitalisierungsgrenze von 500 Millionen Franken die sehr prominenten Investoren wie BlackRock Fund Advisors (2.56%), The Vanguard Group (2.47%) oder auch eine ZKB (1.32% Anteil am Aktienkapital) dazu veranlassen wird, einen Schlussstrich unter deren Engagement zu ziehen. Unverblümt direkt ist in diesem Zusammenhang der UBS TrendRadar vom 12. Oktober 2018 um 19.30 Uhr: Tendenz short mit einer Renditeerwartung von 53.10%. Sie kennen meine Meinung zu diesem Titel zu genüge, aber ein amerikanisches Börsensprichwort kann ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen: „Never catch a falling knife“. Für Spannung ist im Börsencasino auf jeden Fall gesorgt. (Hände weg bis auf absehbare Zeit)     

Einen sensationellen Erfolg feiert meine Short Spekulation auf den US Biotechnologiewert Anaptysbio (Börsensymbol: ANAB US), welcher eine Marktkapitalisierung von nur noch 2.098 Milliarden US$ (Vorwoche: 2.474 Milliarden US$) aufweist. Betrug der Schlusskurs des Papiers am Montag noch relativ hohe 90.44 US$, so ging der Milliarden US$ Wert am Freitagabend mit 78.64 US$ aus dem Handel, was die Trefferquote meinen Modelles auf mehr als nachhaltige Weise untermauert. Insbesondere der Handelsverlauf vom Freitagabend, spricht für meine Investmentthese: 1.26% betrug der Tagesverlust des Wertpapieres, während der S&P 500 Index sich mit einem Zuwachs von 1.46% ins Wochenende verabschiedete. Diese offensichtliche Diskrepanz, ist der Nährstoff, welche die Akteure auf der Shortseite mit grossem Wohlwollen zur Kenntnis nehmen. Natürlich stellt sich für Sie die berechtigte Frage, ob Sie mit einem sensationellen Gewinn aus dieser Transaktion aussteigen möchten oder weiterhin auf dieser Welle mitreiten sollten. Ich wäre da sehr pragmatisch und würde eine salomonische Entscheidung treffen: Beibehalten der Short-Position und nur dann die virtuellen Bücher schliessen, wenn das Papier entgegen allen Tendenzen über die Marke von 80.22 US$ hinausschiesst. Mache ich eine vertiefte Chartanalyse, dann liegt die nächste Widerstandslinie bei 75.10 US$, bevor ein Fall gegen 68.75 US$  zur Debatte steht. Dies sind mehr als glänzende Aussichten für Sie, aber halten Sie sich bitte an die Instruktionen, wenn eine technisch bedingte Gegenreaktion trotz allem stattfindet. Daher gilt für Sie einfach konsequent zu agieren, denn sonst verspielen Sie einen Grossteil Ihrer Gewinne. Es versteht sich von selbst, dass wir diese Art von Strategie im vermehrten Stil propagieren werden, aber der Erstling muss genau überwacht werden, sonst machen wir einen taktischen Fehler und das wäre bei dieser sensationellen Ausgangslage, wirklich schade für Sie als Investor. (Volltreffer mit neuer Strategie)

