«The Week»: CS Fonds Value wird zum Börsenstar 2016
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François Bloch
Norwegische Lachszüchter bleiben 2017 auf der Erfolgsstrasse – Auf BMW ist Verlass – Verizon erfreut mit maximaler Anlagerendite – Leonteq unter Abgabedruck
English Summary: Credit Suisse Investment Fonds is outperforming its peers by far over the last twelve months and the success story has not come to an end for the time being – US special stock Knoll which acts in the field of office equipment gained over 52% in 2016. The share will reach news highs in 2017 – Norwegian fish producers are in best shape to gain traction due to higher customer demand – BMW the german car producer is a rare buying opportunity with strong dividend yield – US bank Regions Finance has strong performance momentum – Worldwide telecom giant Verizon continues his roaring success story, watch also the nice yield within the share package – Swiss technology champion VAT Group overcomes bad outlook from investment banking firm – When does the stock slide in Leonteq the Swiss Fintech company comes to an end? French banking stock BNP has more room to go – America is still the place to be for successful investments in 2017
Eine Schippe zugelegt hat der verkannte Fondsmanager Gregor Trachsel mit seinem CS (LUX) USA Value Equity B (WKN: A0B9CW): +41,93% beträgt die rollierende 12 Monatsperformance. Die letzten dreissig Tage mit einem Zuwachs von +5,92% unterstreichen, welches Aufwärtspotential in diesem verkannten Produkt schlummert. Die Wette auf den brasilianischen Stahlgiganten Gerdau (Börsensymbol: GGB US) war einer der Hauptgründe, weshalb dieses Anlagevehikel in den letzten sechs Monaten richtig durchgestartet ist. (Zukaufen: Investmentstrategie nach Graham-Dodd sorgt für Outperformance)
Der US Büromaterialhersteller Knoll (Börsensymbol: KNL US) hat im 2016 meine kühnsten Erwartungen übertroffen: +52.37% beträgt die Jahresperformance. Nebst einer erhöhten Dividendenrendite auf 2,15%, sollte das Unternehmen im 2017 ein neues Rekordergebnis erzielen können. Bei einem aktuellen Kurs-/Gewinnverhältnis von 15.12 Punkten zählen die mit USD 1.372 Mrd. bewerteten Aktien weiterhin zur Kategorie Börsenschnäppchen. Dank der starken Rendite aufs eingesetzte Aktienkapital von 25,82% ist die kontrolliert wachsende Firma auf absehbare Zukunft nicht erhöhten Preisrisiken an der Börse ausgesetzt. (Börsenschnäppchen, trotz Höhenflug im 2016)
Norwegens Nr.1 Lachsproduzent Marine Harvest (Börsensymbol: MHG NO) erreichte am Montagmorgen einen neuen absoluten Rekordstand. Trotz eines sensationell anmutenden Kurszuwachses von +38,77% innert eines Jahres gilt der CHF 9 Mrd. Wert weiterhin als unterbewertet. Ein noch stärkeres Aufwärtspotential hat mein Dauerfavorit Leroy Seafood (Börsensymbol: LSG NO) entwickelt: + 56,42% im gleichen Zeitraum. Beide Werte sind auch auf dem erhöhten Kursniveau weiterhin ein klarer Kauf. (Zukaufen für Nachzügler)
Innert sechs Monaten hat BMW (Börsensymbol: BMW GR) für Tempo an der Börse gesorgt: +32,73% und konnte dabei die Aktien von Daimler (Börsensymbol: DAI GR) auf den zweiten Platz verweisen. Ich würde weiterhin auf BMW Aktien setzen. Ein sehr tiefes Kurs-/Gewinnverhältnis von 7.2 Punkten gekoppelt mit einer Dividendenrendite von 3,61% lockt im verstärkten Masse ausländische Investoren an. Auch der risikoneutrale Investor sollte mit von der Partie sein. Hier empfiehlt es sich, mit gedeckten Calls auf viermonatiger Basis und einem Ausübungspreis von EUR 90 zu agieren. (Gedeckte Calls auf BMW zum x-ten Mal)
Zu einem der ganz grossen Gewinner der US Bankaktienhausse zählt Regions Financials Corporation (Börsensymbol: RF US): +45,49% innert den letzten drei Monaten, während der US Leitindex S&P 500 in der gleichen Periode nur auf 3,34% kam. Speziell der tiefe Bewertungsaufschlag von 3,21% gegenüber dem Buchwert ist ein starkes Kaufargument, sofern meine Modelle das Gewinnwachstum von 9,22% fürs kommende Jahr richtig voraussehen. Unterstützung erhält meine These von einer entsprechend ansteigenden Dividendenrendite, die sich momentan auf 1,83% beläuft. Der USD 17.44 Mrd. schwere Titel könnte bei der anstehenden Konsolidierung im amerikanischen Regionalbankensektor eine wichtige Rolle spielen. (Neu auf der Empfehlungsliste)
