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payoff Trading Desk

Coca Cola – Fels in der Brandung

31.05.2022 3 Min.
  • Dieter Haas

Die Aktie des US-amerikanischen Getränkekonzerns Coca Cola bietet eine hohe Resistenz in widrigen Marktphasen.

Der Getränkehersteller Coca-Cola hat im ersten Quartal deutlich mehr umgesetzt und die Erwartungen des Marktes geschlagen. Der Umsatz konnte vor allem wegen höherer Preise und einer hohen Auslastung in der Gastronomie im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 10,5 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Der Gewinn pro Aktie lag bei 0,64 US-Dollar, Analysten hatten mit 0,58 US-Dollar gerechnet. Die operative Marge stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozentpunkte auf 32,5 Prozent. Konzernchef James Quincey bleibt auch nach dem Stopp des Russlandgeschäfts für das laufende Geschäftsjahr optimistisch. Das organische Umsatzwachstum soll weiterhin zwischen sieben und acht Prozent pro Jahr liegen. Anstehende Veranstaltungen und Festivals dürften das Geschäft des Getränkeriesen auch im kommenden Quartal vorantreiben. Coke bleibt ein Basisinvestment für langfristig orientierte Anleger. Das Geschäftsmodell, die starke Marke und die Pricing-Power sind einzigartig. Aber auch die Möglichkeit, neue Märkte und Trends zu entdecken und zu entwickeln, bleibt für eine zeitlose Aktie relevant.

Als Risikofaktoren gilt der Zucker. Oder im Allgemeinen der Gesundheitsaspekt. Zuckrige Limonaden sind bekanntlich alles andere als gesund. Das Management des US-Getränkekonzerns hat daher inzwischen auch viele Alternativen auf den Markt gebracht. Coca-Cola ist aufgrund seiner defensiven Klasse und seiner königlichen Dividende stets mit einem Premium bewertet. Damit die Anleger bei Laune gehalten werden können, ist es für die Gesellschaft enorm wichtig, ein konstant hohes organisches Umsatzwachstum erzielen zu können. Aktuell besteht diesbezüglich offensichtlich keine Gefahr.

Lebensmittelaktien oder defensive Lebensmittelkonzerne im Allgemeinen stehen derzeit hoch in der Gunst der Anleger. Qualität ist in unsicheren Zeiten gefragt. Zudem können Konzerne wie Coca Cola mit ihrer Pricing Power der Inflation proaktiv begegnen. So überstand die Aktie des Getränkekonzerns die Krise zwischen 2007 und 2009 wesentlich unbeschadeter als der Gesamtmarkt. Nach dem Crash des Jahres 1987, der übrigens ebenfalls von Inflation ausging, performte die Aktie von Coca-Cola neben weiteren defensiven Lebensmittelaktien ebenfalls solide. Bereits zwischen 1929 und 1930, der schwierigsten Phase an den Finanzmärkten in den letzten 100 Jahren, waren langfristig orientierte Anleger mit der Aktie von Coca Cola gut bedient.

 Zwar wurde auch sie vom Crash anfänglich in die Tiefe gerissen. Im Unterschied zu den meisten Aktien fing sich Coca Cola aber schnell und notierte bereits ein Jahr später auf einem neuen Höchst. Unsichere Zeiten erfordern defensive Klasse, Pricing Power und andere Markenqualität, alles Attribute mit denen Coca Cola glänzen kann.

Anlagekonklusion:

Die Aktie von Coca Cola ist ein sicherer Wert in der aktuell nach wie vor sehr labilen Börsenverfassung. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von gut 26 für das laufende Geschäftsjahr ist der Titel zwar nicht billig. Qualität hat eben ihren Preis. Zudem sorgt eine Dividendenrendite von 2,60% für überdurchschnittliche Erträge. Solange der Kurs über dem 200-Tage-Mittel notiert ist alles in Butter und darf von neuen Rekordwerten ausgegangen werden.  

Quelle: Swissquote

Für konservative Anleger bieten die Barrier Reverse Convertibles RKOABV und FAYKJB satte Seitwärtsrenditen bei einem Abstand zur Barriere von über 30%.

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