Schneller als es mancher Leser für möglich hielt ist der Preis des Nordic Fish Farmer Index Wave XXL Call (ISIN: DE000DS2LQE5) abgestürzt: Am 5. Oktober 2018 lag der Kurs noch bei 7.62 Euro, so wird das Papier per Wochenschluss zu 6.23 Euro gehandelt. Jetzt verstehen Sie wohl, weshalb ich so direkt manchmal in meiner Kommunikation bin, aber Sie müssen bei einer Trendwende ohne mit der Wimper zu zücken, agieren. Wie es heisst es doch so schön: „Der Zweck heiligt die Mittel“.  Diese Woche komme ich mit einer neuen Handelsempfehlung aus dem gleichen Sektor: Stossen Sie auch Leroy Seafood (Börsensymbol: LSG NO) und Austevoll (Börsensymbol: AUSS NO) ab. Es versteht sich von selbst, dass beide Firmen mehr als ausgezeichnet positioniert sind, aber insbesondere der Kursverlauf von Austevoll wird Sie in helle Begeisterung versetzen: +48.80% innert einem Jahr in Lokalwährung, ohne dabei die Dividende zu berücksichtigen.  Dies sind wirkliche Topwerte, welche mehr als einzigartig sind. Eine Gegenüberstellung mit dem EuroStoxx über 12 Monate rückt diese Empfehlung in ein ganz neues Licht: Der europäischen Leitindex büsste im gleichen Zeitraum 8.31% an Wert ein. Nun verstehen Sie wohl, warum mit meiner expliziten Verkaufsempfehlung der Ausdruck Ikarus Prinzip fällt: Wir dürfen nie unsere Positionierung überreizen, denn sonst fallen wir unweigerlich auf den Boden der Realität, was Ihre ganze Handelsstrategie über den Haufen wird. Im Nachhinein, war die klare Ansage auch beim Leonteq Produkt, wie auch auf den Einzelanlage mehr als konsequent, denn im Bereich von Börsenempfehlungen, sollte es keine Grauzonen geben. Nun verbleibt bei Ihnen nur noch Marine Harvest (Börsensymbol: MHG NO), wo Sie mittels gedeckter Calls, nochmals ein attraktives Risiko-/Renditeprofil hinzaubern können. Grund für den Verbleib beim 11 Milliarden Franken Brocken ist die mehr als attraktive Dividendenrendite (6%), welche ich an Ihrer Stelle liebend gerne einkassieren möchte. Der Standardwert, wird Sie auch in der Zukunft begeistern, denn in Sachen Börsenperformance, gibt es noch Nachholbedarf zu den kleineren Werten über die letzten drei Jahre. Sie operieren aber aus der Stärke heraus: Befolgen Sie einfach die strategischen Anweisungen und dann werden Sie auch in der Zukunft noch viel Freude an diesem Papier haben. Mein einziges Problem, welche ich momentan mit dem Papier habe ist das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis, welches knapp unter der 15 Punkten Marke liegt.  Aber schon im 2019, wird diese Masszahl sich unter 13 einpendeln, womit auch hier einmal mehr Entwarnung gegeben werden kann. (Alles Verkaufen ausser Marine Harvest)

Nebst der Swiss Life (Börsensymbol: SLHN SW), sollten Sie auch die Nr.1 vom Mythenquai in Sachen Marktkapitalisierung im Auge behalten. Ich spreche von der Zürich Versicherung (Börsensymbol: ZURN SW): Keine Kursrakete im eigentlichen Sinne, aber für einen institutionellen Investor ein Trumpfass in Kombination mit einer Optionenstrategie als interessanter Obligationen Ersatz. Lassen Sie mich dies vertiefter erklären: Sie erhalten eine Dividende von fast 7%. Durch den Verkauf eines gedeckten Calls auf vorzugsweise neun Monate, wird Ihr Risiko-Renditeprofil signifikant gesteigert. Natürlich ist die dabei erhaltene Prämie nicht einer Vollkasko Versicherung entsprechend gegenüber einem  überproportionalen Kursverlust, aber Sie können sich trotzdem relativ sicher fühlen. Das Kurs-/Gewinnverhältnis per 2019 liegt bei 10.45 Punkten, womit die Bewertungsprämie gegenüber dem historischen Durchschnitt (8.9) relativ moderat daher kommt. Hier müssen Sie einen langen Schnauf haben, aber wir sprechen hier von einer längerfristig ausgerichteten Position und nicht von einem Hengst, welcher dem Index im übertragenen Sinn davon galoppiert. Dies steht auch nicht im Vordergrund bei diesem Investment, sondern ein smarter Obligationenersatz mit einem (Teil)-Risiko, welche  ich Ihnen auch hier nicht verschweige. Gerade bei Schweizer Franken Zinssätzen, welche knapp über der Nullmarke liegen ein mehr spannendes Investment aus einer neuen Optik heraus. Ich bin der festen Meinung, dass Sie sich einer solchen Idee nicht verschliessen dürfen, sondern proaktiv die Sache angehen müssen. Warum nicht aus der Anlagenot eine Tugend machen. Dies ist auch ein Credo von „The Week“, Ihnen neue Ansätze zu präsentieren, ausserhalb des normalen Spektrums, welche Sie von Haus gewohnt sind. (Gedeckte Calls auf die Zürich Versicherung)

