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payoff Trading Desk

Toyota: Japaner geben Gummi

17.11.2017 3 Min.
  • Martin Raab

Zwei Gewinnanpassungen nach oben innerhalb von wenigen Monaten lässt Toyota derzeit glänzen. Die Aktie hat berichtigte Chancen, nach oben auszubrechen.

Der japanische Autobauer Toyota ist zuletzt auf die Überholspur gewechselt. Dies gilt ebenso für die Aktie wie auch für das operative Geschäft. Im ersten Halbjahr 2017/18 legte der Autoabsatz um 2.9% auf 5.216 Millionen Einheiten zu. Vor allem in Europa kamen die Fahrzeuge gut an, hier stiegen die Verkaufzahlen um 8.1 Prozent.

«Wiederholungstäter»: Höheres Gewinnziel

Der gute Absatz spiegelt sich auch in der Bilanz wider. So kletterte der Umsatz im ersten Semester überproportional um 8.6% auf JPY 14.2 Billionen empor. Das operative Ergebnis der Automobilsparte reduzierte sich dagegen um 2.6%. Dies liegt vor allem an höheren Marketingkosten und einem schwachen Nordamerika-Geschäft. In Übersee waren nicht nur die Verkäufe rückläufig, auch rutschte das Ergebnis um etwas mehr als die Hälfte ab. Der Gewinnbringer war dagegen das wichtige Heimatgeschäft. In Japan verdiente Toyota nahezu ein  Drittel mehr. Damit erwirtschaftet der Autokonzern 58% seines Profits zuhause.

Da das zweite Quartal allerdings deutlich besser verlaufen ist als das erste, der operative Gewinn kletterte um Zehntel empor, blickt Toyota zuversichtlicher nach vorne. Bereits im August hatte das Management die Jahresprognose für das Ergebnis auf JPY 1.75 von zuvor JPY 1.6 Billionen angehoben. Nun legt der weltweit zweitgrösste Automobilhersteller erneut eine Schippe drauf. Neu wird ein Nachsteuerergebnis von JPY 1.95 Billionen erwartet.

Neuer Autoriese

Um das Wachstum aufrecht zu erhalten, investieren die Japaner massiv in das Auto der Zukunft. Dazu haben sich Toyota und Mazda mit dem Zulieferer Denso zusammengeschlossen, um die Entwicklung von Elektroautos vorantreiben. Gegründet wurde ein Gemeinschaftsunternehmen, das eine breite Palette von Fahrzeugen vom Mini-Auto bis zum leichten Lkw entwickeln soll. «Die Zusammenarbeit mit den beiden japanischen Mitbewerbern Mazda und Suzuki wird intensiver, so dass sich mittelfristig deutliche Kosteneinsparungen bei Einkauf sowie Forschung & Entwicklung realisieren lassen sollten», erläutert Auto-Analyst Frank Schwope und führt weiter aus: «Ein neuer japanischer Automobil-Riese scheint sich zu formen.»

Am Kapitalmarkt fuhr die Toyota-Aktie zuletzt einen heissen Reifen. Mehr als 12% legte der Titel seit Mitte des Jahres zu. Gerade als der Kurs über den horizontalen Widerstandsbereich bei JPY 7’200 ausbrechen wollte, kam es am Markt zu einer Konsolidierung, der sich auch Toyota nicht entziehen konnte. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist aber nach wie vor intakt.

Anlagelösung

Mutige Anleger können den Rücksetzer nutzen, um sich in der Toyota-Aktie zu engagieren. Das Faktor-Zertifikat (Valor: 35968282) hebelt die Bewegung des Auto-Titels um das Vierfache. Dieser Multiplikator bleibt stets konstant. Auch ist in dem Produkt keine Barriere vorhanden. Möglich macht dies ein eigens von der Commerzbank entwickelter Strategie-Index. Diesen gibt es aber nicht umsonst: Es fällt eine Gebühr von jährlich 0.7% an. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wartet vor dem Kauf noch den Ausbruch über den skizzierten Widerstand ab.

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