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payoff Trading Desk

Fresenius: Gesundes Basisinvestment

19.05.2017 3 Min.
  • Martin Raab

Die Fresenius-Aktie beglückt Growth- wie auch Value-Anhänger gleichermassen. Je nach Risikoneigung können Anleger unter verschiedenen Produkten auswählen.

Hat der Bulle an den Börsen das Sagen, stürzen sich Anleger mehrheitlich auf Growth-Aktien. Zieht dagegen der Bär seine Runden, wechselt schnell das Bedürfnis in Richtung Sicherheit. Value-Titel sind dann gefragt, die auch in wirtschaftlichen Schwächephasen über stabile Geschäfte verfügen. Die deutsche Fresenius schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen bietet der Health-Care-Konzern eine nachhaltige Wachstumsstory, zum anderen hat Gesundheit immer Konjunktur.

Fresenius strotzt vor Lebenskraft

Das Unternehmen befindet sich mit seinen Sparten, FMC, Kabi, Helios und Vamed, bereits seit vielen Jahren und sogar Jahrzehnten auf der Erfolgsspur. Das vergangene Geschäftsjahr fügt sich in den positiven Trend perfekt ein. Der bereinigte Überschuss kletterte um 12% empor, der Umsatz legte um 5% zu. Die Aktionäre dürfen sich über die 24. Dividendenerhöhung in Folge freuen. In 2017 drückt Fresenius sogar noch etwas mehr auf die Tube. Im ersten Quartal schnellten die Erlöse um 19% empor, das Ebit gar um 27%. Die Profite stammen mehrheitlich von der ebenfalls börsennotierten Dialyse-Tochter FMC.

Als einer der wenigen DAX-Konzerne schraubte Fresenius nach dem ersten Quartal seine Gewinnziele für das laufende Geschäftsjahr nach oben. Das verschärfte Tempo kommt nicht von ungefähr, die Hessen haben zuletzt stark zugekauft. 2016 griff CEO Stephan Sturm bei der spanischen Klinikkette Quirónsalud für gut EUR 5.7 Mrd. Euro zu und sorgte für die grösste Akquisition der Firmengeschichte. Oben drauf kommt der kürzlich erfolgte Zukauf von Akorn, ein Hersteller von Nachahmermedikamenten, sowie die Übernahme der Biosimilar-Sparte von Merck.

Ein Rekord jagt den nächsten

Das charttechnische Bild präsentiert sich ebenso positiv wie das fundamentale. Nach dem guten Zwischenbericht konnte der DAX-Titel die horizontale Barriere bei EUR 75 Euro, die der Aktie seit Beginn des Jahres den Weg versperrte, aus dem Weg räumen. Daraufhin markierte Fresenius sogar ein neues Allzeithoch. Die jüngste Korrektur an den Märkten führte die Aktie zwar wieder zurück in diesen Bereich. Doch fungiert der gebrochene Widerstand nun als Unterstützung.

 

Investmentlösungen

Wer das Risiko nicht scheut, kann einen Blick auf das Faktor-Zertifikat (Valor: 34417134) der Commerzbank werfen. Das auf Swiss Dots notierte Papier verfügt über einen konstanten Hebel von 6. Damit lässt sich eine mögliche weitere Rekordjagd der Fresenius-Aktie in noch höhere Gewinne transformieren. Doch Vorsicht: Der Multiplikator wirkt auch nach unten.

Deutlich entspannter geht es mit dem Barrier Reverse Convertible (Symbol: FALCJB) von Julius Bär zu Werke. Notiert der DAX-Titel bis zum Laufzeitende am 22. Dezember 2017 niemals auf oder unter der Barriere bei EUR 54.78, das entspricht einem komfortablen Puffer von 28%, wirft das Zertifikat eine Rendite von 6.6% p.a. ab.

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