Begeistert bin ich vom US Telekommunikationsgiganten Verizon (Börsensymbol: VZ US): +20,72% lautet die Jahresbilanz. Besonders erwähnenswert ist die Dividendenrendite von 4,33% mit steigender Tendenz, die ich in der Performanceberechnung nicht berücksichtigt habe. Der USD 219 Mrd. Gigant erhalten Sie weiterhin zu einem tiefen Kurs-/Gewinnverhältnis von 13.62 Punkten. Hervorzuhaben ist, dass Verizon auch in einem mehr als hartumkämpften Geschäftsfeld das Kunststück fertig bringt, auf kontinuierlicher Basis steigende Gewinnraten zu erzielen. Daher gilt die Devise, weiterhin ohne mit der Wimper zu zucken auf diesen Defensivwert der Extraklasse zu setzen. (Halten, Zukaufen für Späteinsteiger)
Fast schon kläglich gescheitert ist der Versuch einer schweizerischen Investmentbank, als diese in einem streng vertraulichen Analysebericht von einem stark reduzierten Gewinnpotential beim St Galler IPO Star des Jahres 2016 der VAT Group (Börsensymbol: VATN SW) schrieb. Ja, der Analyst verstieg sich sogar soweit, dass es aufgrund der verschärften Konkurrenzsituation zu einem temporären Gewinneinbruch wie in der Vergangenheit des Unternehmens kommen könnte. Der Player hat per Zufall, wie es so sein will, noch eine Palette ausstehender Call-Warrants, welche seit dem jüngsten Kursanstieg im übertragenen Sinn durch die Decke gegangen sind. Lassen Sie sich nicht verrückt machen: VAT ist Weltmarkt Leader in gewissen Bereichen. Einzig die Sonderdividende, welche ich prophezeit habe, ist bislang nicht annonciert worden. Mit +80,53% seit dem IPO ist die Rechnung für Sie mehr als aufgegangen. Und als kleine Information: Ein Champion der weltweiten Vermögensverwaltung ist weiterhin am Kaufen. Für wagemutige Leser mit dem notwendigen Spielkapital, würde ich den UBS Mini-Future (Symbol: FVCCAU//Valor: 33352873) erstehen. (Für wagemutige Investoren)
Zum Volltreffer mutiert die Verkaufsempfehlung auf den schweizerischen Derivatespezialisten Leonteq (Börsensymbol: LEON SW). Auch in der abgeschlossenen Berichtswoche kam es zu einem Kursverlust von 1,88%, während der Swiss Performance Index rund 0,01% hinzugewann. Immer aufschlussreicher werden die Aktienverkäufe wie auch Derivativtransaktionen im Vorfeld der Gewinnwarnung vom 19. Dezember 2016. Speziell der damals gewagte Kauf des Julius Baer Put Warrants (Symbol: LEPUJB) am 15. Dezember 2016 von 247’500 Einheiten, sollte jedermann hellhörig machen. Immer mehr Sinn machen nun auch die am 15., 16. und 17. November 2016 rapportierten Käufe dieses Put-Warrants. Diese Kauftransaktionen erscheinen im noch verdächtigeren Licht, als keine Nachfrage für den am 16. Dezember 2016 auslaufenden Put-Warrant (Valor: 31728303/ISIN: CH0317283031) der Julius Bär Bank in den letzten Tagen vor Ablauf des Produktes stattfand, nur auf dem Produkt mit Verfall Mitte März 2017 wurden signifikante Wetten eingegangen. Hätte die Gewinnwarnung am 16. Dezember 2016 anstelle des 19. Dezembers 2016 stattgefunden: Den Käufern des Produktes wäre ein Volltreffer gelungen: Jetzt erscheint der vermeintliche Käuferstreik in diesem Put-Warrant in einem sehr speziellen Licht. Und mit den kürzlich vom US Dateninformationsanbieter Market publizierten Daten, dass sich die Short-Wetten auf 10,5% aller ausstehenden Aktien erhöht haben, sollte jedem gewieften Investor klar sein, dass der Druck im Dampfkessel sich nochmals akzentuiert hat. Speziell die ICE UNIT (Knock-In: SAEOJB/33225809) auf Leonteq der Julius Bär Bank, die noch 2,15% von der Barriere entfernt ist, könnte am Dienstagmorgen für zusätzlichen Druck auf den Basiswert sorgen, sofern der Knock-In durchbrochen wird. (Wann ist die Talfahrt zu Ende?)
Die Schweizer Spezialwerte wie Bachem, Straumann, VAT Group und Partners Group werden im 2017 auch mit einer positiven Jahresrendite auftrumpfen. Amerika wird erneut im Fokus der Anleger stehen. Setzen Sie auf französische Bankwerte wie BNP. Das Börsenfeuerwerk 2017 ist für Sie angerichtet.
Einen erfolgreichen Start wünscht Ihnen François Bloch