Die Spannung steuert auf den Siedepunkt hin, doch erst am 1. November 2018, anlässlich der Generalversammlung, werden die Masken in Sachen Aryzta (Börsensymbol: ARYN SW) fallen. Bislang ist meine Investmenttaktik vollkommen aufgegangen und der Jahresverlust hat sich im Wochenverlauf auf 74.53% akzentuiert. Die Kapitalerhöhung von 800 Millionen Euro sollte dabei die aktuelle Gesamtverschuldung von 1.5 Milliarden ins richtige Lot bringen. Spannend finde ich in diesem Zusammenhang, welche XXL Giganten des internationalen Investmentbankings bei dieser Transaktion mit im Spiel sind: Banc of America, HSBC, JPMorgan, Credit Suisse und UBS. Ich würde an Ihrer Stelle, noch immer nicht Positionen erwerben, obwohl der aktuelle Kurstiefststand fast jedermann vor sechs Monaten noch für unmöglich hielt. Behalten Sie einfach Ihre Nerven im Zaun: Erst unter 8 Franken würde ich ein solches spekulatives Wagnis überhaupt eingehen. Es gibt noch eine zu grosse Anzahl von Fragezeichen, welche einem Engagement entgegenstehen, daher meine höfliche Zurückhaltung. Daher verstehe ich auch den sehr grossen Zuspruch für den ZKB Put Warrant ARYBFZ in den letzten Tagen, welcher am 21. Dezember 2018 seinen letzten Handelstag hat. Innerhalb von drei Monaten hat das Papier um 114.81%  an Wert zugelegt und ich würde an Ihrer Stelle sogar so weit gehen und mir ein paar Papiere ergattern. Das Handelsvolumen der Put-Warrants im Allgemeinen spricht Bände und zeigt eindeutig auf, dass hier noch nicht das letzte Wort in dieser Angelegenheit gesprochen wurde. Gegen diese Strategie, spricht die Zuversicht des neuen Geschäftsführers Kevin Toland, welcher der festen Meinung ist, „dass die Sanierungsmassnahmen Früchte tragen werden“. Jedenfalls ist für reichlich Spannung in den kommenden Tagen gesorgt, denn bis zur Wegmarke am 1. November 2018, wird es zu weiteren Positionsbezügen kommen, welche für eine erhöhte Volatilität auf den Aktien sorgen werden. Jedenfalls würde ich an Ihrer Stelle keine Long Position eingehen, obwohl eine technische Gegenbewegung nach diesem Preisabsturz dem Titel eigentlich im Vorfeld der Kapitalerhöhung richtig gut tun würde. (Spannender ZKB PUT Warrant)    

Ein bisschen ist es mir mulmig in Sachen LAM Research (Börsensymbol: LRCX US), welche am 16. Oktober 2018 die nächsten Finanzkennzahlen präsentiert. Ich werde meine Feststellungen wie immer mit Zahlen untermauern, denn sonst könnten Sie meine Gedankengänge nicht vollkommen nachvollziehen: Das Kurs-/Gewinnverhältnis per 2019 liegt bei 9.28 Punkten, welches sich auf 7.85 in 2021 abschwächen sollte. Noch verrückter ist die erwartete Umsatzrendite auf dieses Datum hin: 28% Eigentlicher ein sonnenklarer Kauf, wenn nicht der schwellende Handelsstreit zwischen den USA und CHINA wäre. Womit ich auf die Problematik des Unternehmens komme: Ein steigender Betriebsgewinn auf die kommenden drei Jahre ist laut meinen Analysen mehr als in Frage gestellt. Es ist nicht eine Frage der Produkte oder einer falschen Einschätzung des technologischen Wandels, sondern vielmehr der Aspekt, ob die Produkte nach China von LAM Research ausgeliefert werden können. Daher empfehle ich Ihnen einen gedeckten Call mit einem Ausübungspreis von 140 US$ auf neun Monate in Position zu bringen. Wir dürfen uns nicht der politischen Realität verschliessen und uns proaktiv der Konstellation stellen und dabei die entsprechenden Massnahmen zu ergreifen. Sie dürfen nicht zögern, sondern müssen sofort agieren, bevor es nicht zu spät ist. Handeln Sie aus der Position der Stärke heraus und nicht aus einer Verteidigungsposition, welche Sie in eine Zwickmühle bringt. (Gedeckte Calls vor den Quartalszahlen)

Eigentlich wären die Papiere der Siegfried Holding (Börsensymbol: SFZN SW) aus Zofingen unter normalen Umständen ein blinder Kauf, doch dem ist nicht mehr so. Sicherlich ist ein Kurs-/Gewinnverhältnis von 19 Punkten per 2019 ein blinder Kauf, aber nicht im aktuellen Marktumfeld. Die Bewertungsprämien für mittelkapitalisierte Schweizer Werte werden vermehrt in Frage gestellt und Sorgen erstmals seit Jahren für abrupte Preisbewegungen. Noch ist es in meinen Augen zu früh hier einzugreifen, aber bei unter 355 Franken (Aktuell: 396 Franken), sollten wir nochmals über die Bücher gehen und aktiv werden. Das Potential des Pharmazulieferers ist mehr als intakt und sollte in keiner Form in Frage gestellt werden, aber haben Sie einfach Geduld, bevor Sie in Aktion treten sollten. Hier ist momentan keine Eile geboten. Was in meinen Augen erschwerend dazu kommt ist, dass wir hier nicht mit gedeckten Calls agieren können, sondern ohne doppelten Boden den Marktkräften ausgesetzt sind. Halten Sie sich einfach bereit, bevor das Papier wieder Richtung 420 Franken marschiert. Noch hat der Turbo nicht gezündet, aber Sie müssen sich auch nicht beeilen, denn dagegen hat der Markt etwas. Aufgrund der einmaligen Konstellation des Unternehmens ein Papier, welches Sie auf keinen Fall missen sollten. (Abwarten auf einen günstigen Einstiegspunkt)

