

Vollbremsung als Chance?
-
Serge Nussbaumer
Chefredaktor
Bei dem Spezialisten für Datenanalyse kam es in letzter Zeit aus verschiedenen Gründen zu spürbaren Gewinnmitnahmen. Risikobereite Anleger können auf dem reduzierten Niveau auf einen Rebound wetten.
Mini-Future Long auf Palantir
Der Name von Alex Karp ist in diesen Tagen in den Medien doch ziemlich präsent. Der Chef von Palantir schwimmt operativ auf einer Erfolgswelle und sorgte mit seiner jüngsten Prognose für ein Kursfeuerwerk. Zudem betätigt sich der 57-Jährige als Autor und hat mit seinem neuen Buch, in dem er das Silicon Valley für seine Profitgier kritisiert, eine hitzige Debatte ausgelöst. Doch auch Karp selbst scheint dem Reiz des Geldes erlegen zu sein. So kündigte er kürzlich an, in den nächsten sechs Monaten rund 10 Millionen Aktien im Wert von rund USD 1 Milliarde verkaufen zu wollen.
Nicht nur die angekündigten Anteilsverkäufe, sondern auch die Befürchtungen, dass die neue US-Regierung Kürzungen im Verteidigungshaushalt vornehmen könnte, stiessen dem Börsenpublikum sauer auf. Schliesslich könnten sich diese direkt auf Palantir auswirken, da das Unternehmen Dienstleistungen für Regierungen wie Software zur Visualisierung von Armeepositionen anbietet. Mehr als 40% des Umsatzes werden allein mit Washington erzielt. Darüber hinaus schickte der chinesische KI-Chatbot DeepSeek Schockwellen durch die Branche. Dieser Nachrichtenmix schickte die Palantir-Aktie auf Talfahrt. Seit ihrem Höchststand Mitte Februar verlor die Aktie rund ein Drittel. Vorausgegangen war allerdings eine spektakuläre Rallye mit einem Kursplus von über 600% innerhalb eines Jahres.
«Alex Karp, CEO von Palantir, sorgt mit einer positiven Prognose und dem Verkauf von 10 Millionen Aktien im Wert von rund USD 1 Milliarde für Aufsehen.»
Nach dem Rückschlag gilt es nun, die Lage neu zu bewerten und das Potenzial des vom Tech-Milliardär Peter Thiel mitgegründeten Unternehmens neu zu bewerten. Operativ zeigt die Kurve steil nach oben. Anfang Februar hob Palantir die Umsatzprognose für das laufende Quartal und das Gesamtjahr an. Für das Auftaktquartal werden Erlöse zwischen USD 858 und USD 862 Millionen in Aussicht gestellt –
Analysten hatten lediglich mit USD 799.4 Millionen gerechnet. Für 2025 rechnet Palantir mit einem Umsatz zwischen USD 3.74 und USD 3.76 Milliarden – Analysten hatten hier im Schnitt mit USD 3.52 Milliarden gerechnet. Getragen werden soll das Wachstum vor allem von der AIP-Plattform für Künstliche Intelligenz. Auch die neuen Zölle von US-Präsident Donald Trump dürften dem Datenanalysespezialisten zugute kommen. Diese könnten dazu beitragen, die Nachfrage nach Analysediensten rund um Supply Chain Management und Logistik anzukurbeln. Und die geplanten Aktienverkäufe von Karp müssen bei genauerem Hinsehen keine roten Flaggen sein: Schliesslich entsprechen die 10 Millionen Aktien nur rund 10% seines gesamten Palantir-Bestandes.
Risikobereite Anleger, die auf ein Comeback der Palantier-Aktie setzen möchten, können einen Mini-Future Long ins Auge fassen. Der Stop Loss wird bei USD 75.509 und damit in einem Abstand von gut 13% platziert. Trotz des komfortablen Risikopuffers beträgt der Hebel immer noch 4.7. Das auf SwissDOTS kotierte Produkt kann börsentäglich zwischen 8.00 und 22.00 Uhr gehandelt werden.
Produktinfos*
ISIN | CH1418872607 |
Produkttyp | Mini-Future Long |
Basiswert | Palantir |
Emittent | BNP Paribas |
Rating | A+ (S&P) |
Handelswährung | CHF |
Erster Handelstag | 26.02.2025 |
Laufzeit | open-end |
Basiswert | USD |
Hebel* | 4.74 |
Stop Loss* | USD 75.09 |
Finanzierungslevel* | USD 68.214 |
Briefkurs* | CHF 1.65 |
Handelsplatz | Swiss DOTS |
Weblink | payoff.ch/CH1418872607 |
Kursverlauf Palantir
