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payoff Trading Desk

Zurich Insurance: Die Spannung steigt, die Aktie auch

14.10.2016 3 Min.
  • Martin Raab

Gleich mehrere Gründe sprechen derzeit dafür, dass die Aktie des heimischen Versicherungskonzerns Zurich Insurance ihre Klettertour fortsetzen könnte. Je nach Risikoneigung können Anleger mit unterschiedlichen Produkten auf den SMI-Titel aufspringen.

Seit gut sieben Monaten weht in den Gängen von Zurich Insurance ein frischer Wind. Denn Anfang März ist Mario Greco eingezogen. Der italienische Manager, der zuvor den Versicherungsriesen Generali wieder zurück auf die Erfolgsspur gebracht hat, muss seither sein Geschick bei Zurich beweisen. Keine leichte Aufgabe: Der Konzern ist im vergangenen Jahr stark in die Bredouille gekommen, der Gewinn brach um mehr als die Hälfte ein.

Neue Strategie

Der Einstand des neuen CEOs ist bereits geglückt. Mit einem Gewinn von 739 Millionen Dollar im zweiten Quartal konnte Zurich die Analystenprognosen (701 Millionen Dollar) klar übertreffen. Trotz dieses Teilerfolgs war das Ergebnis zum Halbjahr aber weiter rückläufig. Greco setzt alles daran, dass sich die Trendkurve möglichst bald umkehrt. Er geht davon aus, dass sich auch im zweiten Semester Fortschritte in der Bilanz zeigen werden. Wie er den Versicherungskoloss endgültig auf einen profitablen Wachstumskurs zurück manövrieren möchte, verrät der Chef in wenigen Wochen. Anleger sollten sich daher den 17. November dick im Kalender anstreichen, denn dann wird Greco auf dem Investorentag seine neue Strategie präsentieren.

Rückenwind könnte Zurich Insurance auch von der Zinsseite bekommen. Es sind nämlich vor allem die Versicherer, die unter den aktuell niedrigen Raten leiden. Zuletzt ist die Erwartung, dass die US-Notenbank noch in diesem Jahr an der Schraube drehen wird, wieder gestiegen. Marktbeobachter sehen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 68 Prozent, dass das Fed im Dezember die Leitsätze nach oben anpassen wird.

Starkes Kaufsignal

Neben den beiden aufgeführten fundamentalen Gründen, welche derzeit für die Zurich-Aktie sprechen, gesellt sich noch ein charttechnisches Argument hinzu. Der exponentielle gleitende 100-Tage-Durchschnitt hat kürzlich die 200-Tage-Linie von unten nach oben durchschritten und damit ein starkes Kaufsignal ausgelöst. Das erste Ziel liegt nun auf dem Jahreshoch bei 272,90 Franken. Darüber hinaus besteht dann die Chance, wieder in den 300-Franken-Kursbereich einzutauchen, welcher der SMI-Titel Mitte 2015 verlassen hat.

Prozentual zweistellige Gewinnchance

Der gegenwärtige Aufwärtstrend lässt sich mit dem Mini Future Long FZUCAU der UBS um den Faktor 5,7 beschleunigen. Der Knock-Out befindet sich bei 212,96 Franken und damit 16,5 Prozent vom aktuellen Niveau entfernt. Neben den beiden skizzierten Durchschnitten leistet auch der Bereich um 225 Franken dem Basiswert eine hilfreiche Unterstützung auf der Unterseite.

Ohne Hebel aber trotzdem mit einer ordentlichen Rendite ausgestattet ist der Barrier Reverse Convertible RZUAMV. Bezogen auf den aktuellen Kurs errechnet sich eine Ertragschance von 10,8 Prozent p.a. Dazu muss die Zurich-Aktie keine Avancen aufweisen, es reicht, wenn der Titel bis 21. August 2017 nicht die Barriere bei 195,60 Franken verletzt. Dies entspricht einem Risikopuffer von 23 Prozent.

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