Positiv bin ich auf Adobe (Börsensymbol: ADBE US) zu sprechen: Trotz des Rücksetzers der letzten Tage ist der 121 Milliarden US ein Trumpfass für den konservativen Investor. Das Papier hat innert einem Jahr um rund 61.88% zugelegt, was eine Sensation darstellt. Auch in Sachen Kurs-/Gewinnverhältnis hat sich die Lage beruhigt: 38.17 Punkten lautet die Kennzahl für 2019. Im Hinblick auf die Präsentation der nächsten Quartalszahlen am 13. Dezember 2018, empfehle ich mit einem gedeckten Call zu agieren. Hier würde ich einen Ausübungspreis von 230 US$ wählen: Die implizite Volatilität liegt bei 36%, was einen starken Wert darstellt. Die einkassierte Prämie liegt bei 27.25 US$, was Ihnen eine sensationelle (Teil)-Absicherung ermöglicht. Stark ist die Operating Margin per 2019: 42.1%. Dies ist ein mehr als spektakulärer Wert. Momentan scheint die Aktie sich gefangen zu haben, was für ein neues Engagement in Kombination mit gedeckten Call spricht. Aufgrund der relativ kurzen Restlaufzeit, erhalten Sie eine starke Rendite auf jährlicher Basis. Für die Aktie, sprechen auch die starken Produkte, welche fortwährend verbessert werden. Auch die Umstellung auf ein neues Bezahlmodell gilt als Pluspunkt für dieses stark expandierende Unternehmen. Im 2019 sollte der Umsatz erstmals die 10 Milliarden US$ Marke übersteigen, was für die ausgezeichnete Positionierung spricht. Als Weltmarktchampion in Sachen unterstützende Software, sollten Sie weiterhin auf diese Karte setzen. (Nachladen unter allen Marktumständen)

Der Freiflug der Partners Group (Börsensymbol: PGHN SW) sollte nun zu Ende gehen: Jetzt bei einem Kursstand von 710 Franken, sollte nun endlich Ruhe einkehren. Ich würde beim 19 Milliarden Franken Wert eine Sicherheitsmarge einbauen, um von der aktuell hohen Volatilität des Papieres zu profitieren. Auch in Sachen Kurs-/Gewinnverhältnis ist Entspannung angesagt: Auf 23 Punkte sollte sich dieser Wert per 2019 reduzieren. Stark ist auch die Operating Margin, welche im 2019 die Marke von über erreichen sollte. Trotzdem würde ich eine sehr defensive Haltung in Sachen gedeckte Calls einnehmen. Ich würde vorzugsweise den 680 Franken Call auf den September 2019 in Position bringen. Sie erhalten dadurch ein mehr als optimales Risiko-Renditeprofil, welches für die Strategie spricht. (Gedeckte Calls auf den September 2019 Termin)

Nun ist der Schweizer GPS Produzent und Innovator U-Blox Börsensymbol: UBXN SW) zwischen Hammer und Amboss geraten: Der 871 Millionen Franken Titel wird an der Börse kräftig abgestossen. Trotz einem Kursverlust von 38.1% seit dem 1.1.2018, würde ich noch keine Positionen erstehen, vielmehr würde ich in eine abwartende Haltung einnehmen. Die Zeiten sind endgültig vorbei, wo die Investoren, solche Titel einem aus den Händen gerissen wurden. Dies ist umso erstaunlicher, weil das Kurs-/Gewinnverhältnis per 2020 auf unter 17 Punkte fällt. Was wohl dahinter steckt, dass die Käufer nicht mehr bei diesem Wert Schlange stehen ist ein Fakt des heutigen Sentiments. Geschäftsergebnisse werden in Frage gestellt. Die Euphorie ist einer regelrechten Ernüchterung gewichen, welche uns sicherlich noch weit über den Jahreswechsel hinaus beschäftigen wird. Heute stehen neue Kontrahenten vor der Türe, welche aus dem Nichts aufgetaucht sind und wertvolle Marktanteile hinzugewinnen. Die Technologiewelt 4.0, wird auch nicht vor der Börse halt machen und uns herausfordern mit neuen Bewertungsansätzen an die ganze Materie heranzugehen. Die Bewertungsmodelle der Vergangenheit, werden aufs Abstellgleis gefahren und alles was bislang Gültigkeit hatte, wird in ein neues Licht gerückt. Daher bitte ich Sie um Zurückhaltung, denn alles andere wäre ein Spiel mit unbekanntem Ausgang und dies ist nicht in Ihrem Sinn. (Abwarten auf bessere Zeiten)

