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ZINK – DAS «BESSERE» GOLD

24.10.2017 4 Min.
  • Jürgen Kob

Zink findet sich sehr selten in Kundendepots. Wenn es aber um die Performance geht, stiehlt es selbst Gold und Silber die Show. Mit dem Tracker-Zertifikat RICXC können Anleger von dieser Outperformance profitieren.

«Mitte Juli wurde eine 1,5 Tonnen alte Regen­rinne aus Zink aus einer Lagerhalle in Bor­ken (Deutschland) gestohlen. Der Wert wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt.» Es gibt sicher wichtigere Schlagzeilen als diese, aber eines zeigt uns diese Headline: Die Diebe haben erkannt, dass man auch mit Zink gutes Geld «verdienen» kann. Es muss also nicht immer Gold oder Silber sein. Zink ist seit jeher das Aschenputtel unter den Metallen. Dabei ist es das am viertmeisten gehandelte Metall der Welt. Bei einer 1­ Jah­res­Performance von +35% lässt es Gold (+1%) oder Silber (­7%) weit hinter sich. Und es gibt gute Gründe, weshalb Zink auch weiterhin ein «glänzendes» Investment sein könnte.

«Zinkvorräte befinden sich auf dem tiefsten Niveau seit 2009.»

Die Zinkvorräte an den weltweiten Metall­börsen sind auf das tiefste Niveau seit 2009 gefallen. Allein in den vergangenen zwölf Monaten sind die Lagervorräte um 40% gesunken. China ist mit rund 40% Anteil zwar der weltweit grösste Zinkförderer, gleichzeitig jedoch der grösste Verbraucher des Metalls. Rund 50% der weltweiten Vor­räte werden für die boomende chinesische Industrie benötigt. Aus diesem Grund wird für 2017 mit einem Angebotsdefizit von über 200’000 Tonnen gerechnet.

Anwendungen
Zink wird benötigt für Legierungen oder als Korrosionsschutz. Des Weiteren befindet sich Zink in Salben, Sonnencremes oder Tex­tilien. Ebenso benötigt der Mensch für den Zellstoffwechsel Zink. In 70 Lebensjahren sind es etwa 400 kg. Den höchsten Zinkan­teil bei Nahrungsmitteln haben übrigens Austern. Forscher haben zudem einen Zink­Luft­Akku entwickelt, der fünfmal stärker als die Lithium-­Ionen-­Variante und deutlich kompakter ist sowie nicht explodieren kann. Die Handyhersteller wird es freuen. Die Technik steht hier zwar erst am Anfang, aber sollte sich die Technologie am Markt durch­setzen, würde dies für Zink einen weiteren, langjährigen Aufwärtsschub bedeuten.

Anlageempfehlung
Um nun an einer weiteren Aufwärtsbewe­gung des Metalls zu partizipieren, muss man keine Zink­Dachrinnen stehlen. Viel einfacher und völlig legal gelingt das für den Anleger durch den Kauf des RICXC­ Tracker­Zertifikats der BNP Paribas. Es wurde bereits im November 2008 aufgelegt und besitzt keine Endfälligkeit. Der Anleger profitiert 1:1 an der Wertentwicklung des Metalls. Das Zer­tifikat notiert in der Handelswährung CHF. Da USD die Basiswertwährung von Zink ist und beim Zertifikat auf eine Quanto­Absiche­rung verzichtet wurde, besteht für Anleger somit ein Währungs risiko. Ein Cosi­Schutz besteht ebenfalls nicht. Bei einer aktuellen Bonität von A (S&P) sollte das Anlegerrisiko für einen Ausfall des Emittenten BNP Pari­bas jedoch überschaubar sein. Mit einer jähr­lichen Management­Fee von 0.85% zählt das RICXC­ Tracker­Zertifikat zwar nicht zu den Günstigsten, aber durch das aktive Manage­ment hat der Anleger den Vorteil, dass die fälligen Zinkkontrakte rechtzeitig und kostengünstig in neue Kontrakte gerollt wer­den. Ein Engagement eignet sich primär für Investoren mit höherer Risikobereitschaft, die an eine langfristig positive Wertentwick­lung des Metalls glauben. Geht die Rechnung auf, können sich diese Anleger dann mit dem Gewinn ohne Probleme eine grosse Portion Austern leisten. 

 

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