Generell bin ich erstmals seit mehr als 2 ½ Jahren nicht mehr positiv eingestellt in meiner Grundtendenz in Sachen Wertpapiermärkte: Seit der zehnjährige US Treasury sich über die Marke von 3% festgenagelt hat, gilt es wirklich vom Gaspedal zu gehen. Momentan würde ich die Munition trocken halten und in keiner Form aktiv werden. Verschreiben Sie einfach gedeckte Calls auf Ihren Positionen, denn momentan wird jede sich bietende Gelegenheit genutzt, gewinnbringend Bestände zu veräussern. In einer äusserst schwachen Verfassung befinden sich die mittelkapitalisierten Werte an der Schweizer Börse: Hier sind es im speziell ausländische Investoren, welche beginnen mit aller Kraft Ihre Positionen zu bereinigen.  Hier würde ich nicht am Exodus mitmachen, sondern ganz cool, Aktien verschreiben. Bevorzugte Laufzeit wäre Juni 2019. Leider kann ich Ihnen keine besseren Nachrichten überbringen, aber Transparenz sollte die oberste Maxime lauten.  Amerika läuft hingegen noch gut, aber auch hier sollten Sie einen Bremsfallschirm anlegen. Die sensationellen Jahresrenditen seit den Tiefstständen im Jahr 2009 gehören endgültig der Vergangenheit an: Geben wir uns moderater, dann können wir mit Weitsicht unsere Figuren, sprich Aktien, richtig positionieren. Wichtig erscheint mir in diesem Zusammenhang, dass unsere Top Picks am Freitag im Schnitt mehr als doppelt so hoch angestiegen sind, wie der generelle Markt an der New Yorker Wall Street. Bleiben wir fokussiert bis zum Jahresende und sehen das aktuelle Marktumfeld als Opportunität an mit geschickten Strategien, nochmals ein paar Prozentpunkte auf unserer Habenseite verbuchen zu können. Seien wir einfach auch einmal Stolz auf unsere Erfolge und nehmen wir uns einen Schritt zurück, um nochmals zu gegebener Zeit durchzustarten. Auch nach einem Transatlantikflug, benötigen die Triebwerke der Düsenjets, Zeit zum Abkühlen. Seien Sie sich eines bewusst: Diese Zwischenphase wird genutzt, um nochmals an den Modellen zu arbeiten, wie das Produkt auf der Shortseite: Eines verspreche ich Ihnen auf jeden Fall. Hierzu bediene ich mich eines Liedes aus der Fussballwelt: Die Stadionhymne des FC Liverpools, welche aus dem Jahre 1963 stammt, „You never walk alone“. Die Opportunitäten, finden Sie in Bälde im Trading Room mit neu gestalteten Optionsstrategien, welche Sie in dieser Form noch nie gesehen haben. Lassen Sie sich überraschen.

Falls Sie richtig Lust noch auf leicht sinkende Kurs zu spekulieren, empfehle ich Ihnen auf die Papiere von Tencent (Börsensymbol: 700 HK) zu setzen: Der Druck auf Asiens Facebook nimmt von Tag zu Tag. Noch hält sich der Jahresverlust mit 18.84% in Grenzen, aber die Tendenz aus charttechnischer Optik ist mehr als klar, obwohl das Kurs-/Gewinnverhältnis mit 30.04 Punkten mehr als moderat ist für einen derartigen Wachstumswert. Setzen Sie eine exotische Duftnote. (Erstmals Short Positionen in Asien)

Wochenausblick: Setzen Sie weiterhin auf den US Technologiegiganten Microsoft (Börsensymbol: MSFT US). Nehmen Sie ein weiterhin bisschen Tempo aus Ihren Positionen heraus: Die Jahresendrally ist richtig ins Stocken geraten: Seien Sie einfach fokussiert bei den gedeckten Calls: Nützen Sie die enormen Volatilitätssprünge um Akzente zu setzen.

Mit herbstlichen Grüssen François Bloch

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